Wer wir sein könnten – Robert Habeck

  • Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht


    Ungekürztes Hörbuch

    Spieldauer: 2 Std. und 55 Min.


    Kurzbeschreibung:

    Nach einer langen Zeit, die eher von politischer Sprachlosigkeit geprägt war, ist nun eine Zeit des politischen Brüllens und Niedermachens angebrochen. Doch wo verläuft die Grenze zwischen konstruktivem demokratischen Streit und einer Sprache, die das Gespräch zerstört, die ausgrenzt, entmenschlicht? Mit viel Leidenschaft erinnert Robert Habeck in Wer wir sein könnten daran, dass die Frage, wie wir sprechen, entscheidend ist für die Gestaltungskraft unserer Demokratie. Dass Sprache - nicht nur in der Politik - den Unterschied macht. Und er entwirft die Skizze eines politischen Sprechens, das offen und vielfältig genug ist, um Menschen in all ihrer Verschiedenheit zusammenzubringen und in ein Gespräch darüber zu verwickeln, wer wir sein könnten, wer wir sein wollen. Dieses kluge Buch ist Teil dieses Gesprächs.


    Über den Autor:

    Robert Habeck, geboren 1969, arbeitete als Schriftsteller und veröffentlichte zahlreiche Bücher, bevor er Politiker wurde.


    Über den Sprecher:

    Mark Bremer, geboren 1969, machte nach Hörfunkvolontariat, Schauspielschule und Sprecherausbildung seine Berufung zum Beruf. Er ist sowohl in TV-Dokumentationen und als Synchronstimme zu hören, als auch in zahlreichen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen.


    Mein Eindruck:

    Das Buch ist schon von 2018, das Hörbuch ist jetzt erschienen am 31.01.2025.


    Gesprochen ist es von Mark Bremer, der es ganz ordentlich macht. Er spricht ernsthaft und vom Alter her ist er passend, aber eigentlich hätte Robert Habeck das auch selbst einsprechen können.


    Behandelt wird die Sprache und wie sie in der Politik und Gesellschaft eingesetzt wird.

    Habeck wählt vorwiegend Beispiele von Rechten und Populisten und das ziemlich treffend.

    .

    Ein Kapitel heißt z.B. Umwertung vom Begriffen.

    Als Beispiel dient Uwe Tellkamps Begriff Gesinnungskorridor.

    Oder wie die AfD über den Journalismus sprechen: Systemmedien, Gleichschaltung, Journaille.

    Dann natürlich auch Gauland mit seinem Vogelschiss, Rohrbruch, in Anatolien entsorgen, Angela Merkel jagen etc. etc.

    Gezielte Rhetorik der neuen Rechte, deren Jargon seine schlimmen Wurzeln hat (völkisch, Lügenpresse …)

    Auch ein Markus Söder mit seinem Begriff Asyltourismus ist schwer erträglich. Ganz zu schweigen von Trump.


    Sprache ändert sich fließend, aber wenn es gesteuert erfolgt, ist das Manipulation.


    Dann gibt es noch ein paar Gedanken Habecks zu political correctness.

    Das Thema Flüchtlinge rückt im letzten Viertel des Buches in den Mittelpunkt.


    Das Buch ist ganz interessant. Ich habe es mit Interesse gehört.


    Die Buchausgabe wurde von Voltaire bereits hier rezensiert:

    Robert Habeck - Wer wir sein könnten. Warum unsere Demokratie eine offene und vollständige Sprache braucht


    ASIN/ISBN: B0DTKMGR91