'Die Farben der Schmetterlinge' - Seiten 263 - 334

  • Während des Studiums wird Maria das Leben so schwer wie möglich gemacht: sie darf nur aussen essen. Den Zugang zur Bibliothek muss sie sich kämpfen. Mensa und Waschräume sind nach wie vor Tabu.


    Zumindest die Professoren erkennen so langsam ihren Ehrgeiz und ihr Wissen an: sie darf bei Professor Eimer mitarbeiten und sogar der erzkonservative Vöchting kommt nicht umhin, im Kollegenkreis lobend ihr Wissen zu erwähnen.


    Die Bekanntschaft zu Amon Rossak vertieft sich und es erfolgt auch eine Aussprache der beiden, was ihre Beziehung zueinander klärt. Es stellt sich heraus, dass er Jude ist – ein weiterer Grund, weswegen er vom unsäglichen Gespann Thalheim/Wöhrle schikaniert wird. Ich vermute durch sein Verhalten, dass er auch schwul ist. Zur damaligen Zeit ja ebenfalls ein Unding.


    Traurig, dass Maria die Nachricht von Rudolfs Tod erhält. Aber auch wenig überraschend - zu einer Zeit, in der es gegen so viele Krankheiten noch keine wirkungsvolle Medizin gab.


    Die Kontakte zu Mathilde Weber und dem Allgemeinen Deutschen Frauenverein sind wertvoll für Maria um zu erkennen, dass sie nicht die einzige Frau ist, die mit den vorherrschenden Bräuchen und Gesetzen nicht einverstanden ist und sucht, diese zu ändern.


    Doch es gibt auch Unterschiede: Während Maria das Prinzip „Nichts ist nur schwarz und weiß“ vertritt, ist Mathildes Ansicht „Eine Dame sollte eine Dame bleiben“.


    Hier finde ich Maria spannend – ich weiß aber nicht, ob hierzu mehr über sie bekannt ist. Ich habe über sie gelesen, dass Feministinnen ihr ankreiden, sich zu sehr den Männern angepasst zu haben, um ihnen „besser zu gefallen“ bzw. sich ihnen anzugleichen. Daher die kurzen Haare und ihre Männeranzüge. Hier würde mich interessieren, ob das ihr Hintergedanke dabei war oder ob es eben ihre Persönlichkeit (sei es, weil sie einfach ein androgyner Typ war oder möglicherweise lesbisch oder vielleicht auch eine Transperson?) Dazu passen würde ja, dass an einer oder zwei Stellen im Buch etwas von einem dritten Geschlecht stand, bzw. sinngemäß von einem „zwischen den (zwei) Geschlechtern“ Rebecca Michéle Ist darüber irgendwo mehr bekannt?


    Schön finde ich in diesem Zusammenhang auch um S. 285 herum folgende Sätze:

    „ Der Kampf für Frauenrechte wurde im Kaiserreich schon lange geführt. Es ging langsam voran und gab viele Rückschläge, aber immer mehr setzte sich die Erkenntnis durch, dass Frauen keine Menschen zweiter Klasse waren“ :thumbup:und vor allem den Dialog:

    „Eines Tages werden Frauen wählen dürfen und vielleicht sogar hohe politische Ämter bekleiden dürfen“ - „Das halte ich dann doch für Utopie... oder kannst Du Dir eine Reichskanzlerin vorstellen?“ :dafuer


    Dass Marias Vater sich über ihr Kommen freut, konnte ich mir nur mit seiner Krankheit erklären. Er leidet an „Melancholie“, eine Krankheit, die ja sonst nur Frauen befällt... Aussagen wie diese, und dann auch noch von einem Professor, lassen meine Zähne in die Tischkante beißen. Zum Glück weiß man heute sehr viel mehr über Depressionen.


    Angesichts seines eigenes Lebens – sein Traum wäre die Armee gewesen, stattdessen musste er sich um sein Erbe kümmern – erkennt der Vater nun endlich, wie es für Maria gewesen sein muss. Er gibt zu , stolz auf sie zu sein. „Es brauchte seine Zeit zu erkennen, dass jeder andere Weg falsch für Dich gewesen wäre.“ Wie schön, dass es hier zu einer Aussöhnung kommt, bevor er so überraschend stirbt. Und auch Maria versteht besser, warum der Vater nicht über seinen Schatten springen konnte, was sie angeht. Der Vater war in Konventionen gefangen und hatte Angst davor, sein Gesicht in Adelskreisen zu verlieren.


    Ich frage mich, warum Wihelm nicht zur Beerdigung des Vaters kommt und überhaupt erst einmal nach 10 Tagen ein – in meinen Augen herzloses und unpersönliches – Telegramm an Maria schickt. Auch später in Tübingen lässt er sich ja nicht blicken. :gruebel


    Durch das Fideikommis ist ja Karl nun Eigentümer von Schluß Burgberg und zeigt sein wahres Gesicht: er schikaniert die Mutter, wo er nur kann und ekelt sie systematisch vom Schloß, außerdem stellt er Marias Unterstützung ein. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, dass er sich als so gieriger und unverschämter Mensch entpuppt.


    Die damaligen Gesetze sind nun mal so und lassen einen heute die Haare zu Berge stehen: Am Tag der Eheschließung müssen Frauen ihr Vermögen an den Mann abtreten, sie dürfen kein Erbe antreten, ohne Genehmigung dürfen sie kein Konto, kein Job haben... gerade mal aufs Klo dürfen sie ohne zu fragen... :schlaeger


    Das Leben mit der Mutter in Tübingen stelle ich mir nicht so einfach vor: Die Mutter zunehmend melancholisch, mit den neuen Umständen nur schwer zurechtkommend und Maria viel unterwegs. Ob sich die Mutter noch berappelt?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Doch es gibt auch Unterschiede: Während Maria das Prinzip „Nichts ist nur schwarz und weiß“ vertritt, ist Mathildes Ansicht „Eine Dame sollte eine Dame bleiben“.


    Hier finde ich Maria spannend – ich weiß aber nicht, ob hierzu mehr über sie bekannt ist. Ich habe über sie gelesen, dass Feministinnen ihr ankreiden, sich zu sehr den Männern angepasst zu haben, um ihnen „besser zu gefallen“ bzw. sich ihnen anzugleichen. Daher die kurzen Haare und ihre Männeranzüge. Hier würde mich interessieren, ob das ihr Hintergedanke dabei war oder ob es eben ihre Persönlichkeit (sei es, weil sie einfach ein androgyner Typ war oder möglicherweise lesbisch oder vielleicht auch eine Transperson?) Dazu passen würde ja, dass an einer oder zwei Stellen im Buch etwas von einem dritten Geschlecht stand, bzw. sinngemäß von einem „zwischen den (zwei) Geschlechtern“ Rebecca Michéle Ist darüber irgendwo mehr bekannt?

    Vielleicht war Maria aber einfach eine Frau, die so gar keine Freude daran hatte sich schick zu machen (ja die gibt es, weiß ich ganz genau ;)) und im Labor war schlichte Kleidung und streng zurückgebundene Haare einfach praktischer.

  • In diesem Abschnitt verlangt das Leben Maria so einiges ab. Wenigstens findet sie in Amon einen guten Freund. Und auch hier zeigt sich wieder ihre liberale und tolerante Lebenseinstellung. Ich kann nicht anders, auch wenn Maria oftmals polarisiert, und liebe und bewundere sie einfach. :love:


    Rudolfs und Graf Edmunds Todesfälle sind mir auch nahe gegangen. Gerade bei Marias Vater hatte ich einen dicken Kloß im Hals. Ja, er war sehr hart zu Maria und hat er es nur bereut, weil er Angst vor dem Tod hatte? Ich mag das gar nicht glauben. Ich stelle mir das eher so vor, dass er selbst in den damaligen Konventionen gefangen war. Er durfte ja auch nicht seinen eigenen Träumen folgen und er kannte es nicht anders, als seine Pflicht zu erfüllen. Daher hat er das auch von seinen Kindern verlangt. Erst sehr spät hat er eingesehen, dass er damit Maria oft unrecht getan hat. Die Krankheit hat ihn womöglich "weicher" gemacht und er hatte viel Zeit nachzudenken. Ich glaube ihm, dass er so einiges bereut und schlussendlich stolz auf seine Tochter war - auch wenn er es nicht immer zeigen konnte.


    Wilhelm bleibt ein Rätsel und ich finde es heftig, wie er auf den Tod des Vaters reagiert hat. Aber wer weiß, was ihn wirklich vor der Heimreise abgehalten hat. Vielleicht erfahren wir im letzten Abschnitt noch etwas mehr darüber.


    Und Onkel Karl.... :yikes Da zeigt er sein wahres Gesicht. Das bestätigt aber auch das Bild, das man von ihm Anfang bekommen hat. Er hatte mich mit seiner Unterstützung für Maria überrascht. Jetzt weiß man, dass das reine Berechnung war. Was muss Maria noch alles erleiden... :(


    Zumindest kann sie sich im Studium immer mehr beweisen und erfährt sogar die eine odere andere Anerkennung ihrer Kommilitonen. Bewundernswert, dass sie nie aufgegeben hat!

  • Vielleicht war Maria aber einfach eine Frau, die so gar keine Freude daran hatte sich schick zu machen (ja die gibt es, weiß ich ganz genau ;)) und im Labor war schlichte Kleidung und streng zurückgebundene Haare einfach praktischer.

    Ich kann mir das auch sehr gut bei ihr vorstellen. Sie war ja nie das typische "Mädchen".

    wenn man die Bilder betrachtet und die Freundschaften mit Homosexuellen kommen mir da Zweifel.

    Ich finde es schwierig, das so von den Bildern und ihrer Freundschaft zu Amon festzumachen. :gruebel Man ist doch nicht automatisch so, wie die Freunde sind. Außerdem gibt es so viele Varianten, wie oder als was sich die Menschen fühlen. :zwinker

  • Außerdem gibt es so viele Varianten, wie oder als was sich die Menschen fühlen. :zwinker

    Nichts anderes wollte ich sagen - vielleicht noch dass wir glücklich sein können in einer Zeit zu leben in der diese Varianten auch ausgelebt werden können. (Auch wenn wir stets die Gefährdung der Freiheit verteidigen müssen).

  • Nichts anderes wollte ich sagen - vielleicht noch dass wir glücklich sein können in einer Zeit zu leben in der diese Varianten auch ausgelebt werden können. (Auch wenn wir stets die Gefährdung der Freiheit verteidigen müssen).

    Ah, dann bitte entschuldige. Ich habe das ein bisschen falsch verstanden. :schuechtern

  • Ich habe dann gestern Abend auch diesen Abschnitt noch inhaliert :-)


    Maria hat es echt nicht einfach, aber immerhin konnte sie sich mit dem Vater aussöhnen, das fand ich sehr schön. Ansonsten scheint in dieser Familie das wahre Gesicht nur selten gezeigt zu werden. Das mit Karl hat mich dann doch überrascht und ich hätte gerne Ellis Verhalten dazu erlebt.


    Wilhelm treibt sich in Frankreich rum und macht keine Anstalten wiederzukommen. Sein Telegramm fand ich auch recht gefühllos. Ihm scheint keiner in der Familie so wirklich wichtig zu sein.


    Aber immerhin ist sie an der Universität zwar nicht unbedingt willkommen aber immerhin akzeptiert. Und sie darf im Labor arbeiten weil sie Professor Eimer unterstützen darf. Und das Kollegium ist scheinbar auch angetan von ihr und ihrem Lerneifer.


    Die Mutter verliert nicht nur den Mann sondern auch die Heimat. Und scheinbar damit auch wenig den Willen nach vorne zu sehen und weiter zu machen.


    Rudolfs Tod kam ja nun eigentlich nicht überraschend und sicher war es auch eine Erlösung für ihn. Traurig ist es dennoch

  • Die Kontakte zu Mathilde Weber und dem Allgemeinen Deutschen Frauenverein sind wertvoll für Maria um zu erkennen, dass sie nicht die einzige Frau ist, die mit den vorherrschenden Bräuchen und Gesetzen nicht einverstanden ist und sucht, diese zu ändern.


    Doch es gibt auch Unterschiede: Während Maria das Prinzip „Nichts ist nur schwarz und weiß“ vertritt, ist Mathildes Ansicht „Eine Dame sollte eine Dame bleiben“.

    Mathilde Weber (im Park am Neckarufer in Tübingen steht eine Statue von ihr) hat zweifelsohne sehr viel für die Frauenrechte und besseren Arbeitsbedingungen für die einfachen Frauen getan - sie war aber doch etwas konservativ und wollte, dass eine Frau immer eine Frau bleibt und sich nicht wie ein Mann aufführt. Maria und Frau Weber verstanden sich zwar, aber so richtig eng wurde ihre Beziehung deswegen nicht.

  • Hier finde ich Maria spannend – ich weiß aber nicht, ob hierzu mehr über sie bekannt ist. Ich habe über sie gelesen, dass Feministinnen ihr ankreiden, sich zu sehr den Männern angepasst zu haben, um ihnen „besser zu gefallen“ bzw. sich ihnen anzugleichen. Daher die kurzen Haare und ihre Männeranzüge. Hier würde mich interessieren, ob das ihr Hintergedanke dabei war oder ob es eben ihre Persönlichkeit (sei es, weil sie einfach ein androgyner Typ war oder möglicherweise lesbisch oder vielleicht auch eine Transperson?) Dazu passen würde ja, dass an einer oder zwei Stellen im Buch etwas von einem dritten Geschlecht stand, bzw. sinngemäß von einem „zwischen den (zwei) Geschlechtern“ Rebecca Michéle Ist darüber irgendwo mehr bekannt?

    Schau mal im Abschnitt "Seiten 182-262" mein Kommentar bei beowulf. Das habe ich vorhin zuerst gelesen und entsprechend kommentiert.

    Meiner Meinung nach hat sich Maria nicht so gegeben und gekleidet, um von den Männern besser anerkannt zu werden. Ich denke, sie war einfach so und fühlte sich in den typischen Frauenkleider einfach nicht wohl. Das ist im Pensionat schon so, als sie das weiße Sonntagskleid anziehen muss.

  • Ich frage mich, warum Wihelm nicht zur Beerdigung des Vaters kommt und überhaupt erst einmal nach 10 Tagen ein – in meinen Augen herzloses und unpersönliches – Telegramm an Maria schickt. Auch später in Tübingen lässt er sich ja nicht blicken. :gruebel

    Über Wilhelm ist ganz wenig bekannt. Das Telegramm erwähnt Maria in ihren Aufzeichnungen noch, dann nur noch, dass er später in der Schweiz gestorben ist. Warum und wieso die Familie nicht informiert worden ist, konnte ich nicht herausfinden.

  • Durch das Fideikommis ist ja Karl nun Eigentümer von Schluß Burgberg und zeigt sein wahres Gesicht: er schikaniert die Mutter, wo er nur kann und ekelt sie systematisch vom Schloß, außerdem stellt er Marias Unterstützung ein. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, dass er sich als so gieriger und unverschämter Mensch entpuppt.

    Von Anfang an war es Maria unangenehm, ausgerechnet von Onkel Karl das Geld anzunehmen. Es bewahrheitet sich dann ja leider, was für ein Mensch er ist. Auch das ist leider die Realität. Darüber schreibt Maria ausführlich: Wie ihre Mutter vertrieben wurde, wie hart Karl war, und auch wie schwer es für die Mutter in Tübingen dann war.

  • Aber immerhin ist sie an der Universität zwar nicht unbedingt willkommen aber immerhin akzeptiert. Und sie darf im Labor arbeiten weil sie Professor Eimer unterstützen darf. Und das Kollegium ist scheinbar auch angetan von ihr und ihrem Lerneifer.

    Hier zeigt sich, dass es auch damals tatsächlich Männer gab, denen intelligente Frauen kein Dorn im Auge waren und sie Klugheit und Arbeitseifer anerkannten. Gerade Prof. Eimer behandelt Maria auf Augenhöhe und glaubt fest daran, dass sie noch Großes vollbringen wird.

  • Über Wilhelm ist ganz wenig bekannt. Das Telegramm erwähnt Maria in ihren Aufzeichnungen noch, dann nur noch, dass er später in der Schweiz gestorben ist. Warum und wieso die Familie nicht informiert worden ist, konnte ich nicht herausfinden.

    Schade, dass man nicht erfährt, warum er letztlich mehr oder weniger keinen Kontakt mehr zur Familie hatte und man nicht mal zeitnah über den Tod informiert wird. Aber manchmal bleiben eben weiße Flecken auf der Landkarte. :gruebel


    Damit meine ich nicht den Roman, sondern dass hierzu eben kein Archivmaterial existiert, das irgendetwas belegen konnte.


    Ja... der Karl. Die Wandlung zum "netten Onkel" hat ja überrascht, die Hintergründe sind ekelhaft und berechnend. Da hätte er doch lieber der distanzierte Onkel bleiben sollen, Maria hätte sich ihren Weg schon irgendwie gebahnt.


    Aber leider gab es in früheren Zeiten (und sicher auch heute) noch viele solcher Geschichten, wenn ein zu erwartendes Erbe im Spiel war. :fetch

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Schade, dass man nicht erfährt, warum er letztlich mehr oder weniger keinen Kontakt mehr zur Familie hatte und man nicht mal zeitnah über den Tod informiert wird. Aber manchmal bleiben eben weiße Flecken auf der Landkarte. :gruebel

    Marias Memoiren entstanden in den 1920er-Jahren (wann genau ist nicht bekannt), ergo war sie damals schon in ihren Fünfzigern. Auffällig ist, dass sie auch später in liebevoller Erinnerung an ihre Eltern, der Großeltern, der Kinder-/Jugendfreundinnen und sogar der Lehrkräfte schwelgt - aber von ihrem Bruder nur kurz die sachlichen Fakten erwähnt. Gut möglich, dass zwischen den Geschwistern noch einmal etwas vorgefallen ist. Etwas, dass Maria nicht preisgeben wollte, um den Namen nicht zu belasten.

  • Schade, dass man nicht erfährt, warum er letztlich mehr oder weniger keinen Kontakt mehr zur Familie hatte und man nicht mal zeitnah über den Tod informiert wird. Aber manchmal bleiben eben weiße Flecken auf der Landkarte. :gruebel

    Ich hätte tatsächlich auch gerne mehr über Wilhelm erfahren. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er nicht wirklich glücklich war und mit seiner Situation gehadert hat. Das hat ihn dann auch von seiner Familie entfremdet. Er ist in die Armee geflohen, um sich seinen Verpflichtungen der Familie gegenüber zu entziehen. Aber sein Weggang in die Schweiz zeigt womöglich, dass er auch von der Armee nicht glücklich war und erneut "geflohen" ist. Er scheint seinen richtigen Weg nie gefunden zu haben... Das ist alles natürlich nur ein Gefühl von mir. Aber er wirkte auf mich sehr melancholisch und irgendwie tut er mir leid.