'Tod an der Wien' - Seiten 211 - Ende

  • ha, da war ich doch mit meinen Vermutungen ganz nah dran. Tatsächlich hat Hermine das Theater gar nicht verlassen und Ferdinand hatte keine Schwester.


    Warum sich Frau Voda eigentlich so erschreckt hat, ist mir nicht klar geworden.


    Die Feststellung von Ernestine, dass die Unfälle alle unnötig waren, wenn man menschlicher miteinander umgehen würde ist gar nicht mal so falsch.


    Ich fand den Fall diesmal nicht ganz so schwierig, das liegt aber vermutlich daran, dass ich mit dem Künstlermilieu mehr leserische Erfahrungen habe als mit den Kriegsintrigen der Österreicher.


    Die Entwicklung zwischen Ernestine und Anton und auch das was sich da zwischen Ernst und Heide anbahnt, hat mir gut gefallen. Das gibt dem Buch eine schöne menschliche Seite.


    Ich bin auf jeden Fall schon auf den nächsten Fall gespannt :-) Ich würde denn gerne auch wieder in einer Runde mit euch lesen…..

  • Fragt sich ob das jetzt ein Cliffhanger oder ein offenes Ende ist.

    Hm, ich hab das gar nicht so empfunden, dass das ein offenes Ende ist. Die beiden haben sich abgesetzt und werden eher mal nicht gefasst werden. Die sind schlau und vermögend genug sich auf einer anderen Route ins Ausland zu begeben ….

  • Wenn Täter nicht erwischt werden haben sie bei Reihen oft die Neigung irgendwann wieder aufzutauchen.

    Vielleicht findet sich ja im nächsten Band eine nebensächliche Erwähnung, dass die beiden irgendwo gefasst wurden.


    ha, da war ich doch mit meinen Vermutungen ganz nah dran. Tatsächlich hat Hermine das Theater gar nicht verlassen und Ferdinand hatte keine Schwester.:write


    Warum sich Frau Voda eigentlich so erschreckt hat, ist mir nicht klar geworden.


    Die Feststellung von Ernestine, dass die Unfälle alle unnötig waren, wenn man menschlicher miteinander umgehen würde ist gar nicht mal so falsch.:write

    Ich meine, Anton hätte gesagt, es läge an der Verkleidung, die die beiden ja auch zum Schluss trugen.


    Das Buch hat mich jetzt eher an AC Krimis erinnert, bis auf die Leckereien natürlich. :schleck deshalb fiel es leicht, da eher zu rätseln und zu raten, wie alles zusammen hängt.


    Und wann lesen wir das nächste?

  • Interessant, was hier alles zutage tritt:


    Trude Voda hat also versucht, aufs Geradewohl Egger zu erpressen und "mußte" deshalb sterben.


    Hermine Egger hat so gut wie jeden aus ihrem Umfeld um teils astronomisch hohe Summen erpresst, in ihrem Notizbuch sind auch Laelius und Scipio vermerkt – so schließt sich für mich der Kreis. Dass sie natürlich ihren eigenen Mann um sein Vermögen erleichtern will und auch schon die Presse herbestellt, zeugt von besonderer Ekelhaftigkeit. Sie war für mich ein Opfer, um das man nicht besonders trauern muss.


    Und natürlich hat Ernestine wieder einen nicht ungefährlichen Plan: zum einen schleicht sie sich in die Schule, um die Schülerstammblätter zu untersuchen. Witzig fand ich hier ihren unrühmlichen Abgang aus der Schule.


    Das einzige Schülerstammblatt ohne Einträge ist das von Hannes Broder. Der Name des Schülers, der sich das Leben genommen hat, ist Sigismund Leuzer... Marius. Somit stand für mich fest, dass der einzige ohne Fantasiename Hannes Broder sein muß. Womit ich recht behalten habe und wie sich zeigt, war er damals ein Streberschwein und eine elende Petze. Interessant fand ich hier aber, dass er zwar die Namen kannte, sie aber nie an die Lehrer verraten hat. Immerhin ein Funke Anstand in ihm... Hier zeigt sich auch, dass wir recht hatten: Laelius und Scipio sind Egger und Jeschek, der sich in der Tat – wie bereits von uns vermutet – als Frau ausgegeben hat.


    Die Aufklärung, dass letztlich keiner der Tode beabsichtigt war, glaube ich den beiden sogar. Sie hätten ja die Chance gehabt, Ernestine und Anton umzubringen, aber sie fesseln sie nur und flüchten. Letztlich wünscht man ihnen fast, es gelingt ihnen und sie haben andernorts die Chance auf ein Leben ohne Angst vor Erpressung und Repressalien.


    Den Schlussakt, wie die beiden gefunden werden mit dem Zeitungsreport von Barbara Knoll (ob wir sie wohl in den Folgebänden auch wiedersehen werden?) fand ich recht witzig.


    Alles hab ich hier zwar nicht rausgefunden, aber immerhin doch das eine oder andere, das reicht mir völlig aus.


    streifi

    Der nächste Band liegt auch schon hier, ihr müsst mir nur sagen, wann wir weitermachen wollen.


    beowulf

    Für mich ist das ein rundes Ende. Ob die beiden nun gefasst werden oder nicht ist für mich hier tatsächlich einmal nebensächlich. Die beiden hatten es nicht leicht im Leben und mit ihrer Liebe und ich glaube auch, dass sie keine Mörder sind. Da wäre es für mich tatsächlich OK, wenn es ihnen gelingen würde, sich abzusetzen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • beowulf

    Für mich ist das ein rundes Ende. Ob die beiden nun gefasst werden oder nicht ist für mich hier tatsächlich einmal nebensächlich. Die beiden hatten es nicht leicht im Leben und mit ihrer Liebe und ich glaube auch, dass sie keine Mörder sind. Da wäre es für mich tatsächlich OK, wenn es ihnen gelingen würde, sich abzusetzen.

    Für mich eigentlich auch OK. Aber die Frage steht eben offen ob uns die Figuren wiederbegegnen.

  • Der Kreis hat sich geschlossen und am Ende macht alles vorher Sinn!!! Aber es ist wieder so eine "Auflösung", auf die man nicht kommen konnte.....


    Mich hat das auch irritiert, dass die beiden "Täter" sozusagen entkommen sind und man nicht mit Sicherheit weiß, ob es Unfälle waren oder nicht. Eigentlich genau wie beim Prolog.


    Ist für mich auch in Ordnung, weil es diese Gestaltung ja schon öfter mal in Büchern gibt.

  • beowulf

    Ich denke, dem Herrn Polizisten werden wir wieder begegner, Laelius und Scipio nicht. Aber das ist OK für mich.


    Jenna Stone

    Für mich waren es tragische Unfälle und keine vorsätzlichen Morde. Das hätte für mich auch nicht zu den handelnden Personen gepasst. Die beiden waren keine Mörder - sonst hätten sie ja auch ohne zu zögern in der Schlußsequenz Anton und Ernestine hopp gehen lassen. Aber auch das passt für mich in einem Krimi.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ernestines Abgang aus dem Gymnasium, einfach lustig :)


    Seit Ernestine die großen Füße am Foto aufgefallen sind und Herr Egger nie aus dem Theater raus kam rückte er bei mir immer enger in die Auswahl der Mörder. War mir aber kurz noch mit Frau Broder unsicher, weil Ernestine in der Bäckerei ja auch ihre großen Füße aufgefallen sind und ich ein Motiv aus Eifersucht gesehen hätte.


    Also diesen beiden „Mördern“ wünsch ich ein schönes Leben irgendwo wo sie sich nicht verstecken müssen. Ich glaube ihnen auch, dass es Unfälle waren und keine Absicht dahinter steckte.


    Die Entwicklung zwischen Anton und Ernestine, aber auch Heide und Erich gefällt mir sehr. Ich freue mich schon mehr über die Beziehungen zu lesen ;)

  • Ich bin nun auch durch mit dem Buch, und es hat mir viel Spaß gemacht, es zu lesen. Ernestine und Anton sind ein gutes Team, und Ernestines Vorgehen fand ich in diesem Buch nicht ganz so dreist. Natürlich bringt sie sich und Anton wieder in unmögliche Situationen, aber ich fand das nicht zu übertrieben.

    Dass die vermeintlichen Morde alle doch Unfälle waren, passt ganz gut. Die beiden sind für mich auch keine Mörder.