- Herausgeber : Goldmann Verlag (8. Juni 2009)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 352 Seiten
- ISBN-10 : 344246983X
- ISBN-13 : 978-3442469833
- Originaltitel : The Life and Times of the Thunderbolt Kid
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ASIN/ISBN: 344246983X |
Über den Autor:
Der US-Amerikaner Bill Bryson wurde 1951 in Des Moines, Iowa, geboren. Als Rucksacktourist lernte er 1973 in England seine zukünftige Frau kennen und entschied sich zu bleiben. Zunächst schrieb er für die englischen Zeitungen „The Times“ und „The Independent“ und besserte mit Reiseberichten sein Einkommen auf. Mit einem Buch über die englische Insel, „Reif für die Insel“, gelang Bryson 2003 der Durchbruch. Seither verfasste er viel beachtete Reiseliteratur, u. a. über eine Fahrt mit dem Chevy seiner Mutter durch amerikanische Kleinstädte, Reisen in Europa, Afrika oder Australien bis hin zu „The Road Less Travelled“ mit 1.000 alternativen Reiseempfehlungen fernab ausgetretener Touristenpfade. Von North Yorkshire zog Bryson 1995 mit seiner Frau und den vier Kindern in die USA nach New Hampshire, bis die Familie 2003 nach England zurückkehrte.
Inhaltsangabe:
Ich komme aus des Moines. Irgendjemand muss es schließlich tun. Als der kleine Bill einen mottenzerfressenen Pullover mit aufgenähtem Blitz im Keller findet, hat er dafür nur eine Erklärung: Er ist gar kein Erdling, sondern ein Abgesandter des Planeten Elektro. Sein Verdacht erhärtet sich, als er in hellgrünen Caprihosen eingeschult wird, die nur seine Mutter geschmackvoll findet. Endgültige Gewissheit erlangt der sechsjährige Bill dann, als er aus genau dem Einweckglas, in das er immer pinkeln soll, wenn es schnell gehen muss, Dessertpfirsiche serviert bekommt.
Bill Bryson reist in seinen einzigartigen Erinnerungen zurück in das Amerika der 1950er-Jahre, wo die ersten elektrischen Dosenöffner, die ersten Kugelschreiber und Mikrowellen – und der erste Sohn der Familie Bryson Begeisterung auslösten. Wie DDT und Fertiggerichte, Zigaretten, Pressgemüse und radioaktiver Niederschlag übrigens auch.
Meine Kritik:
Bill Bryson ist ein erfolgreicher Sachbuchautor, der vor allem durch seine humorvolle Reise- und Wissenschaftsbücher bekannt wurde. In „Mein Amerika“ erzählt er von seiner Kindheit und Jugend im Iowa der Fünfziger Jahre. Es geht um seine Erfahrungen und Erlebnisse, und dass es eine vollkommen andere Welt war: Im Schuhgeschäft wurden damals Fußgrößen mit Röntgenstrahlen gemessen, es gab Zigarettenwerbung in medizinischen Fachzeitschriften und das Essen enthielt mehr Haltbarkeitsmittel als reine Lebensmittel. Viele Kapitel waren ebenso skurril wie interessant. Gleichzeitig fragte ich mich immerzu, was da noch alles kommen sollte, weil ich jedes Mal dachte, es wäre längst alles erzählt worden. Doch Fehlanzeige: Bill Bryson hat für das Buch wirklich gründlich und detailreich recherchiert. Dank zahlreicher humorvoller Anmerkungen handelt es sich auch hier um kein langweiliges Herunterbeten der Fakten, sondern ein unterhaltsames Buch über eine längst vergangene Epoche.