Serienempfehlungen und Plauderei (ab 14.02.2025)

  • Was würde passieren, wenn der Messias wieder da wäre? Wenn Jesus auf die Erde käme und uns konfrontiert mit dem Glauben, auf dem unsere Werte, unsere Gesellschaft, unsere Politik basieren? Würden wir das glauben oder daran zweifeln und warum? Halten wir ihn für einen Betrüger, sperren wir ihn ein, foltern wir ihn, folgen wir ihm? Was braucht es, um ihm zu folgen? Mindestens einen Instagram Kanal und ein narzisstisches Grundwesen. Oder?


    Und wer sind "wir"? Sind wir Juden, Christen, Muslime oder einfach nur Menschen, durch die "Gott", wer oder was auch immer das ist ( möglicherweise ein Betrüger) wirkt?


    Und gewährt man diesem Jesus und seinen Anhängern Asyl in Israel, wenn sie zu Fuß aus Syrien kommen oder lässt man ihn wie ein Tier unter Waffengewalt in der Wüste verhungern und verdursten?


    Alle diese Fragen wirft eine fantastisch gemachte Netflix Serie auf,


    https://www.deutschlandfunk.de…-war-der-zweifel-100.html


    Die leider nach einer Staffel eingestellt wurde ( es mutet tatsächlich wie ein schlechter Witz an, da wohl der Grund dafür Menschen sind, die sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen und gegen diese Serie Sturm gelaufen sind) und nicht wirklich Antworten gibt, aber sehr viele Gedanken anstößt.


    Dabei sollte man sich vom Thema Religion nicht abschrecken lassen, dabei geht es im Grunde genommen nur am Rande. Ich Interpretiere das eher philosophisch/ ethisch.


    Tolle Atmosphäre, gute Schauspieler, sehr sehenswert.


    Messiah auf Netflix

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Ich schaue auf Netflix Running Point. Gibt bisher nur eine Staffel, aber die macht echt Spaß. Als hätten Natürlich Blond und Ted Lasso ein Kind gekriegt, das Basketball spielt :grin

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Eine passende Beschreibung, Breumel. :grin

    'Running Point' habe ich gestern am Stück weggebingt. 10 Folgen sind definitiv zu wenig, da muss noch mehr kommen. :thumbup:


    Heute musste dann zwangsläufig was anderes her und ich habe mir 'Douglas is Cancelled' angeschaut. (hier bis Ende Juni abrufbar)

    Ich habe nicht viel erwartet, weil Steven Moffat mich zuletzt nicht so abgeholt hat mit seinen Serien. Aber ich wurde positiv überrascht. Die Schauspieler sind allesamt grandios (es gab eine kleine 'Doctor Who'-Reunion mit 'Amy Pond' und 'River Song' <3) und die Story hat auch überzeugt.

    Erst denkt man: "Was wollen die denn vier Folgen aus dem recht überschaubaren Plot machen?" Die Antwort: "So einiges." ;)

    Es ist bissig, scharfsinnig und – wie schon gesagt – grandios gespielt. Clevere Dialoge, ein schönes Erzähltempo und immer wieder ein lustiger Schlagabtausch. Wobei einem das Lachen spätestens bei Episode 3 im Hals stecken bleibt …

    Ich fand es toll und werde es mir auf jeden Fall nochmal anschauen. :-]

  • Als hätten Natürlich Blond und Ted Lasso ein Kind gekriegt, das Basketball spielt

    Wir haben gestern die ersten beiden Folgen geschaut. Wow, es gibt schon eine Menge Parallelen zu "Ted Lasso" (bis hin zur Dating-Plattform, die Sponsor werden soll), und Kate Hudsons Gesicht hat in den letzten Jahren wohl einiges durchmachen müssen, aber die Dialoge sind gut und es ist unterhaltsam. Mir fehlt noch ein bisschen das sympathische Element, aber vielleicht kommt das ja noch.

  • Wir haben gestern die ersten beiden Folgen geschaut. Wow, es gibt schon eine Menge Parallelen zu "Ted Lasso" (bis hin zur Dating-Plattform, die Sponsor werden soll), und Kate Hudsons Gesicht hat in den letzten Jahren wohl einiges durchmachen müssen, aber die Dialoge sind gut und es ist unterhaltsam. Mir fehlt noch ein bisschen das sympathische Element, aber vielleicht kommt das ja noch.

    Dranbleiben, das wird noch. Die Folgen sind ja relativ kurz und einige Charaktere machen überraschende Entwicklungen durch. :grin

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Dranbleiben, das wird noch. Die Folgen sind ja relativ kurz und einige Charaktere machen überraschende Entwicklungen durch.

    Wir sind drangeblieben und inzwischen durch. Die letzte Folge endet mit der Ankündigung, dass eine zweite Staffel bereits in Planung ist. Das ist keine schlechte Nachricht.


    "Running Point" macht Spaß, es gibt schöne Dialoge und einiges an Situationskomik, allerdings hat mich der ausgenudelte Kernplot - Isla Gordon schafft es allen Vorhersagen zum Trotz, das Franchise und das Team wieder aufzustellen - nicht so richtig mitgenommen, das hat in "Ted Lasso" beispielsweise sehr viel besser funktioniert, aber hier gibt es praktisch keine Entwicklung in der Hauptfigur, die sich zwar durchsetzt, doch das ist es dann eigentlich auch. Und die Nebenkonflikte - na ja. Sehr gefällig, oft ziemlich lustig, sehr gut gemacht, durchaus unterhaltsam, aber so richtig warm geworden bin ich mit dem Personal nicht. Was auch daran liegen mag, dass Kate Hudson zwar charismatisch und engagiert rüberkommt, aber eine Charakterdarstellerin ist sie einfach nicht. Ihre Versuche, die Konflikte mimisch zu begleiten, scheitern häufig. Ich gäbe 6 bis 7 von 10 Punkten, müsste ich.

  • Der Doktor und das liebe Vieh - Dritte und vierte Staffel kommen Ostern auf ONE

    Zitat


    Der ARD-Spartensender One beschert den Fans von James Herriot und den Bewohnern des Skeldale House ein ganz besonderes Ostergeschenk und zeigt gleich zwei Staffeln am Stück erstmals im Free-TV. Los geht es am Ostersonntag, den 20. April ab 12:50 Uhr mit allen sechs Folgen der dritten Staffel zuzüglich des Weihnachtsspecials. Am Ostermontag, den 21. April ab 13:05 Uhr geht es mit der kompletten vierten Staffel plus das Weihnachtsspecial als Serienmarathon weiter. Beide Staffeln dürften auch zeitnah in der Mediathek zur Verfügung stehen

    https://www.fernsehserien.de/news/der-d ... im-free-tv

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Mir sagt es nichts, ich werde aber mal hineinschalten: „Hotel Portofino“


    Am Dienstag, den 8. April um 20:15 Uhr soll beim öffentlich-rechtlichen Spartensender ONE die sechsteilige Auftaktstaffel von „Hotel Portofino“ anlaufen. Die deutsche Free-TV-Premiere soll in Doppelfolgen stattfinden.

    Zitat

    „Hotel Portofino“ entführt ins Italien der 1920er-Jahre, wo eine britische Familie ein luxuriöses Hotel an der Riviera führt. Zwischen opulenter Kulisse und gesellschaftlichen Spannungen entfaltet sich ein Drama voller Intrigen und Romanzen. Fans von „Downton Abbey“ dürften sich hier schnell heimisch fühlen – nicht zuletzt wegen der feinen Kostümdetails und den Klassenkonflikten. Bisher nur im Pay-TV verfügbar, wird die Serie bald auch im deutschen Free-TV zu sehen sein.

    https://www.serienjunkies.de/news/story ... 03805.html

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • "1883", "1923", "Yellowstone" selbst und die ganzen anderen Spin-Offs aus diesem Hemdsärmelige-Männer-erobern-Amerika-Universum transportieren allerdings ganz schön trumpige Werte. In Anführungszeichen. Klar gibt es auch Relativierungen und gegenteilige Töne, aber der Grundtenor dieser Serien ist nach meinen Erfahrungen und Kenntnissen immer der gleiche.

  • "1883", "1923", "Yellowstone" selbst und die ganzen anderen Spin-Offs aus diesem Hemdsärmelige-Männer-erobern-Amerika-Universum transportieren allerdings ganz schön trumpige Werte. In Anführungszeichen. Klar gibt es auch Relativierungen und gegenteilige Töne, aber der Grundtenor dieser Serien ist nach meinen Erfahrungen und Kenntnissen immer der gleiche.

    Und Du hast "Yellowstone" tatsächlich gesehen? Weil ich sehe das komplett anders. Da steht sehr viel Kritik in diesen "trumpigen Werten" und nichts daran kommt wirklich gut weg. Das ist unangenehm bis zum letzten Charakter und man sitzt erschrocken davor und versteht ein bisschen, wo das alles herkommt und was von Generation zu Generation vererbt würde.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Und Du hast "Yellowstone" tatsächlich gesehen?

    Die ersten fünf Folgen, dann war ich raus, aber nicht nur wegen des Grundtenors, sondern weil ich es einfach zu klinisch fand. Und ich habe viel darüber gelesen, zuletzt hier:
    https://www.spiegel.de/kultur/…9a-4b52-8520-b286891f6631

    Ja, es gibt auch Interpretationen, die den kritischen Anteil vorne sehen, aber in meinen Augen überwiegt die mehr oder weniger subtile Verherrlichung des MAGA-Amerikas. Kann aber gut sein, dass ich falsch liege, obwohl das noch nie wirklich passiert ist. 8)

  • Tom na da bin ich mir mit Dir sicher :lache:lache


    Also wir haben alle Staffeln hintereinander weggeguckt, die letzte flacht ab, aber ich musste nichts darüber lesen, um mir meine eigene Interpretation zu untermauern ( bestimmt finde ich aber was, wenn ich suche). Das ist eine wirklich gute Serie, die nichts beschönigt. Wer da irgendwas trumpistisch Verherrlichendes reininterpretieren will, der soll das machen. Es zeigt auf, wie Strukturen und Macht funktionieren, nicht mehr und nicht weniger. Das ist oft widerlich, verstörend und kein bisschen sympathisch, aber nah dran am herrschenden System. Teilweise etwas übertrieben vielleicht, aber wahrscheinlich nicht wirklich viel.


    Ich gucke 1883 jedenfalls weiter und je nachdem, wie wir das finden, auch noch 1923. Vielleicht reicht es mir dann aber auch.


    Ich gebe zu, mir als Strohwitwerin zwei Staffeln Emily in Paris reingezogen zu haben. Das darfste auch echt keinem erzählen, großer Gott

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich gebe zu, mir als Strohwitwerin zwei Staffeln Emily in Paris reingezogen zu haben.

    Das war uns selbst als Hirnaufweichung vom dem Einschlafen zu klitschig. Allerdings haben wir zu diesem Anlass gerade noch einmal (!) die (ebenfalls politisch etwas eigenwillige) Serie "Hart of Dixie" durchgelurcht, und das ist schauspielerisch und dramaturgisch manchmal echt schwer auszuhalten, aber die Figuren sind supersympathisch, das gleicht es aus. Beinahe jedenfalls. ;)

  • Ich mag sowohl Heart of Dixie als auch Emily in Paris ... Ist doch auch nichts anderes, als es sich mit einer Tasse Tee und einem Liebesroman gemütlich zu machen. In der jeweils ersten Staffel gab es auch immer einen amüsanten Kulturclash.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • "Emily in Paris" haben wir nur zwei oder drei Folgen lang ausgehalten, das war einfach nix für uns. "Hart of Dixie" passte da schon besser, allerdings war in der zweiten und dritten Staffel doch einiges so extrem klamaukig, dass es beinahe zu Fremdschamattacken kam. Und die schauspielerischen Fähigkeiten von Cress Williams (der den Lavon Hayes spielt) kamen doch recht häufig an ihre Grenzen, eigentlich mindestens zweimal pro Folge. Aber, ja, das ist exzellent zum Einkuscheln und Abschalten, und ein paar Figuren waren echt hinreißend.

  • Ich hab über einen Reaction-Kanal die ersten drei Staffeln von The Boys im "Schnelldurchlauf" wiederholt und bereite mich langsam auf Staffel 4 vor. Oder schau ich doch vorher erst noch Gen V? :/


    Es überrascht mich selbst immer wieder, die Serie ist unfassbar abartig, aber so gut gespielt und die schwarze Satire umso beängstigender, da von der Realität eingeholt. Bin sehr gespannt auf das Ende.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ayasha hat mir auf dem Eulentreffen geraten die Serie Paradis auf Disney zu schauen Habe gerade die erste Folge ganz geschaut und muss sagen, könnte super werden. Bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht. Mit dem Ende der ersten Folge hätte ich nicht gerechnet, wirklich gut gemacht