Ilona Maria - Wir sind alles, was ich brauche

  • Die unter dem Pseudonym schreibende Autorin Ilona Maria lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem Haus am Waldrand im schönen Bergischen Land. Neben Beruf und Familie ist es ihre größte Leidenschaft, mit ihrem Laptop in der Küche zu sitzen – eine große Tasse Kaffee vor sich – und romantische Liebesgeschichten zu schreiben. Für sie ist der Tag perfekt, wenn sie nur ein Stündchen schreiben konnte.


    "Glaube niemals, du würdest das Leben eines anderen kennen. Du weißt immer nur das, was er dich wissen lässt." (Pinterest)

    Nach der Absage ihrer Schwester wegen Krankheit möchte Juli Sahlbach Weihnachten nicht alleine verbringen. Sie nimmt sich vor, ihren neuen Freund Eric im winterlichen Maplewood Falls/Vermont zu überraschen. Hätte sie geahnt, dass Eric in der Einöde Amerikas lebt und zudem seine Ex-Freundin zu Besuch ist, wäre sie nie auf die Idee gekommen. Deshalb bleibt auch eine herzliche Begrüßung von Erics Eltern aus, weil sie nichts von Juli ahnen und sie eine ganz andere Zukunft für ihren Sohn geplant haben. Nachdem ein heftiger Schneesturm Julis Abreise zunichtemacht und da alle Hotels ausgebucht sind, muss sie wohl oder übel Weihnachten bei Erics Eltern verbringen. Erneuter Schneefall, der mürrischer Barbesitzer und ein unfreiwilliges Liebesdreieck bescheren Juli ein Weihnachten mit jeder Menge Chaos. Doch irgendwann muss sie sich entscheiden zwischen Eric oder einer neuen Zukunft.


    Meine Meinung:

    Als ich es sah, hat mich sofort das winterliche Cover bezaubert und neugierig gemacht. Der lockere, teils humorvolle Schreibstil der Autorin lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Während ich vom weihnachtlich verschneiten Maplewood Falls ganz angetan bin, finde ich vor allem den ersten Eindruck von Familie Henson kühl, abweisend und enttäuschend. Selbst nach dieser unerwarteten Überraschung hätten sie doch etwas freundlicher reagieren können. Jedoch wird es recht schnell aufgeklärt, denn Eric hat seiner Familie die Beziehung zu Juli völlig verheimlicht. Kein Wunder also, dass sie seine Ex-Freundin Alyssa eingeladen haben. Die beiden wollten ursprünglich mal heiraten, ehe Alyssa sich von Eric trennte. Doch für seine Eltern ist sie nach wie vor die richtige Schwiegertochter. So hat sich Julie die Ankunft und Weihnachten nicht vorgestellt. Zweifellos, auch wenn die Gastfreundschaft am Anfang zu wünschen übrig lässt und Eric sich nicht entscheiden kann, muss Juli bei den Hensons ausharren. Denn ein heftiger Schneesturm macht ihre Abreise unumgänglich. Während Weihnachten immer näher rückt, versucht Juli bei Erics Familie Sympathiepunkte zu sammeln. Nebenbei begegnet sie immer wieder Barbesitzer Dan, der ihr mehrmals aus der Patsche hilft. Trotz seiner mürrischen, abweisenden Art scheint er das Herz am rechten Fleck zu haben. Während sie Plätzchen backen, Geschenke besorgen und einer Rettung zur großen Gefahr wird, gibt es noch Platz für die Liebe. Ob Juli wohl Dans Herz erobern oder doch noch mit Eric glücklich wird, das wird sich erst im Laufe der Geschichte erweisen. Nicht nur vom Setting bin ich beeindruckt, auch die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und die Handlung ist sehr abwechslungsreich. Neben den etwas kühl abweisenden Hensons sorgt vor allem der eigenbrötlerische Dan für jede Menge amerikanische Lebensart. Außerdem gibt es so manche lustige Gegebenheit und viele Missverständnisse, die Julie teils sehr herausfordern. Bei amerikanischer Weihnachtstradition, Liebe und einer verschneiten Kleinstadt kann man sich einfach nur wohlfühlen. Wer also ein Weihnachtsbuch dieser Art sucht, der ist hier bestens aufgehoben. Mich jedenfalls hat dieses Buch total überzeugt und wunderbar unterhalten, weshalb ich 5 Sterne gebe. :thumbup:


    ASIN/ISBN: B0DHZ7KL6T

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."