Klingt irgendwie komisch. Erst alles reparieren und dann käme am Ende ein Tempolimit? Das sind eigentlich grundsätzlich zwei verschiedene und unabhängige Dinge. Einzig, dass es bereits während der Reparaturen in den Baustellen Tempobeschränkungen gäbe.

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Nö, wir als Staat sollten doch wohl mehrere Themen parallel lösen können. Es wäre ja traurig, wenn man das nur in Reihe abarbeiten könnte.
Gestern und heute streikt die BVG ( zurecht in meinen Augen), das heißt, es fahren keine U-Bahnen, keine Busse, keine Tram. Die S-Bahn bietet wegen einer Baustelle Pendelverkehr an zwei Stationen und kommt nur alle zwanzig Minuten ( die nächsten drei Jahre). Meine Tochter geht in Tegel zur Schule und mein Sohn macht eine Ausbildung in Mitte. Gestern musste er Bassgitarre und Verstärker mitnehmen, also blieb mir nichts anderes übrig, als ihn mit dem Auto zu fahren, meiner Tochter musste ich aber eine Entschuldigung schreiben, weil beide ubern geht nicht. Wir haben uns zwei Stunden früher auf den Weg gemacht und es war ein einziges Stop and Go in Richtung Innenstadt. Gesundbrunnen haben wir aufgegeben, von da aus ist er weiter mit der Bahn, das heiißt mit dem Ölsardinenbummelexpress, zu spät gekommen ist er trotzdem. Es wäre wirklich hinreißend, wenn ich mit einem Fahrzeug welcher Art auch immer in dieser Stadt auch nur annähernd irgendwie voran kommen würde. Die Ringbahnbrücke der Stadtautobahn A100 wird jetzt auch erstmal gesperrt, weil sie in einem schlechten Zustand ist. Zuletzt haben wir neun statt sieben Stunden mit dem Auto ins Rheinland gebraucht, wie so oft. Selbst, wenn ich zweihundert fahren wollte, fielen mir da nur sehr wenige Stellen ein, an denen das tatsächlich mal ginge, und dann auch nur für kurze Zeit. Noch nicht mal 130 ist da konstant möglich. Das ganze Ruhrgebiet ist gefühlt eine einzige Stop and Go Zone. Und ich lebe schon den Luxus, alle Verkehrsmittel nutzen zu können, in einer Großstadt zu leben und ein Auto zu besitzen.
Wenn wir als Staat also in der Lage sind, mehrere Themen parallel lösen zu können, dann ist da in den letzten Jahrzehnten aber mal mächtig versagt worden. Diese Diskussion um ein drohendes Tempolimit ist auch wieder nur eine emotional aufgeladene Diskussion um was eigentlich anderes und lenkt nur davon ab, dass die Infrastruktur mehr als sanierungsbedürftig ist. Es sind zudem ungelegte Eier. Und ich bleibe dabei, dass es Wichtigeres gibt. Meinem Empfinden nach jedenfalls, jeder kann, darf und soll ein eigenes haben.
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Ja, das ist ja unstrittig, dass die Infrastruktur nicht mehr zeitgemäß, sondern an vielen Stellen marode ist. Aber das ist doch alles eher ein Argument gegen die Schuldenbremse. Wir haben jahrelang kaum investiert, um möglichst die Euro-Konvergenzkriterien einzuhalten. Aber wenn man nötige Erhaltungsinvestitionen auslässt, ist das ein sehr blindes Sparen und geht ebenso zulasten nachfolgender Generationen. Aber was hat das mit dem Tempolimit zu tun? Genauso könnte ich bspw. auch kein RTL mehr gucken bis die Brücke vor der Tür repariert ist. Oder keine Spaghetti mehr kochen. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
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Das hat damit was zu tun, als dass diese Diskussion genauso hochgejazzt wird wie das Migrationsthema und damit Emotionen ( Einschränkung der Freiheit, Verbotspartei etc) geweckt werden, obwohl defacto fast ohnehin überall ( unfreiwilliges) Tempolimit an der Tagesordnung ist. Ist aber auch egal, ich muss gleich weiter rumubern. Bis dahin wünsche ich einfach mal einen schönen Tag mit viel Sonne.
LG, rienchen *Träumt von Flug-Taxen*
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Das Tempolimit wird doch gegenwärtig gar nicht diskutiert, sondern vor allem Verteidigung und Infrastruktur. Ich bin aktuell regelmäßig in einem Krankenhaus zu Besuch, auch dort sieht man viel Erschreckendes genauso wie in Schulen und Bahnhöfen abseits der Großstädte.
Zumindest kann ich ich mir derzeit die Rückenmassage beim Physiotherapeuten sparen. Ich brauche in meiner Straße nur mit dem Fahrrad über die Buckelpiste und die vielen notdürftig geflickten Löcher zu fahren, da kann kaum ein Physiotherapeut mit seinen geschulten Händen mithalten.
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Klingt irgendwie komisch. Erst alles reparieren und dann käme am Ende ein Tempolimit? Das sind eigentlich grundsätzlich zwei verschiedene und unabhängige Dinge. Einzig, dass es bereits während der Reparaturen in den Baustellen Tempobeschränkungen gäbe.
Es gibt bei Baustellen auf der Autobahn ohnehin Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das hat nichts mit einem Tempolimit zu tun. Und solange man ohnehin vom Baustelle zu Baustelle auf der Autobahn fährt, benötigt man kein Tempolimit. Da muss ich ohnehin mit 60 oder 80 kmh hinter dem LKW zuckeln. Eine stellenweise marode Infrastruktur bremst nun mal alle aus.
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Es gibt bei Baustellen auf der Autobahn ohnehin Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Schrieb ich ja auch alles. Es wird aber immer irgendwo in Deutschland Baustellen auf einer Autobahn geben. Da kann man kaum warten, bis mal alles heile ist. Ist aber auch egal, es wird aktuell öffentlich gar nicht diskutiert. Nutzen wir also die Zeit bis dahin und genießen die schnelle Autofahrt. Habe ich gestern Abend auf der A7 auch gemacht, trotz besseren Wissens über die vielen Nachteile.
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Auf der Heimfahrt vom Eulentreffen konnte ich über längere Strecken 150-160 km/h fahren, wenn ich gewollt hätte auch noch schneller. Sonntag Mittag sind die Straßen nicht so voll.
Die Infrastruktur bei Bahn, Straßen und Bundeswehr muss in Ordnung gebracht werden. Und wenn kein Geld da ist, aber die Hütte ohne Sanierung zusammenbricht, muss halt auch mal ein Kredit aufgenommen werden. Nur sollte man das Abzahlen nicht vergessen ...
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OT:
Ich würde den Amerikanern nicht ein einziges Ei abgeben
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Zudem wir selbst Eier-Importeure sind. Und es kommt mir schon seltsam vor, Eier nach Übersee zu verschiffen. Ist ja nicht wie mit Bananen, die hier nicht wachsen ...
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... oder erst auf der Überfahrt reifen - kommen dann in USA lauter ausgebrütete Küken an?
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Ist doch okay, wenn die dort faul ankommen.
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Die Situation ist doch toll für The Donald. Kann er sich doch sicher sein, dass niemand faule Eier nach ihm wirft.
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Erstaunlich das Donald Duckface nicht seinem Volk erklärt das Eier eigentlich ganz schädlich seien und vom Verzehr abrät. Hat doch sonst die tollkühnsten Erklärungen.
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Die Situation ist doch toll für The Donald. Kann er sich doch sicher sein, dass niemand faule Eier nach ihm wirft.
Warum? Kann man etwas besseres mit faulen Eiern machen?
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Wenn es gar keine Eier gibt, wie offenbar z.Zt. in weiten Teilen der USA, kann man nicht einmal die faulen Eier zum werfen aussortieren.