Geboren ist Mona Frick 1968 als Tochter einer deutschen Mutter und eines arabischen Vaters in Eschwege in Hessen. Seit ihrer Kindheit lebt sie mit Begeisterung in Stuttgart. Beim Südwestrundfunk sammelt sie seit 1999 Erfahrungen mit Geschichten und Hörspielen.
"Das Leben in Rom ist wie ein ständiges Fest, voller Leidenschaft und Genuss." (Paolo Coelho)
Die Einladung von Horst Bromstetters Nichte zu ihrer Hochzeit verschlägt die beiden in die italienische Hauptstadt Rom. Da bei dieser Einladung eine Gladiatorenente beigefügt war und Horst um den Fluch dieser Enten weiß, versteckt er sie schnell vor Erna. Es wird schon alles gut gehen, denkt er sich. Jedoch, am Tag der Hochzeit, verschwindet der Bräutigam kurz vor der Zeremonie. Wie es ausschaut, wurden sein Bodyguard und die Braut niedergeschlagen und er entführt. Horst sucht sich Rat bei seinem besten Freund, Oberkommissar a. D. Jürgen Schäfer. Allerdings sind diesem die Hände gebunden, liegt er doch nach einer Operation im Krankenhaus. Doch versucht er von dort aus, ihnen zu helfen, so gut es geht.
Meine Meinung:
Der zwölfte und letzte Fall für Kommissar Jürgen Schäfer und dem Ehepaar Bromstetter führt uns dieses Mal in die wundervolle Stadt Rom. Hier möchte Horsts Nichte heiraten und da sie die Einzige ist, die ihm nach dem Tod seiner Schwester geblieben ist, müssen sie dort auf alle Fälle hin. Skeptisch macht ihn nur die Gladiatorenente, die beigefügt war. Schließlich sind Enten seither kein gutes Omen für die Bromstetter gewesen, denn es gab dann immer eine Leiche. Der Bräutigam Stefano stammt aus einer wohlgesehenen Familie Roms, wobei er selbst sich wenig aus diesem Wohlstand macht. Da ist es natürlich naheliegend, dass man ausgerechnet ihn an seinem schönsten Tag entführt. Da sie keine Polizei einschalten sollen, liegt es nahe, dass Horst seinen Freund, Oberkommissar Schäfer um Rat fragt. Der schwäbische Kommissar, den ich nun seit 12 Kurzkrimis kenne, muss dieses Mal jedoch aus der Ferne ermitteln. Ich bin von diesem letzten Krimi positiv überrascht, vor allem über die ausführliche Vorgeschichte. Dadurch wird der Kriminalfall noch etwas persönlicher, als es sonst der Fall war. Die Geburt der drei Babys am selben Tag und die daraus resultierende Freundschaft werden dabei ebenfalls noch eine Rolle spielen. Zudem taucht mit Carabinieri Michele De Santis ein alter Bekannter von Schäfer und eine zusätzliche Überraschung auf. Dieser übernimmt die Ermittlungen in Stefanos Entführungsfall. Sehr ausführlich, interessant und bis zum Ende hin ungewiss fliegen die Seiten dieses Kurzkrimis nur so dahin. Zwar habe ich oft den Eindruck, wer der Täter sein könnte, doch dies stellt sich immer wieder als eine Finte heraus. Am Schluss bin ich dann schon positiv überrascht über den Ausgang. Natürlich darf der schwäbische Dialekt von unserem Urschwaben Jürgen Schäfer in diesem Krimi nicht fehlen, es ist quasi das Markenzeichen von ihm. Die Gladiatorenente auf dem Cover passt natürlich ausgezeichnet zur italienischen Hauptstadt und dem Kolosseum. Auch beim Beschreiben des Settings spüre ich, dass die Autorin direkt vor Ort in Rom recherchiert hat. Ob dies nun wirklich der letzte Fall für Jürgen Schäfer gewesen war, wird sich zeigen. Zumindest ist es der längste und ausführlichste, der von mir erneut 5 Sterne bekommt.
![]() |
ASIN/ISBN: B0DQ7GTZ37 |