ich bin recht schwer in das Buch reingekommen, Maria war mir eher nicht sympathisch, aber auf einmal war ich auf Seite 222.
'Die Farben der Schmetterlinge' - Seiten 001 - 092
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ich bin recht schwer in das Buch reingekommen, Maria war mir eher nicht sympathisch, aber auf einmal war ich auf Seite 222.
Na sowas! Und wie sieht es nun aus mit Maria und Dir? Ich gebe zu, sie ist eine schwierige und sperrige Frau, aber ich bewundere sie für ihren Mut und ihre Willensstärke.
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Burg Schreckenstein! Letzteres war damals zwar eher was für Jungen (in den 1970ern gab es diese Unterteilung immer noch), aber ich habe sie mit Begeisterung gelesen
Hab ich auch mit Begeisterung gelesen. Noch lieber als Hanni und Nanni.
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Ich habe den ersten Abschnitt heute Mittag beendet. Maria ist schon ein ziemlicher Wildfang und manchmal habe ich sie als nervig empfunden. Einerseits hat sie Glück, dass ihre Mutter und Großmutter für die Zeit fast schon antiautoritär sind, andererseit habe ich das Gefühl, etwas mehr Disziplin hätte ihr ganz gut getan ...
Was mich gewundert hat, war "Dann sehen wir, was der Weihnachtsmann mir für dich mitgegeben hat." War der Weihnachtsmann überhaupt schon Thema in Deutschland? Bei uns kam immer das Christkind...
Und Maria hat Glück, Englisch als zweite Fremdsprache zu lernen. Mein Vater hatte es als dritte Fremdsprache, nach Latein und Altgriechisch.
Was mir Spaß macht, ist, dass ich die Gegend ganz gut kenne. Ich habe in Stuttgart studiert und zu der Zeit in Holzgerlingen gewohnt, und später in Tübingen. Zwei Studienkameraden kamen aus Gärtringen, das war für uns Zugezogene schon tiefste Provinz. Mit der S-Bahn aber gut zu erreichen. Wie gut, dass wir nicht mehr auf Kutschen angewiesen sind
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Wo hast du denn gewohnt? Ich wurde in Rottweil geboren, lebte dort bis zu meinem 19. Lebensjahr, dann zog ich in den Kreis Esslingen. Heute lebe ich in Kirchheim unter Teck.
Da mein Mann und ich gern und oft wandern, sind wir auch auf der Ostalb. So ist mir Giengen und Heidenheim gut bekannt, und an Schloss Burgberg bin ich schon mehrmals vorbeigekommen. Es befindet sich im Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Im Rahmen meiner Recherchen habe ich die Besitzer angerufen (sie stehen im Telefonbuch). Freundlich, höflich hatte ich mich vorgestellt, gesagt, ich würde über Maria von Linden schreiben und gefragt, ob es möglich wäre, mal einen Blick in das Schloss werden zu dürfen, zumindest in die Halle im Erdgeschoss und in den Garten.
Antwort: "Das ist privat, wir wollen nicht gestört werden," Dann wurde ohne Gruß aufgelegt,
Solche Reaktionen bei Recherchen sind glücklicherweise selten. In der Regel sind die Leute sehr offen, viele auch sehr gesprächig.
Wir sind damals erst nach Albstadt dann nach Sigmaringen gezogen...
Oha das scheinen ja keine netten Menschen zu sein
so oft werden die sicher nicht kontaktiert und das wäre bestimmt spannend gewesen vielleicht im Anhang vom Buch ein paar Fotos vom Garten zu sehen..
Aber so sind sie die Schwaben ich habe mich da überhaupt nicht wohl gefühlt.
War immer die neigschmeckte habe nie richtig Anschluss gefunden.
Gibt sicher auch nette Schwaben und Badenser aber ich habe sie nicht gefunden
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Na sowas! Und wie sieht es nun aus mit Maria und Dir? Ich gebe zu, sie ist eine schwierige und sperrige Frau, aber ich bewundere sie für ihren Mut und ihre Willensstärke.
Ich mach bei 320 jetzt Pause.
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Ich habe den ersten Abschnitt heute Mittag beendet. Maria ist schon ein ziemlicher Wildfang und manchmal habe ich sie als nervig empfunden. Einerseits hat sie Glück, dass ihre Mutter und Großmutter für die Zeit fast schon antiautoritär sind, andererseit habe ich das Gefühl, etwas mehr Disziplin hätte ihr ganz gut getan ...
Was mich gewundert hat, war "Dann sehen wir, was der Weihnachtsmann mir für dich mitgegeben hat." War der Weihnachtsmann überhaupt schon Thema in Deutschland? Bei uns kam immer das Christkind...
Und Maria hat Glück, Englisch als zweite Fremdsprache zu lernen. Mein Vater hatte es als dritte Fremdsprache, nach Latein und Altgriechisch.
Ich habe das nicht als "fast antiautoritär" empfunden. Ich könnte mir vorstellen, dass die beiden Frauen sich selbst in Maria gesehen haben und dadurch so verständnisvoll waren. SIe haben sie so behandelt, wie sie selbst gerne behandelt worden wären.
Soviel ich weiß, sprach man bereits im 19. Jahrhundert vom Weihnachtsmann. Das jetzige "Aussehen" kam aber wohl erst später. Zudem ist es wohl von der Region abhängig. Selbst bei uns im Schweizer Kanton Wallis, gab/gibt es zwei Weihnachtsversionen: im Unterwallis (dem französischsprachigen Teil) kommt der "Père Noël", also der Weihnachtsmann am 25. Dezember. Im Oberwallis, wo Deutsch gesprochen wird, kommt das Christkind am 24. Dezember. Da meine Eltern aus den unterschiedlichen Teilen kommen, hatte ich das Glück, immer zweimal Bescherung zu feiern. -
Ich habe via Google folgende Auskunft bekommen:
Das Christkind kommt heute eher in katholischen Gegenden - also in Süd- und Westdeutschland. Den Weihnachtsmann gibt es eher in Regionen, die protestantisch sind - also im Norden, im Osten und in der Mitte der Republik.
Wobei "eher" ja auch nicht "ausschließlich" bedeutet.
Mir ist der Weihnachtsmann daher beim Lesen auch gar nicht weiter aufgefallen: in meinem Umfeld mit Freunden und Verwandten "von überall" kam zum einen der, zum anderen der andere. Wichtig als Kind war ja nur, dass überhaupt von irgendwoher das eine oder andere Geschenk unterm Weihnachtsbaum landete. Ich erinnere mich aber auch als Kind daran, dass es hieß: Der Weihnachtsbaum und die Engel machen das alles zusammen mit dem Christkind. Für einen alleine wäre das ja viel zu viel Arbeit. Und für uns war halt dann das Christkind zuständig. Natürlich! Alles andere wäre in der "Heimatstadt" des Christkinds ein NO GO gewesen.
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Ich habe via Google folgende Auskunft bekommen:
Das Christkind kommt heute eher in katholischen Gegenden - also in Süd- und Westdeutschland. Den Weihnachtsmann gibt es eher in Regionen, die protestantisch sind - also im Norden, im Osten und in der Mitte der Republik.
Wobei "eher" ja auch nicht "ausschließlich" bedeutet.
Mir ist der Weihnachtsmann daher beim Lesen auch gar nicht weiter aufgefallen: in meinem Umfeld mit Freunden und Verwandten "von überall" kam zum einen der, zum anderen der andere. Wichtig als Kind war ja nur, dass überhaupt von irgendwoher das eine oder andere Geschenk unterm Weihnachtsbaum landete. Ich erinnere mich aber auch als Kind daran, dass es hieß: Der Weihnachtsbaum und die Engel machen das alles zusammen mit dem Christkind. Für einen alleine wäre das ja viel zu viel Arbeit. Und für uns war halt dann das Christkind zuständig. Natürlich! Alles andere wäre in der "Heimatstadt" des Christkinds ein NO GO gewesen.
Ja, das war zwar auch mein Gedanke. Aber wie du schon schreibst ist es nicht "ausschließlich" so. Denn zum Beispiel ist das Unterwallis auch katholisch und da kommt ja der Weihnachtsmann.
Na, aber hallo! In Nürnberg kann doch wirklich NUR das Christkind kommen! Alles andere wäre ein Frevel! -
Was Maria erwartet, als sie an diesem Haus klingelte, hatte ich schon erwartet. Pierre hat sie ausgenutzt und belogen. Wie Maria Haltung bewahrt, ist schon bewundernswert. Ob Pierres Frau nichts bemerkt hat?
Marie will sich daraufhin verändern – Haare ab, Herrenanzug an. Doch ich denke nicht, dass ihr das in jener Zeit wirklich mehr Anerkennung verschafft.
Dann lernen wir Maria als Kind kennen, die auch da schon sehr unkonventionell ist. Ihre Mutter scheint manches ja nicht so tragisch zu betrachten. Der Vater ist ein Mensch, der meist nicht viel sagt, aber dann plötzlich recht hart durchgreift. Marias Großmutter will in die Erziehung eingreifen und aus Maria eine junge Frau machen, die sich so verhält wie es von einer Frau erwartet wird. Der Hauslehrer aus dem Dorf ist da gar nicht in ihrem Sinne. Doch manchmal scheint sie auch Verständnis für das Mädchen zu haben, auch wenn sie es nicht wirklich zeigt.
Im Pensionat findet Maria dann Freundinnen und auch eine Förderung, die sie weiterbringen wird.
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Es spricht für Marie, dass sie trotz dieserVerletzung ihrer Gefühle Contenance bewahrt und Pierre(unverdientermassen) nicht verrät.
Sie wollte wahrscheinlich aber eher Pierres Frau schützen als ihn, vermute ich mal.
Marie hat den Schalk im Nacken,ich habe mir bei den Szenen mit den Tieren im Bett der Erzieherin undder Maske bei der morgendlichen Begrüßung der Großmutter einsgegrinst.
Ich mag Marie.
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Mich wundert nur ein bisschen, wie gut Maria im Mädchenpensionat zurecht kommt, da hätte ich gedacht, dass sie mehr aneckt und sich nicht so gut anpassen kann.
Sie ist wissbegierig und sieht wohl auch, dass es ihre Chance ist weiterzukommen. Nicht jedes Mädchen hatte solche Möglichkeiten.
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Beim Internat hat mich zuerst gewundert, dass dort ganz selbstverständlich Mathe und Naturwissenschaften unterrichtet wurden, aber am Ende des Abschnitts zeigt sich ja leider, dass das Niveau weit unterhalb von dem liegt, was an "Jungsschulen" gelehrt wird.
"Die Gehirne von Mädchen sind halt nicht so groß", wie zuvor schon festgestellt wurde.
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Das war ja noch so eine Ungerechtigkeit meiner Kindheit: Mädchen hatten Handarbeit, Jungs hatten Werken. Heutzutage ist das meines Wissens zum Glück einheitlich.
War bei mir auch noch so.
Meine Jungs - jetzt Anfang 30 - habe beide Stricken und Häkeln gelernt. Nicht, dass es ihre große Leidenschaft geworden wäre.
Mein Sohn (34) hat auch beides gemacht. Aber nur, weil seine Zwillingsschwester es gemacht hat. In der Montessori-Schule konnte man solche Dinge tun, musste aber nicht.
Ich war bei der Leserunde zu "Das Geheimnis des blauen Skarabäus" dabei und auch da schon begeistert.
Ich auch und bei "Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheit".
Und heute ist mein Lieblingsinternat natürlich Hogwarts . Dahin würde ich nur zu gern gehen, wohl aber eher als Lehrerin
Oh ja, das wäre auch mein Ding. So ein Schwebezauber wäre diese Woche genau das richtige gewesen, denn einr Kleiderschrank wurde geliefert, allerdings ohne die Schienen für die Schwebetüren. Mal sehen, ob die irgendwann auch noch kommen. Sonst muss Harry Potter ran.
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Ja, ich denke mir auch, dass Marias Mitleid für Pierres Frau noch größer war als ihr Zorn auf ihn (... und vermutlich auch ihr eigener Kummer in diesem Moment...).
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Ja, aber wenn das doch auch so ist.
*Büchereulen kennen das!*
Mein Schwerpunkt liegt ja im historischen Roman. Mir ist es sehr wichtig, bei aller Fiktion die historischen Fakten immer stimmig wiederzugeben (wobei ich nur ein Mensch bin und sicher auch mal Fehler mache ;)). Gerade aus dem Grund, weil bei Lesenden das eine oder andere hängenbleibt. Wie peinlich, wenn dann jemand im Freundes-/Verwandtenkreis einen historischen Fakt äußert, über den er in einem Buch gelesen hat, und dann stimmt das nicht!
Manche Autoren beugen die Historie zugunsten ihrer fiktiven Geschichte, manchmal wird das im Nachwort erklärt. Das mache ich nicht. Ich passe meine Fiktion immer den Fakten an. Das muss jeder für sich entscheiden, vielen Lesenden ist das auch egal, Hauptsache, man wird gut unterhalten. Mich als Leserin stört es aber sehr und verdirbt mit die Freude an dem Buch, mag es auch sonst noch so gut geschrieben sein.
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Ich lese ja ganz viele historische Romane und bin da auch eher anspruchsvoll. Wobei ich natürlich nicht immer beurteilen kann, wie exakt der Autor sich an die Realität halten. Wichtig ist aber, dass ich zumindestens das Gefühl habe es könnte passen. Ich habe auch schon historische Romane gelesen, da hat genau das nicht für mich gepasst und daraufhin war ich dann beim jeweiligen Verfasser auch ne Weile raus.
Durch die Menge an Büchern denke ich, kriegt man schon ein Gefühl, ob das alles so passen könnte. Wenn Situationen und Lebenswege sich immer ähnlich anfühlen und dann kommt was komplett anderes daher dann fällt es einfach aus dem Rahmen.
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Ich finde es auch besser, wenn sich die fiktionale Story um die nachles- und prüfbaren Fakten herumschlängelt.
Das hat mir hier auch gut gefallen: alles, was ich nachgelesen habe (und es ist IMMER ein sehr gutes Zeichen und spricht für Buch + Autor*in, wenn ich bei der Lektüre Dinge nachschlage!), hat auch gepasst.
Und die paar Personen, zu denen ich nichts gefunden habe, waren die erfundenen.
Ich mag übrigens biographische Romane im Normalfall lieber als "nur" Biographien. Die sind mir oft einfach zuwenig unterhaltsam. Romane machen mir die Person greifbarer und das Schönste ist dann, wenn ich das Buch - wie jetzt auch bei diesem - zufrieden zusammen klappen und mir denke: Ja, so könnte die Person XYZ gewesen sein. So könnte sich das alles zugetragen haben.
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Das hat mir hier auch gut gefallen: alles, was ich nachgelesen habe (und es ist IMMER ein sehr gutes Zeichen und spricht für Buch + Autor*in, wenn ich bei der Lektüre Dinge nachschlage!), hat auch gepasst.
Auch ich lese nach, wenn es in Romanen um historische Personen und Ereignisse geht. Gerade, um mehr über die Zeit und die Personen zu erfahren. So wurde in mir schon in jungen Jahren (so mit 11, 12 Jahren) das Interesse an der englischen Geschichte geweckt, damals speziell König Heinrich VIII., weil meine Mutter Romane aus dieser Zeit hatte und ich sie auch las.
Es freut mich, dass ich deine Erwartungen erfüllen konnte! Danke!
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Es freut mich, dass ich deine Erwartungen erfüllen konnte! Danke!
Oh, das war bei weitem mehr als nur das. Bin jetzt quasi Fan... außer es wird mir zu historisch.