Ich wollte Hosen – Lara Cardella

  • Verlag: Fischer

    128 seiten


    OT: Volevo i pantaloni

    Aus dem Italienischen von Christel Galliani


    Kurzbeschreibung:

    Ein 19jähriges Mädchen beteiligt sich an einem Literaturwettbewerb des Verlagshauses Mondadori, gewinnt den ersten Preis und bringt 1989 mit dem Buch ›Ich wollte Hosen‹ eine ganze Nation durcheinander. Thema des italienischen Debüt-Erfolgs: Der sizilianische Macho – eine weitverbreitete Spezies, auch hierzulande anzutreffen.



    Über die Autorin:

    Lara Cardella wurde 1969 in Licata/Sizilien geboren, legte mit siebzehn Jahren das Abitur ab und studierte klassische Literatur in Palermo. Sie debütierte 1989 mit dem Roman ›Ich wollte Hosen‹ (›Volevo i pantaloni‹), der monatelang auf Platz eins der italienischen Bestseller-Liste stand.


    Mein Eindruck:

    In meiner diesjährigen Reise durch die moderne italienische Literatur bin auf diesen Roman gestoßen. Er ist 1989 geschrieben wurde und wurde ein kleiner Klassiker, der auch verfilmt wurde.


    Im Mittelpunkt die Erzählstimme der eigenwilligen Icherzählerin, die mich streckenweise an Holden Caulfield aus Der Fänger im Roggen erinnert.

    Im Klappentext wurde zudem der Vergleich zu Bonjour Tristesse gezogen, auch nicht schlecht.

    Aber unsere Protagonistin hier lebt in Sizilien und sie ist eine junge Frau, die gedanklich auch ihre Kindheit erzählt. Sie wollte schon als Kind Hosen tragen, da sie dachte, dass gibt ihr die Freiheit, die Männer haben. Stattdessen erfährt sie Gewalt durch den Vater und Missbrauch durch einen Onkel.

    Obwohl das harter Stoff ist, liest sich der Roman locker, da das widerspenstige Mädchen kontinuierlich gegen die Konventionen ankämpft.


    Es soll noch eine Fortsetzung geben. Ich wollte Hosen 2.

    Doch vorerst hat mir der erste Teil gereicht.


    Meine Punktewertung: 7 von 10 Punkte


    ASIN/ISBN: 3596306361

  • Ach Du meine Güte ist das schon lange her, dass ich dieses Buch gelesen habe, es muß wohl schon Anfang der 90er gewesen sein. Ich kann mich aber noch gut erinnern, dass ich es damals stark fand.


    Mit Holden Caulfield bzw. dem Fänger im Roggen hätte ich die Protagonistin allerdings niemals verglichen :gruebel .

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)