Bundestagswahl 2025

  • Wieso schaffen Franzosen und Japaner den Bau von modernen Atomkraftwerken? Wieso kaufen wir in Frankreich Atomstrom, wenn das unwirtschaftlich ist? Auch in der Schweiz laufen noch AKWs, Polen, Schweden und Großbritannien bauen sogar noch welche. Und noch einige weitere Länder.

    https://de.statista.com/statis…n-verschiedenen-laendern/

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Kernkraftwerke sind sauberer als Kohlekraftwerke und Kernkraft ist im Prinzip unbegrenzt verfügbar. Meiner Meinung nach sollte hier weiter geforscht werden.

    Atomenergie ist gesamt gesehen nicht sauber, da es bisher nur ein Endlager in Finnland gibt. Atomenergie ist auch keine billige Energie, da die Brennstäbe teuer sind und in Deutschland kein Endlager vorhanden ist. Atomstrom machte im letzten Jahr in Deutschland auch nur 4 % am Gesamthaushalt aus. Wenn man jetzt ein neues AKW bauen würde, wäre es sehr teurer Strom. Mal davon abgesehen das keine Kommune freiwillig ein AKW vor der Nase haben will. Es gibt noch so viele andere Ansätze um Energie zu erzeugen. Die sollte man untersuchen und weiterentwickeln.

    Strom wurde an der Strombörse gehandelt. Also kauft Deutschland Atomstrom, wenn er billig ist. Ich hatte heute erst einen Beitrag zu diesem Thena gesehen. Klang plausibel.


    In Costa Rica gibt es viele aktive Vulkane. Man forscht daran, die Energie der Vulkane zu nutzen. Bis jetzt erzeugt CR seinen Strom zu 98 % aus erneuerbarer Energie. Es gibt also noch jede Menge zu erforschen, weltweit.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Erinnert mich an Marc-Uwe Klings Söder-Challenge. ;)

    Tja, was viele für Satire halten ist leider nicht sonderlich weit weg von der Realität :-)


    Das Projekt ist älter als meine Töchter und ich betreue die Kollegen die die Doku für den konventionellen Teil machen… Das sind mittlerweile Kunden fürs Leben :lache

  • Mark-Uwe Kling ist mir ziemlich egal, der ist Autor und nicht Wissenschaftler. Zumindest forschen sollten wir weiter. Vielleicht gibt's dann irgendwann kompakte, günstigere AKWs, die wir in den Alpen bauen und deren Müll in irgendwelchen Höhlen gelagert werden kann. Da, wo eh keiner wohnt. Oder wir nehmen Helgoland und siedeln die Bewohner um. Für Kohle hat das mit den Dörfern ja auch geklappt. :S


    Träumen darf man ja wohl noch ...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Eine schöne Idee wäre, dass sich jeder Mensch um den Müll, für den er unmittelbar und mittelbar verantwortlich ist, selbst kümmern muss. Das wäre bei einigen Polymererzeugnissen, aber vor allem auch bei Kernkraft ein wirklich interessanter Ansatz. Und, nein, Kernkraft steht nicht wirklich unbegrenzt zur Verfügung. Im Übrigen werden hierzulande zu Bestzeiten fast zwei Drittel des Strombedarfs aus "erneuerbaren" (der Begriff ist eigentlich irreführend) Energien gewonnen, also auf einem Weg, der für die direkte Stromerzeugung keine - null - irdische Ressourcen vernichtet (Bereitstellung der Anlagen mal außenvor), sondern auf das Abfackeln der Sonne setzt, das ohnehin nicht aufzuhalten ist. Ganz egal, aus welcher Perspektive man das betrachtet, fällt mir kein Argument ein, das gegen diesen Ansatz spricht, von den irrationalen abgesehen (Windräder sehen scheiße aus, und, huhhhuuuhuu, es könnte ja "Dunkelflauten" geben).


    Aus der Kostenperspektive (wie hier schon ausgeführt), vor allem aber im Hinblick auf die langfristigen, teilweise völlig unkontrollierbaren Folgen ist Kernenergie nicht wirklich eine gute Idee. Zu dieser Erkenntnis waren hierzulande auch mal eher konservative Politiker und -innen gekommen, haben sich aber inzwischen wieder von ihr abgewandt, weil es einfach zu reizvoll ist, sich vor jeden Karren spannen zu lassen.


    Direkt betrachtet ist übrigens Kohlestrom mit ungefähr 25 Todesopfern je Terawattstunde die mit Abstand gefährlichste Art der Stromversorgung (viele Menschen sterben bei der Akquise des Rohstoffs, also in Bergwerken, aber auch an den Folgen der Kohleverbrennung). Bei Kernenergie sind es 0,07 (Schätzungen der ExternE-Studie). Zu Wind- und Solarenergie gibt es noch keine Zahlen. Aber Strom zu erzeugen, ohne Dinosaurierkacke oder langfristig extrem gefährliche Actinoide zu verheizen, diese Idee ist nicht nur perfekt, weil dabei weniger Leute sterben.


    Edit: Und, ja, ich weiß - wie bei jeder verkürzten Darstellung rechnet auch hier das Milchmädchen mit. Batteriespeicher benötigen derzeit noch krasse Rohstoffe, Solarpanels ebenso - und werden zu einem Großteil in China produziert. Undsoweiter. Aber wenn man es zulässt, langfristiger zu denken, über das Aussterben der eigenen Generation hinaus, gibt es wirklich kein vernünftiges Argument mehr, das für die herkömmliche Stromerzeugung spricht, bei der irgendwie irdische Ressourcen abgefackelt und irgendein Müll erzeugt wird.


    Edit 2: Ja, es ist derzeit manchmal noch ziemlich unbequem, ein Elektroauto zu fahren, aber das ändert sich rasant. Ich habe derzeit einen Plug-in-Hybrid und versuche, möglichst fossilfrei unterwegs zu sein, wenigstens in der Stadt, und das ist immerhin Berlin. Ich habe weder zu Hause, noch im Office direkte Lademöglichkeiten. Aber es funktioniert. Es gibt täglich mehr Ladesäulen, nicht nur in den Städten, und die zwei- oder dreihundert Meter, die ich von dort zu Fuß gehen muss, sind wahrscheinlich auch noch sehr gut für die Gesundheit. Ja, es ist unbequemer, als zweimal im Monat in Minutenschnelle 80 Liter Dinopipi in den Tank zu füllen, die aber erstens endlich sind und zweitens verbrannt werden, also direkt am Treibhauseffekt mitwirken. Ich halte Bequemlichkeit für kein besonders stichhaltiges Argument, aber, ja, für die meisten Menschen ist es sogar ein ausschlaggebendes Argument. Das ist, meine ich (ganz ironiefrei), das mit Abstand größte Problem, das die Menschheit hat. Und ich bin natürlich auch nicht dagegen gefeit. Sonst hätte ich ein reines E-Auto oder gar keines oder so. Scheißsache, das.

  • Hier gerade in der Zeitung: Das PSZ (Psychosoziales Zentrum), die einzige Therapieeinrichtung in der Region für traumatisierte Geflüchtete und Folteropfer mit 5,25 Vollzeitstellen, 260 Patienten 2024 und 60 auf der Warteliste, hat zum Jahresende den Betrieb eingestellt und schließt jetzt.

    Der Grund: Eine Förderrichtlinie, die die Grundlage für Förderanträge ist, hat das Ministerium nach wie vor nicht veröffentlicht und der Träger sieht sich nicht in der Lage vorzufinanzieren.


    Eingerichtet wurde das PSZ 1997, damals um schwer traumatisierte Geflüchtete aus dem zerfallenden Jugoslawien therapeutisch aufzufangen.


    Laut PSZ gibt es für ihre Klienten keine Alternative: Andere Beratungsstellen für psychische Probleme bei Geflüchteten gibt es nicht und niedergelassene Psychotherapeuten trauen sich die Behandlung von Geflüchteten wegen fehlender kultureller Fachkenntnisse meist nicht zu.


    Das PSZ war Anlaufstelle für Migrationsberatungsstellen und Schulen, führte auch interkulturelle Schulungen von Ehrenamtlern durch und übernahm Nachversorgung bei Entlassung aus der psychiatrischen Abteilung von Kliniken.


    In der gleichen Zeitung beklagt ein Artikel den monothematischen Wahlkampf.

  • Mark-Uwe Kling ist mir ziemlich egal, der ist Autor und nicht Wissenschaftler. Zumindest forschen sollten wir weiter. Vielleicht gibt's dann irgendwann kompakte, günstigere AKWs, die wir in den Alpen bauen und deren Müll in irgendwelchen Höhlen gelagert werden kann. Da, wo eh keiner wohnt. Oder wir nehmen Helgoland und siedeln die Bewohner um. Für Kohle hat das mit den Dörfern ja auch geklappt. :S


    Träumen darf man ja wohl noch ...

    Realistisch betrachtet möchte wahrscheinlich keine Stadt oder Gemeine ein AKW und/ oder ein atomares Endlager in seiner Nachbarschaft bauen. Da, wo keiner wohnt, gibt es auch nicht in Deutschland, zumal ein AKW i.d.R. an einem Fluss liegt. Ein AKW gleicht von den Ausmaßen her auch einer kleinen Gemeinde, benötigt Zufahrtstraßen. Bei der Geschwindigkeit der Planung und Behörden, würde Planung und Bau wahrscheinlich Jahrzehnte dauern und wäre mit Inbetriebnahme bereits veraltet.

    Ich denke mal, die Menschheit sollte da andere Lösungen suchen. Erdwärme kann man ja auch nicht ohne Ende abgreifen.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Erdwärme kann man ja auch nicht ohne Ende abgreifen.

    Doch. Jedenfalls weit über das mutmaßliche Ende der Menschheit hinaus, nämlich noch für Milliarden Jahre. Es gibt zwar möglicherweise lokale Abkühlungen bei extrem intensiver Nutzung, aber Erdwärme ist regenerativ, weil die Kernenergie, die im Erdkern laufend produziert wird, noch ein paar Jährchen Verbrennungsmaterial zur Verfügung hat. Es gibt Modellrechnungen, nach denen die Erdkernproduktivität theoretisch die der Sonne überlebt.

  • Ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt. Ich kann nicht unendlich viele Geothermiebohrungen auf eine Fläche bringen, da sonst die Abkühlung zu groß und somit die Wirksamkeit nachlässt. In dichter Besiedlung eher nicht die erste Wahl. In meiner Gemeinde wurde und wird mittlerweile Geothermie bei kommunalen Gebäuden genutzt. Auch wurden viele Gebäude mit Photovoltaikanlagen nachgerüstet.

    Da kann man schon eine ganze Menge machen.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ja, das stimmt. Du kannst bei intensiver lokaler Nutzung einen Abkühlungseffekt erzeugen. Aber bezogen auf die sehr wahrscheinliche Existenzdauer des Menschengeschlechts ist Geothermie quasi eine unendliche Energiequelle. Wobei es vermutlich auch hier den Menschen gelingen könnte, den Vernunftpunkt weit zu überschreiten und aus der eigentlich guten Sache eine Gefahr zu machen. Das kriegen sie ja praktisch bei allem hin.

  • Ich habe heute die Rede vom Vizelandtagspräsidenten der USA auf der Münchner Sicherheitskonferenz gehört und bin entsetzt. Hat J.D.Vance keine Ahnung über Europa, oder ist es tatsächlich seine Meinung, die er da kundgetan hat? Es hieß er hätte sich danach noch mit Alice Weidel zu einem Gespräch getroffen.

    Ist sich Trump und sein elitärer Club, der sich Regierung nennt, eigentlich klar darüber was sie international gerade dabei sind zu zerstören?

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich habe heute die Rede vom Vizelandtagspräsidenten der USA auf der Münchner Sicherheitskonferenz gehört und bin entsetzt. Hat J.D.Vance keine Ahnung über Europa, oder ist es tatsächlich seine Meinung, die er da kundgetan hat? Es hieß er hätte sich danach noch mit Alice Weidel zu einem Gespräch getroffen.

    J.D Vance hat sich nur nicht mit Frau Weidel, sondern auch mit Herrn Merz, nicht aber mit Herrn Scholz getroffen.


    Das ist alles nicht verwunderlich, mich hat die Rede nicht überrascht. Und - ich sage es nochmal- wenn die Koalitionsbildung schwierig werden sollte, zB schwarz/ grün oder schwarz/ rot nicht ohne Weiteres zusammenkommen, traue ich der Union alles zu, auch eine Koalition mit der AFD.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich hoffe das es nicht so kommt rienchen Auf der anderen Seite hatte ich die Bundestagskandidaten der CDU und der AfD meines Wahlkreises friedlich zusammen reden sehen, vor vier Wochen zum Neujahrsempfang unserer Gemeinde. Da gibt es tatsächlich keine Berührungsängste.


    J.D. Vance ist Republikaner, Demokraten sind für ihn ein rotes Tuch. Das Demokratieverständnis der US Amerikaner ist da wahrscheinlich völlig anders als in Deutschland und im Rest Europas.

    Im Urlaub hatte uns ein US Amerikaner am Pool vollgequatscht. Glühender Trump Fan. Er hatte genau die Phrasen wiedergegeben wie Trump im Wahlkampf. Auf die Frage meiner Tochter, ob er schon in Mexiko Urlaub gemacht hatte kam sofort: das sind alles Kriminelle, da kann man nicht hinfahren! Der Mann hatte sich vorher lautstark gebrüstet jedes Jahr vier Wochen Urlaub in Costa Rica zu machen, jede Woche in einem anderen Hotel. Sein gutes Recht, hat ihn uns aber nicht sympathisch gemacht.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Angie Voon bei Allem, was ich in letzter Zeit denke, hoffe ich, dass es nicht so kommt. Es geht doch gar nicht um Kommunalpolitik. Es geht darum, dass mächtige Menschen gerade die Welt unter sich aufteilen und versuchen, die Demokratie zu unterwandern. Und es wird sich verkaufen lassen, da nicht gegenzusteuern.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Deswegen sollte man sich diesmal auch sehr gut überlegen welcher Kandidat in den Bundestag gewählt wird. Derjenige muss dann die Entscheidungen der Bundesregierung mit verabschieden und mit verantworten. Sehr viele Bundestagsabgeordnete haben in der Kommunalpolitik angefangen und sind da sehr gut vernetzt. Das sollte man nicht unterschätzen.

    Ich habe in den letzten Jahren viele Kandidaten kennengelernt, für den Kreistag ebenso wie Landtag und Bundestag. Ich habe auch gute Kandidaten scheitern sehen.

    Ein guter Bundestagsabgeordneter kann sehr viel für seinen Wahlkreis erreichen, die Kommunalpolitik beeinflussen. Das wissen aber viele Menschen nicht.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)