'Mord im Stadtpalais' - Seiten 001 - 060

  • Mir ging es beim Hören ganz ähnlich. Außerdem war es für mich die richtige Entscheidung, zum Hörbuch zu greifen, denn ich finde den Sprecher Hans Jürgen Stockerl perfekt für diese Geschichte. Bei der direkten Rede wechselt er ohne zu zögern zu Wienerisch und bei Mila ins Böhmische, so dass man die Figuren leibhaftig vor sich sehen kann. Dadurch wird die Atmosphäre für mich noch intensiver spürbar, die mich stark an alte Heimatfilme mit Hans Moser und Co. erinnert. :-]


    Mila find ich zum Knuddeln und ich habe beim Hören fast ständig Hunger. :lache Aber auch Kommissar Zack hat es mir angetan. Ich stelle ihn mir als eleganten Wiener Herrn vor, dem der Schalk aus den Augen blitzt. die beiden Protagonisten ergänzen sich perfekt.


    Auch die Geschichte entwickelt sich nach meinem Geschmack. Sogar die Todesszene wird unaufgeregt erzählt - genauso wie es sich für "Cosy Crime" gehört.

    Ich freue mich aufs Weiterhören. :)

    Das kann ich so komplett unterschreiben.:write


    Ich habe heute den ersten Abschnitt gehört und mich dabei pudelwohl gefühlt.

    Ich kenne ja schon ein, zwei Bücher von Beate Maly und ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut.


    Und Hans Jürgen Stockerl liest echt klasse.:anbet

  • Ich hab eure Beiträge noch nicht gelesen, da ich erst auf Seite 39 bin, aber als die Szene der quengelnden Schwangern kam, daß sie die leckern Zwetschgenküchlein nicht wolle, sondern Schokoladenpudding, habe ich plötzlich Heißhunger auf Schokopudding bekommen und mir schnell einen gekocht. :lache


    Eigentlich wollte ich Kokosberger machen, aber das geht auch noch einen Augenblick später. Geht ja fix.

  • Mir hat der Anfang des Romans auch sehr gut gefallen, und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen.

    So ging es mir auch. :) Mila ist eine sehr sympathische Hauptperson, die das Herz am rechten Fleck hat und auch bei mir als Leserin mit ihren Köstlichkeiten punkten kann. Selbst wenn ich sie nur literarisch vorgesetzt bekomme ;). Es beginnt gleich sehr spannend, zuerst die Besucher und dann auch gleich der Todesfall. Ob es tatsächlich ein Mord ist, muss sich ja erst noch zeigen.

    Erschreckend, wie vorschnell gleich mal Mila die Schuld in die Schuhe geschoben wird und wie schnell sich die Polizei abspeisen lässt, so dass zumindest nun im ersten Moment weder Obduktion noch Ermittlung zur Debatte stehen.

    Kommissar Zack ist zwar sympathisch, aber extrem unfähig! Zumindest gibt er selber zu, dass er keine Freude an seinen Beruf hat und auch überhaupt keine Lust dazu. Ansonsten fände ich diese Nicht-Ermittlung zu übertrieben. Futtert da die verbliebenen Tascherl weg und kommt nicht mal ansatzweise auf die Idee, die vermutlich verbliebenen Marillentascherln zu überprüfen. :bonk Es würde mich sehr interessieren, was da tatsächlich drin ist - wurden alle ausgetauscht oder nicht???


    Interessant finde ich, dass sogar der Arzt an diese Zuckergeschichte glaubt.

    Jemand, der seit Jahren auf zusätzlich gesüßtes Essen verzichtet, wird nie im Leben versehentlich die gesüßten Tascherl verspeisen. Und dann gleich drei Stück. Das finde ich sehr verdächtig.

    Den Arzt habe ich bist jetzt zwar nicht verdächtigt. Aber dass jemand, der nur ungesüßtes isst, drei gesüßte Tascherl verspeist, ohne sich auch nur ansatzweise zu wundern, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Abgesehen davon, dass Herr Steinhäusel ganz bestimmt den Unterschied zwischen Marillenmarmrlade und Powidl erkennt! Ob es tatsächlich der Zucker war, der ihn umgebracht hat?


    Meine Hauptverdächtige ist bislang Frau Steinhäusel. Erst will sie Ottilia nichts von "ihren" Marillentascherln abgeben (was hätte Ottilia merken könnnen???), dann fällt sie "zufällig" passenderweise genau dann in Ohnmacht, als die verbliebenen Tascherln untersucht werden sollen. Und lässt diese entsorgen! Motive hätte sie sicher mehr als genug (unrühmliche Vergangenheit, keine Lust mehr auf ihren Ehemann, Geldprobleme ....).

    Bei der Szene, als sich die Polizisten sich verfolgt fühlten hab ich eher an den Hund gedacht, der dem Herrn Zack hinterher läuft.

    Den Gedanken mit den Hund hatte ich auch. Schließlich gehört zu einem guten Weihnachtsroman doch auch ein süßes Tierchen. :grin

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Kommissar Zack ist zwar sympathisch, aber extrem unfähig! Zumindest gibt er selber zu, dass er keine Freude an seinen Beruf hat und auch überhaupt keine Lust dazu. Ansonsten fände ich diese Nicht-Ermittlung zu übertrieben. Futtert da die verbliebenen Tascherl weg und kommt nicht mal ansatzweise auf die Idee, die vermutlich verbliebenen Marillentascherln zu überprüfen. :bonk Es würde mich sehr interessieren, was da tatsächlich drin ist - wurden alle ausgetauscht oder nicht???

    Das habe ich auch gedacht.

    Ein büschen frech war es ja schon, daß er die restlichen Taschen aufgefuttert hat - auch wenn das nach seiner Pleite mit den entgangenen Vanillekipferln nachvollziehbar ist.

    Eins wäre ja logisch um zu schmecken, was drin ist, aber alle?


    Das nicht ermitteln - bzw. bisherige Nichtermitteln - stört mich auch.


    Auch wundert es mich, daß er die Reste der Taschen nicht mitnimmt zur Untersuchung. Das war ja schon 1910 möglich, zumindest auf Gift zu untersuchen.

    Auch eine Autposie will er nicht. Ich hoffe, das ändert sich noch.



    Interessant war, daß die junge Frau beim tragen der restlichen Taschen genau richtig in Ohnmacht fiel und somit die Taschen ungenießbar machte. Nicht, daß der Herr Kommissar die auch noch ißt und womöglich etwas herausschmeckt?.....



    Mila mag ich ebenfalls, das lesen ihrer leckeren Meisterwerke ist wirklich eine Herausforderung.

    Wie gesagt, der Pudding kühlt schon ab und die Kokosberger sind gebacken.
    Schade, daß ich nicht alle Zutaten für Lebkuchen im Haus hab. :lache



    Sebastian ist ein Idiot, dem die Macht nicht bekommt. Wie so vielen Leuten, die nach unten treten und nach ober schleimen.

    Widerlich.


    So, nun aber den Sonntag noch ein büschen nutzen und weiterlesen.