Witzig finde ich, dass sich Kommissar Zack ganz hemmungslos bei Mila bzw. im Hause Steinhäusel durchfrisst. Aber so dumm ist das auch nicht: so unauffällig mit am Tisch sitzend erfährt er noch so ganz nebenbei interessante und wichtige Dinge wie z.B. von den Schuldscheinen.
Ähnliches hab ich mir auch gedacht. Auch alle anderen futtern ja munter weiter (und die die nichts essen, haben andere Gründe) ohne Angst vor einer möglichen Vergiftung. Also spätestens nach dem Arsenverdacht in der Teetasse würde ich in dem Haus nichts mehr zu mir nehmen. Aber anscheinend störts niemanden.
So richtig "ernst" nehmen kann ich das Buch nicht. Ist wahrscheinlich aber auch so beabsichtigt. Die Charaktere sind teils schon arg übertrieben und die Ermittlungen haareraufend zäh. Als sie endlich draufgekommen sind, dass alle Marillentascherl wahrscheinlich vergiftet sind, dachte ich, jetzt gehts los! Aber wieder nichts. Keine Untersuchung der restlichen Tascherln oder des Leichnams oder sonstiges.
Bei den Verdächtigen gibt es nichts neues: die Ehefrau, der Arzt und der Apotheker. Nur wer davon oder welche Kombination oder ist es komplett eine falsche Fährte? Wir werden sehen...
Schön finde ich ja die vielen liebevollen Details. Gankerl ist einfach herzallerliebst, wie er alle um den Finger wickelt. Und dann natürlich das Essen! Da bekommt man direkt Lust, sofort nach Wien zu fahren, um österreichische Köstlichkeiten zu essen!
Ich dachte, daß er gar nicht vergiftet wurde, sondern sich einfach überfressen hat.
Er wurde ja an dem Tag von allen Seiten von allen verwöhnt, ihm sehr viel zugesteckt.
Daß das sein Magen - der monatelang an Unterernährung litt - nicht mitmacht, fand ich jetzt nicht ungewöhnlich.
Gute Idee! Ich habe auch schon überlegt, wo er wohl das Gift erwischt hat. Eine falsche Fährte ist eine weitaus einleuchtendere Erklärung!