'Mord im Stadtpalais' - Seiten 061 - 110

  • Erfreulich, dass Beate Maly die Perspektive so konsequent durchhält.

    Vom Inhalt des Testaments erfahren wir Leser nur durch das Lauschen und Diskussion der Dienerschaft.


    Ein reichlich obskures Testament übrigens. Ich vertraue auf Milas Gespür, dass das Testament nicht dem Willen des Verstorbenen entspricht.

  • Der Doktor wird mir zu sehr und zu auffällig in den Fokus gerückt. Ich denke daher nicht, dass er der Täter ist :rolleyes:.


    Das Buch ist weiterhin sehr stimmungsvoll und ich fühle mich, als wäre ich direkt dabei.


    Inzwischen dürfte klar sein, dass es keine Vergiftung durch Zucker war und der Hund das Verfolgungsgefühl vom Anfang ausgelöst hat.....Oder doch nicht :?::!:

  • Na. da kommt der Felix Zack ja wirklich auf den Hund. :lache Wie schön, dann ist er nicht mehr so einsam. Herrlich fand ich die Szene im Eislaufverein, als der „Polizeihund“ (hihi!) auch wirklich den angeblich gestohlenen Muff findet.


    Ich fand es interessant, dass die Köchin gar nicht so genau wußte, dass der Herr Steinhäusel wirklich ernsthaft krank war. Sowas hätte man natürlich sagen müssen, damit sie weiß, was er essen darf und was gefährlich für ihn ist. So macht sie sich natürlich im Nachhinein Vorwürfe wegen der einen oder anderen Prise Zucker, die sie zum Würzen verwendet hat.


    Passend finde ich, dass man den Inhalt des Testaments auch „auf Dienstbodenebene“ erfährt. Ja, an dem Testament ist so einiges faul. Und oberfaul ist es, dass Steinhäusel den Termin nicht mal selbst gemacht hat, sondern Dr. Fellner mit dem versiegelten Kuvert zum Notar kam. Das stinkt doch zum Himmel. Ob Steinhäusel überhaupt selbst vom neuen Testament wußte? Bzw. falls ja, hätte es dennoch durch Dr. Fellner ausgetauscht werden können.


    Interessant finde ich, wie so beiläufig auch eingestreut wird, wer alles weiß, wo in der Küche die Süßspeisen stehen.


    Ich frage mich nicht zum ersten Mal, ob mehr zwischen dem Notar Korrektur: ich meinte den ARZT und Katharina ist, vielleicht waren sie ja schon vor ihrer Ehe miteinander „bekannt“. :gruebel


    Dubios auch, dass die verstorbene Frau Steinhäusel die Ehe Felis mit Ferdinand unbedingt wollte, nur weil sie mit dessen Mutter so gut befreundet war. Eigentlich hätte ihr Felis Wohl an oberster Stelle sein sollen. Feli macht nicht den Eindruck, als ob sie mit der Verlobung glücklich wäre.


    Interessant die Szene mit den toten Tieren in der Nähe des Eimers mit den Powidlresten. Ob die vielleicht doch noch untersucht werden? Denn das es nicht nur der Zucker war, ist für mich damit klar.


    Und sehr schön, dass Zack bei der Szene im Eislaufverein mit dem Getratsche dabei war. So schöpft er nun ENDLICH Verdacht, dass am Todesfall was faul gewesen sein könnte.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Batcat es ist wirklich alles sehr raffiniert eingefädelt. ;)

    Über das "tote Tier" - war es ja auch tatsächlich- habe ich mich jedenfalls sehr amüsiert.


    Als selbst Betroffene weiß ich wohl, dass Diabetes tödlich sein kann und früher häufig war.

    Das ist aber eine eher langfristige Geschichte und selbst bei einem Zuckerkoma fällt man nicht

    sofort tot um.

    Da kommt mir Gift schon wahrscheinlicher vor.

  • Der Doktor wird mir zu sehr und zu auffällig in den Fokus gerückt. Ich denke daher nicht, dass er der Täter ist :rolleyes:.

    Das denke ich auch. Hier sollen wir wohl auf eine falsche Fährte gelockt werden. Aber trotzdem ist es sehr merkwürdig, dass er das geänderte Testament zum Notar brachte.

    Ich frage mich nicht zum ersten Mal, ob mehr zwischen dem Notar Korrektur: ich meinte den ARZT und Katharina ist, vielleicht waren sie ja schon vor ihrer Ehe miteinander „bekannt“. :gruebel

    Der Gedanke kam mir allerdings auch schon.

  • Wobei als alter Agatha Christie-Leser bin ich ja wachsam: die Tatsache, dass eine Person (hier: der Arzt) immer wieder in den Fokus gerückt wird bedeutet meist, dass er es nicht ist.


    Auch der Apotheker ist nicht zu vernachlässigen. Am Ende sogar gefolgt von Katharina selbst. Oder ein Komplott... :gruebel

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Das Herr Zack und den Hund hat finde ich sehr schön für beide.


    Das mit dem Testament ist ja merkwürdig, vor allem dass die Änderung durch den Herrn Doktor überbrachte wurde.


    Sowohl der Doktor, der ja sehr schnell die Todesursache festgestellt hatte, als auch der Apotheker Sauerbach haben in meinen Augen die Mittel als auch den Nutzen für die Tat. Frau Steinhäusel erbt, was für den Arzt meiner Meinung nach gut ist. Er ist mir ja, wie im Anfangsthread schon gesagt, zu vertraut mit der Witwe. Der Apotheker bekommt eine reiche Felicitas, wer weiß, ob da wirklich so viel Geld da ist und er nicht doch auf das Erbe angewiesen ist?

    Das Felicitas so einen kranken Eindruck seit Sommer macht, finde ich auch verdächtig. Vielleicht verabreicht ihr der Verlobte heimlich was, so dass er dann schnell Witwer wird!?


    Mila wird mir immer sympathischer. Sie ist nicht dumm und macht sich so ihre Gedanken. Und dass Sebastian sich seiner Stellung nicht mehr sicher sein kann, schadet seinem Charakter bestimmt nicht.

  • Das war auch wieder ein unterhaltsamer Abschnitt - das Hörbuch gefällt mir wirklich gut.

    Und gut gefällt mir auch, dass Zack nun einen "Polizeihund" hat. ;-)


    Ja, am Testament ist sicher was faul.

    So langsam kommen die Ermittlungen in Fahrt. Der Zucker war es sicher nicht.


    Mila gefällt mir ebenfalls richtig gut. Sie ist auf Zack. ;-)

  • Wie ist eigentlich das Hörbuch eingesprochen? Macht es Spaß, da zuzuhören?

    Oh ja, Hans Jürgen Stockerl macht das richtig prima.

    Das Hörbuch ist ungekürzt, was ich immer wichtig finde.

    Zudem arbeitet er auch mit unterschiedlichen Dialekten. Und er ist ein Hörbuch-Profi, finde ich zumindest.

    Ich habe schon einige Hörbücher mit ihm als Sprecher gehört.

    Hörbücher bei Audible – Stockerl die Stimme

  • Oder jemand ganz anderes. Aber wer würde noch vom geänderten Testament profitieren?

    Der Arzt hätte ja einen Vorteil, wenn er denn Katharina nach einer Zeit heiratet.

    Felicitas soll gezwungen werden, den Apotheker zu heiraten.

    Der Arzt - wenn er denn der Täter ist - spekuliert, daß sie sich weigern könnte und er so dank Katharina alles bekommt - oder aber - er läßt seine Mittelchen spielen, um Felicitas langsam zu vergiften.


    Demzufolge vermute ich auch, daß der Arzt das Testament eigenmächtig geändert hat.


    Ok - alles nur Spekulation. :grin




    Die Kübel neben den toten Ratten und der Katze war sehr aufschlußreich und ich hoffe, der gute Felix sieht diesmal etwas genauer hin und wird von Mila darauf hingewiesen, daß die sicher von den Resten genascht haben und daher verendet sind.



    Die Darstellung,alles aus Milas Augen zu sehen - und eben auch aus denen de Kommissars - finde ich sehr gelungen und interessant.

    Man sieht sie förmlich vor sich in der Küche werkeln und sie ihre Gedanken machen, zuhören und schlußfolgern.

  • Oh ja, Hans Jürgen Stockerl macht das richtig prima.

    Das Hörbuch ist ungekürzt, was ich immer wichtig finde.

    Zudem arbeitet er auch mit unterschiedlichen Dialekten. Und er ist ein Hörbuch-Profi, finde ich zumindest.

    Ich habe schon einige Hörbücher mit ihm als Sprecher gehört.

    Hörbücher bei Audible – Stockerl die Stimme

    Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Ich wage sogar zu behaupten, dass mir die Geschichte durch diesen tollen Sprecher noch besser gefällt, als wenn ich sie lesen würde. :-]


    Dieser Abschnitt gefällt mir ganz besonders, da wir Gankerl kennenlernen. So ein süßes Kerlchen und der ideale Gefährte für Felix Zack. Diese "Einschübe" rund um die Kriminalgeschichte machen für mich den besonderen Reiz aus. So wirkt alles noch viel lebendiger.


    Ich mag es auch sehr, dass die Autorin uns quasi zum Spekulieren einlädt und immer wieder kleine Fährten einstreut. Und ich bin mir wie ihr so gut wie sicher, dass die Sache mit dem Arzt eher ein Ablenkungsmanöver ist. Aber es macht wirklich Spaß die Geschichte zu hören und gleichzeitig den eigenen Spekulationen und Gedanken ihren Laufe zu lassen.

  • Ich mag es auch sehr, dass die Autorin uns quasi zum Spekulieren einlädt und immer wieder kleine Fährten einstreut. Und ich bin mir wie ihr so gut wie sicher, dass die Sache mit dem Arzt eher ein Ablenkungsmanöver ist. Aber es macht wirklich Spaß die Geschichte zu hören und gleichzeitig den eigenen Spekulationen und Gedanken ihren Laufe zu lassen.

    Mir macht das Spekulieren auch viel Freude. :grin