'Die Farben der Schmetterlinge' - Seiten 335 - Ende

  • Ich bin durch und musste einfach weiter lesen. Die Geschichte hat mir wirklich sehr gefallen.

    Kannte ich bis vorhin noch keine Maria von Linden aber jetzt und finde sie eine beeindruckende Frau.


    Die Rede zur Doktorarbeit hat mich sehr berührt und auch das es eine kleine Entschuldigung war. Hut ab :anbet


    Pierre was soll man sagen schade das Maria wieder auf so einen Halodrian reingefallen ist. Und anscheinen hat sie sich ja doch auch nach Liebe Zuneigung und Geborgenheit gesehnt sonst wäre sie ja wirklich allein geblieben. Ob das nun Romantik ist und der Verlag zufrieden ist na gut;)


    Ich fand es ziemlich traurig und Maria ziemlich taff in der Situation ihm so eine Abfuhr zu erteilen.


    Den Onkel hätte ich ja wohl schütteln können was ein Widerling Maria aus purem Selbstnutz das Geld zu überweisen….

    Nun gut heute sagt man Karma sie hat es dann ja doch geerbt auch wenn Maria es sich nicht leisten konnte.


    Die Mutter naja so waren sie halt damals. Schön fand ich das der Vater und Marie sich noch versöhnt haben.


    Ach Ammon der arme… aber eine tolle Tochter hat er bekommen auf die er sicher stolz war.


    das war ein ganz toller Roman und nach den anfänglichen Schwierigkeiten bin ich gut reingekommen und habe es tatsächlich verschlungen.



    Vielen Dank für deine Recherche Arbeit und die Begleitung der Leserunde Rebecca Michéle

    :knuddel1:anbet

  • Also mein Vater hätte selbst zu härtesten Zeiten seiner Tochter jedem deutlich gemacht was er von ihm hält, wenn jemand meine Schwester als Schlampe bezeichnet hätte.

    Als ich im zarten Teeniealter meinen allerersten festen Freund hatte, hat eine Nachbarin mal zu meiner Oma gesagt, man müsste ja aufpassen, dass aus mir kein "leichtes Mädchen" wird.


    Meine Oma ist ihr fast über den Gartenzaun gesprungen und hat ihr Dresche angeboten. Mein Opa konnte sie nur mit Mühe zurückhalten... :lache:lache:lache Ein unvergesslicher Tag. Oma is my hero!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Schade finde ich,dass Maria alles Weibliche abgelegt hat und sich nur noch inHerrenklamotten kleidet etc. Wobei sich für mich einfach die Fragenach dem „Warum“ stellt: wenn es ihr so gefällt – OK. Wenn siesich nicht als Frau fühlt – OK. Aber wenn sie nur meint, siemüsste sich männlich geben, um in den Reihen der Wissenschaftlerals Frau nicht so aufzufallen... das wäre dann schade.

    Stellt sich die Frage, warum Weiblichkeit über Kleider und Röcke definiert wird. Und Rüschchen und Rosa. :gruebel Privat zuhause in den Zeiten, in denen es bei uns kalt ist (also bei mir alles unter 20 Grad), trage ich NUR Hosen. Ich bewundere die Mädchen und Frauen, die das ganze Jahr Röcke tragen. Mir zu kalt und meistens zu unpraktisch. Nur im Sommer, da liebe ich Kleider. Weil man da nicht ewig vorm Schrank überlegen muss, was passt zu was. Ein Teil, reinschlüpfen, fertig. Aber praktischer sind für die meisten Alltagsdings doch Hosen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass sie damit ihre Kompetenz vor den Männern noch unterstreichen wollte und die Unterschiede (rein äußerlich) minimieren. Schade, wenn sie meinte, das müsste sein. Aber vielleicht war sie einfach ihrer Zeit voraus. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams

    Foundation - Isaac Asimov

    ab 10.2. LR - Fernwehland - Kati Naumann



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • In einem vorherigen Abschnitt habe ich es auch geschrieben: Über den Bruder ist nichts mehr bekannt, nachdem er Württemberg verlassen hat. Bis auf das Telegramm zu Tod des Vaters wird er von Maria in ihren Memoiren auch nicht mehr erwähnt. Ich konnte nur herausfinden, dass er in der Schweiz gestorben ist. Woran, und warum die Familie nicht informiert worden ist - darüber gibt es keine Informationen. Ich wollte hier jetzt auch nichts einfach erfinden.

    Immer irgendwie etwas tragisches, wenn so nahe Familienmitglieder sich aus den Augen verlieren. Aber aus eigener Erfahrung gar nicht so selten.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • Der ganz Part mit Pierre ist fiktiv. Der Verlag wollte noch eine "romantische Ebene", weil es ein Unterhaltungsroman ist, und Maria dadurch weiblicher gezeichnet wird. Sie ist ja schon ziemlich hart gewesen, und ich sollte aufzeigen, dass auch sie eine Frau mit Gefühlen ist. Gefühle, die auch mal über ihren scharfen Verstand siegen. Das es mit Pierre dann so endete, dient dazu, Marias Verwandlung äußerlich näher zu erklären.

    Schade, dass die Verlage da so rein"pfuschen" ins Handwerk der AutorINNen. Manchmal ist es einfach homogener und glaubwürdiger, wenn man sich an die Fakten hält. Tatsächlich gibt es ja auch Menschen, die ihr Leben lang KEINE langen Beziehungen führen. (Ich kenne da zwei, drei im näheren Bekanntenkreis.) Warum werden Menschen immer über ihren Beziehungsstatus definiert. Ledig, verheiratet, geschieden, verwitwet. Finde ich total doof. Ich brauche auch nicht immer im einem Buch eine Liebesgeschichte. Wenn nichts bekannt war, dann ist das halt so.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • Man kann nur hoffen dass sich die öffentliche Meinung auch weiterhin in eine offene Richtung weiterentwickelt und nicht wieder zurück

    Wenn man in die USA guckt, dann graut einem.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • Ich hatte mal einen Kollegen, von dem im Prinzip jeder wußte, dass er schwul ist. Das war aber Ende der 80er Jahre und der arme Kerl, hatte wohl Angst davor, sich zu outen. So erzählte er nur wenig Privates und wenn überhaupt, dann nur von Unternehmungen und Urlauben "mit Freunden" oder "mit einem Kumpel". Ich fand das immer so schade, dass er nie den Mut hatte, zu sagen, dass er mit einem Mann zusammenlebt. Ich war aber auch damals viel jünger als er und nicht in der Position, da irgend etwas in dieser Richtung zu ihm zu sagen.


    Ich finde es gut, dass wir da heute viel weiter sind... und traurig, wieviele Menschen es dennoch immer noch gibt, die nicht den Mut haben, für sich einzustehen aus Angst vor Nichtakzeptanz und Repressalien. :(

    In der Arbeit war mir so ein Outing ehrlich gesagt nie besonders wichtig. Ich spreche mit den meisten KollegINNen NICHT über ihre Partner und ihren Familienstand. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • Gut, deren Perspektive hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm. Mir geht es nur um die Frage ob man Pierre mit dem Blickwinkel unserer Zeit betrachten darf.

    Ich betrachte so etwas immer mit dem heutigen Blickwinkel. Die damalige Zeit hab ich zwar auf dem Schirm aber letztendlich ärgere ich mich doch darüber, wie Frauen damals behandelt wurden und welche Narrenfreiheit Männer hatten. Und meine Sympathie lässt schnell nach, wenn so ein Herr sich daneben benimmt. Es war ja auch damals schon daneben. Wurde sogar von der Kirche verboten. Also nur männliche Gesellschaft hat sich das damals schön geredet. <X So ganz kann ich einfach nicht aus meiner realen Haut raus. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • Das war noch sehr lange so, leider oft auch bis in die Gegenwart: Eine Frau, die viele Männer hat/te, galt/gilt als Schlampe und leicht zu haben. Ein Mann hingegen, der viele Frauen hat/te, ist ein toller Hecht oder ein Mann mit Erfahrung. Da fehlen einem die Worte. :schlaeger

    Ist mit vielen Sachen so. Wenn eine Frau Karriere machen will und ehrgeizig ist, wird sie als Mannweib und Zicke gesehen. Ein Mann dagegen ist zielstrebig und energisch.:pille

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • In der Arbeit war mir so ein Outing ehrlich gesagt nie besonders wichtig. Ich spreche mit den meisten KollegINNen NICHT über ihre Partner und ihren Familienstand. :gruebel

    Naja, wir hatten eigentlich schon ein gutes Verhältnis und mal private Sachen erzählt, da wurde schon ausgetauscht, was man am WE so unternommen hat etc. Da kommen dann ganz selbstverständlich eigentlich auch solche Dinge zur Sprache.


    Kollegen, mit denen man nicht weiter privat kommuniziert, müssen aber natürlich auch nichts Privates über einen wissen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe nun gestern Abend auch noch die letzten Seiten gelesen und musste mich von Maria verabschieden, der ich wirklich gerne auf ihrem schweren Weg gefolgt bin. Es ist einfach immer noch erstaunlich, welches Durchsetzungs- und vor allem auch Durchhaltevermögen manche Menschen an den Tag legen, um ihr Ziel zu erreichen. Schade ist jedoch, dass sie es nie schafft, lehren zu dürfen.


    In diesem Abschnitt ist mir insbesondere ein Abschnitt auf S. 307 aufgefallen: "Wir Forscher kennen keine Landesgrenzen, unterschiedliche Staaten und verschiedene Abstammungen. Die Arbeit eint uns. Die Forschung dient allen Menschen, gleichgültig, welche Sprache sie sprechen und welche Hautfarbe sie haben."

    Ich denke, diese Sätze lassen sich auch heutzutage zum Teil noch anwenden. Doch kommt es immer sehr darauf an, wer jeweils an was forscht. Auch der letzte Teil drückt mehr ein hehres Ziel aus, als die Wahrheit, wobei der trennende Faktor in vielen Fällen eher die Verfügbarkeit bzw. die Kosten dazu sind.


    Die eigendliche Geschichte mit dem Doktortitel enden zu lassen und den Rest im Epilog quasi im Schnelldurchlauf zu erzählen, ist gut gelöst.

    Das hat mir auch sehr gut gefallen. Der "wichtige" Teil ist zu Ende erzählt, nun werden im Epilog und auch im Nachwort noch ein paar lose Fäden eingefangen und zusammengeführt. Dadurch hat das Ende für mich genau gepasst.


    Lustig fand ich die Szene zu Beginn des achtzehnten Kapitels, als Maria ihre Kollegen zur Diskussionsrunde zu sich nach Haus einlädt und Fränze auf Geheiß der Mutter das beste Tafelsilber und -geschirr und die feinen Damasttischtücher aufgedeckt hat. Da hätte ich gerne die Gesichter der Gäste gesehen :)


    Schade, dass die Verlage da so rein"pfuschen" ins Handwerk der AutorINNen. Manchmal ist es einfach homogener und glaubwürdiger, wenn man sich an die Fakten hält. Tatsächlich gibt es ja auch Menschen, die ihr Leben lang KEINE langen Beziehungen führen. (Ich kenne da zwei, drei im näheren Bekanntenkreis.) Warum werden Menschen immer über ihren Beziehungsstatus definiert. Ledig, verheiratet, geschieden, verwitwet. Finde ich total doof. Ich brauche auch nicht immer im einem Buch eine Liebesgeschichte. Wenn nichts bekannt war, dann ist das halt so.

    Ich finde auch, eine gut erzählte Geschichte muss nicht "künstlich aufgehübscht" werden. Es geht hier ja um Maria von Linden und ihrem großen Ziel. Da hätte es für mich auch gepasst, wenn sie eben keine ernsteren Beziehungen gehabt hätte, da sie sich nur auf dieses Ziel konzentriert hat und keine Zeit für Tändeleien am Wegesrand hatte. Deswegen wäre auch das für mich sehr stimmig gewesen.


    Womit ich mich jetzt am Ende doch etwas schwer tue, ist tatsächlich der Titel. Bei dem Titel "Die Farben der Schmetterlinge" vor allem auch im Zusammenhang mit dem Pfauenauge auf dem Cover und den kleinen Schmetterlingen zum Kapitelbeginn, hätte ich mir doch gewünscht, nebenbei etwas mehr über Schmetterlinge zu erfahren. Zwar studiert Maria Zoologie und interessiert sich auch schon früh für alles, was da kreucht und fleucht, doch letztendlich geht es ja auch in ihrer Doktorarbeit um Schnecken. Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch ein, dass sich "Die Zeichnung der Gehäuseschnecken" vermutlich nicht so gut verkaufen würde :zwinker

    :lesend Rebecca Gablé; Die Fremde Königin (Leserunde)

    :lesend Ilona Andrews; Sweep of the Heart (eBook)

    :lesend Astrid Fritz; Der Turm aus Licht (Hörbuch: Svenja Pages)

  • Womit ich mich jetzt am Ende doch etwas schwer tue, ist tatsächlich der Titel. Bei dem Titel "Die Farben der Schmetterlinge" vor allem auch im Zusammenhang mit dem Pfauenauge auf dem Cover und den kleinen Schmetterlingen zum Kapitelbeginn, hätte ich mir doch gewünscht, nebenbei etwas mehr über Schmetterlinge zu erfahren. Zwar studiert Maria Zoologie und interessiert sich auch schon früh für alles, was da kreucht und fleucht, doch letztendlich geht es ja auch in ihrer Doktorarbeit um Schnecken. Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch ein, dass sich "Die Zeichnung der Gehäuseschnecken" vermutlich nicht so gut verkaufen würde :zwinker

    :lache:lache:lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Schade, dass die Verlage da so rein"pfuschen" ins Handwerk der AutorINNen. Manchmal ist es einfach homogener und glaubwürdiger, wenn man sich an die Fakten hält.

    Oft steht man als Autor vor der Wahl: Entweder man geht Kompromisse mit dem Verlag ein, oder man veröffentlicht dort eben nicht. Kompromisse jedoch nur so weit, wie ich es mir gegenüber vertreten kann, was in diesem Roman der Fall war. Viele Kolleg:innen sind auch deswegen ins Selbstpublishing abgewandert. Das kommt für mich aber nicht infrage. Ich bin technisch nicht so sehr versiert ;), tummle mich auch nicht täglich stundenlang in den sozialen Medien, außerdem möchte ich meine Zeit vorrangig ins Entwickeln und Schreiben von (hoffentlich) noch vielen schönen Geschichten investieren. Und ein Privatleben und Freizeitaktivitäten habe ich auch noch ;)

  • Immer irgendwie etwas tragisches, wenn so nahe Familienmitglieder sich aus den Augen verlieren. Aber aus eigener Erfahrung gar nicht so selten.

    Leider kommt das häufig vor, glücklicherweise sind in meiner Familie. Aber leider bei einer guten Freundin, die seit rund 30 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem älteren Bruder hat. Damals ging es um eine Erbschaft, bei der er sich ausgeschlossen fühlte und meinte, meine Freundin habe auf die Tante eingewirkt, damit sie und nicht er erbt. Dabei hat sich der Mann niemals um die Tante gekümmert. Zum Geburtstag und Weihnachten je eine Karte oder ein kurzer Anruf, während meine Freundin sie nahezu täglich besucht und ihr bei vielem geholfen hat. Tja, immer das liebe Geld ...

  • Ich habe das Buch beendet und es hat mir gut gefallen. Ich mag starke Frauen, egal zu welcher Zeit.

    Aber auch ich finde es schade, dass der Verlag sich da so eingemischt hat - ohne die fiktiven Liebesgeschichten hätte mir das Buch besser gefallen. Nicht jede Frau braucht einen geliebten Mann in ihrem Leben. Wenigstens hat Maria es bis zur Professur geschafft. Geärgert habe ich mich darüber, dass sie nicht unterrichten durfte. Die Unterdrückung der Frauen ist eine lange und harte Geschichte. Und wenig ruhmreich für viele Männer.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe das Buch beendet und es hat mir gut gefallen. Ich mag starke Frauen, egal zu welcher Zeit.

    Aber auch ich finde es schade, dass der Verlag sich da so eingemischt hat - ohne die fiktiven Liebesgeschichten hätte mir das Buch besser gefallen. Nicht jede Frau braucht einen geliebten Mann in ihrem Leben. Wenigstens hat Maria es bis zur Professur geschafft. Geärgert habe ich mich darüber, dass sie nicht unterrichten durfte. Die Unterdrückung der Frauen ist eine lange und harte Geschichte. Und wenig ruhmreich für viele Männer.

    Es ist ja eigentlich auch schon bezeichnend, dass die Geschichte einer unabhängigen Frau erzählt werden soll, ihr aber dann aus dramaturgischen Gründen eine bzw. mehrere Liebschaften angedichtet werden sollen, um sie sympathischer zu machen und "weil ein Buch nun einmal eine Liebesgeschichte braucht". Da beißt sich irgendwie die Katze in den Schwanz.

    :lesend Rebecca Gablé; Die Fremde Königin (Leserunde)

    :lesend Ilona Andrews; Sweep of the Heart (eBook)

    :lesend Astrid Fritz; Der Turm aus Licht (Hörbuch: Svenja Pages)

  • Es ist ja eigentlich auch schon bezeichnend, dass die Geschichte einer unabhängigen Frau erzählt werden soll, ihr aber dann aus dramaturgischen Gründen eine bzw. mehrere Liebschaften angedichtet werden sollen, um sie sympathischer zu machen und "weil ein Buch nun einmal eine Liebesgeschichte braucht". Da beißt sich irgendwie die Katze in den Schwanz.

    Da hast du recht. Und warum denkt man, dass es eine Figur sympathischer macht, wenn sie die eine oder andere Liebschaft hat? Ich fand Maria von Anfang an toll und das hätte sich auch nicht geändert, wenn sie sich keinem Mann zugewendet hätte. Sie war doch gut, wie sie war...

  • Da hast du recht. Und warum denkt man, dass es eine Figur sympathischer macht, wenn sie die eine oder andere Liebschaft hat? Ich fand Maria von Anfang an toll und das hätte sich auch nicht geändert, wenn sie sich keinem Mann zugewendet hätte. Sie war doch gut, wie sie war...

    Tja, das war tatsächlich eine lange Diskussion mit dem Verlag, der natürlich und verständlicherweise aus wirtschaftlichen Gründen denkt. Das Buch wird als "Unterhaltungsroman" vermarktet, und da gehören eben auch Liebe, Leidenschaft und Dramatik dazu. Die Worte des damaligen Verlagsleiter ...

    Offenbar wurde gedacht, dass Marias Werdegang allein nicht ausreicht, um die Lesenden anzuziehen, wobei es auch in Wirklichkeit an Dramatik bei ihr nicht gemangelt hat. Aber eben das Thema Männer völlig auszublenden - das wurde nicht gewünscht.

    Es ist ein Abwägen, inwieweit man sich auf die Wünsche eines Verlages einlässt. Wir haben Kompromisse geschlossen, mit denen ich schlussendlich einverstanden war. Die Krux bei der Sache ist nur: Als alles fertig war, wechselte die Verlagsleitung. Der neue hätte es auch anders akzeptiert, aber da war es schon zu spät, alles wieder umzuschreiben ;)