Hier kann zu den Seiten 001 - 070 (Kapitel 1 - 3) geschrieben werden.
'Heumahd' - Seiten 001 - 070
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Ich hab gestern die ersten 3 Kapitel gelesen.
Man ist sofort drin in der Geschichte, den Schreibstil finde ich super. Die Autorin bringt auch die Stimmung in so einem Bauerndorf und auf einem Hof damals gut rüber. Das war ja noch die Generation die nicht über alles gesprochen hat und unter dem Motto " net gschimpft ist globt gnua" (nicht geschimpft ist genug gelobt) gelebt hat. Das ist hier in dem Buch ja auch so.
Das Vroni nicht um ihren Mann trauert find ich sehr verständlich und ich finde es sehr schön, daß sie sich so sehr um ihre behinderte Stieftocher bemüht. Zur damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit.
Die Josefa ist, glaub ich, eine falsche Schlange. Ich vermute sie wartet nur auf eine Gelegenheit um der Vroni eins auszuwischen.
Den Anton Huber finde ich sympathisch auch wenn er seinen Mund nicht aufkriegt.
Jetzt bin ich mal gespannt, was mit dem Leibl wird...
Ich freu mich aufs weiterlesen.
Übrigens bin ich nicht weit vom Karwendel daheim und meine Oma kam auch aus einem Berghof.
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Angefangen hab ich auch schon, bin aber noch nicht sehr weit.
Die Schreibe gefällt mir auch gut, man kann sich die Landschaft und die Leute schon gut vorstellen. Allerdings glaube ich, muss ich mir noch ein Personenverzeichnis machen, damit ich nicht die Übersicht verliere, wer von welchem Hof kommt.
Die Josefa halte ich auch für eine falsche Schlange. Da könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sie der Vroni irgendwann mal eine reinwürgen würde, wenn sie die Gelegenheit sieht.
Dass Vroni nicht um ihren Mann trauert - nur zu verständlich. Schwierig hier, die innere Freude nicht nach außen zeigen zu dürfen. Wobei ich bereits jetzt das Gefühl habe, die eine oder andere Bäuerin weiß Bescheid - vielleicht, weil sie selbst ähnliche "Verhältnisse" zuhause hat?
Mir gefällt, wie liebevoll sich Vroni um das Roserl kümmert, das ja noch nicht mal ihr eigenes Kind ist. -
Auch ich habe die ersten 3 Kapitel gestern noch lesen können. Ich bin gut reingekommen, hab allerdings ab und zu Wörter nachgeschlagen, bei denen ich eigentlich davon ausging, sie zu verstehen, aber nicht ganz sicher war (bin gebürtige Westfälin und lebe in Niedersachsen - also eher norddeutsch) oder es genauer wissen wollte. So habe ich zum Beispiel gestern gelernt, was Ausgezogene sind.
Ich finde es gut, dass das ländliche Leben hier nicht romantisiert wird, auch wenn ich zugeben muss, bei der Szene mit dem Rehkitz musste ich doch schlucken.
Korbinian finde ich interessant - er hat ja geradezu frevelhaft moderne Ansichten
Natürlich kann ich Josefa auch nicht leiden. Aber auf der anderen Seite weiß ich eben nicht, wie ich reagieren würde, wenn meine einzige Hoffnung auf Verbesserung auf eine Verbesserung meines Standes an eine so junge, sich unangemessen benehmende Frau ginge - und dann auch noch der Bauer stirbt, was ein fürchterliches Gefühl der Unsicherheit mit sich bringen muss. Ja, ich war auch bei Heidi diejenige, die sich gefragt hat, warum Fräulein Rottenmayer ist, wie sie ist.
Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es weitergeht.
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Puuuh, so ganz warm werde ich noch nicht mit dem Buch. Ich finde es zwar sehr atmosphärisch geschrieben und finde die Charaktere auch sehr real beschrieben, aber fühle mich noch nicht recht gepackt. Mal sehen wie es ist, wenn ich weiter lese.
Auf jeden Fall finde ich es schon interessant, etwas über einen Bergbauernhof im 19
Jahrhundert zu erfahren und finde auch, dass das sehr authentisch beschrieben wird. Man merkt dem Buch an, dass die Autorin sehr akribisch recherchiert hat.
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So, jetzt bin ich mit dem 1. Abschnitt durch.
Ich habe den Eindruck, dass Vroni auf der Hut sein muss: vor den Neidern, weil sie den Grasegger bekommen hat (allen voran die Josefa) ebenso wie vor den Söhnen der Bauern, die dem Rosl Steine nachwerfen. Ich denke auch, sie muß aufpassen, weil sie nun natürlich eine gute Partie ist mit dem Hof. Aber eine Ehe ohne Liebe hatte sie schon, das braucht sie nicht noch mal.
Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen des Hauses, der Umgebung und auch des harten Winters. Da hat man doch gleich ein Bild vor seinem geistigen Auge.
Die Huber-Bauern scheinen mir anständig zu sein: Der Altbauer Cajetan, wie er dem Roserl über den Kopf streicht, was von vielen gesehen und weiter getratscht wird. Sein Sohn Anton, der zur Vroni kommt. Hier kann ich mich des Eindrucks nicht verwehren, dass er eine kleine Schwäche für die Vroni hat.
Der Kunstmaler Leibl mit der „Lava in den Lenden“ beim Porträtieren des anscheinend unverschämt gut aussehenden Hirzingers... hier gehe ich mal davon aus, dass der Maler schwul ist. Zu jener Zeit sicher nicht unproblematisch.
Ich frage mich, um was für ein Dokument es sich auf S. 46 handelt. Es scheint Vroni auf jeden Fall Kopfzerbrechen zu bereiten.
Vroni hat ein gutes Herz, das merkt man immer wieder: wie liebevoll sie sich ums Roserl kümmert, obwohl sie nicht ihr Kind ist. Wie sie den „Schorsch mit der Hasenscharte“ einstellt und ihn behält, obwohl er nicht gut arbeitet. Wie sie versucht, das Rehkitz aufzupäppeln.
Sehr gut kommt für mich auch raus, wie hart die Arbeit auf dem Hof für so ein kleines Grüppchen ist. Der Bauer fehlt halt doch – nicht als Mensch und Ehemann, aber als Arbeitskraft.
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Die ersten drei Kapitel gefielen mir sehr gut. Bei den vielen Personen habe ich weniger Sorgen. Im Laufe des Buches werden wohl die wichtigsten Leute schon so oft erwähnt, dass man selbst die Ameisenbisse und das piekende Heu spürt.
Schön war auch, dass wir gleich von einer Leiche begrüßt wurden. Das hat ja fast Krimicharakter, auch wenn dieser Todesfall schnell aufgeklärt wurde. Der Täter war die eigene Blödheit.
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Ich bin auch schon über die Beerdigung hinaus und mir gefällt das Buch bis jetzt gut.
Das damalige Leben wird anschaulich beschrieben.
Ich kann mir vieles sehr gut vorstellen.
Hoffe, dass ich dieses Wochenende zum Weiterlesen kommen werde.
Aber ein paar Kapitel sind auf jeden Fall drin.
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Ich bin noch bei den Beileidsbekundungen, fand aber den Satz mit der vollen Blase die drückt schon mal gut. Denn nur äußerst selten kommt in Buch oder Film mal vor, dass jemand "natürlichen" Bedürfnissen nachgehen muss, sich wäscht bevor er aus dem Haus geht etc. Das macht das Buch schon mal sympathisch.
Mir gefällt bis jetzt auch der Schreibstil gut, sehr anschaulich und lebendig.
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Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen, sehr eindringlich beschrieben das Leben in diesem Bergdorf.
Sehr gut kommt für mich auch raus, wie hart die Arbeit auf dem Hof für so ein kleines Grüppchen ist. Der Bauer fehlt halt doch – nicht als Mensch und Ehemann, aber als Arbeitskraft
Die Arbeitskraft fehlt, aber auch das Wissen des Bauern, Vroni weiß nicht, wie die ihren Wald nutzen kann, wie sie das Stierkalb am besten verkauft, ich glaube das werden ihre größten Probleme.
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Die Arbeitskraft fehlt, aber auch das Wissen des Bauern, Vroni weiß nicht, wie die ihren Wald nutzen kann, wie sie das Stierkalb am besten verkauft, ich glaube das werden ihre größten Probleme.
Sie wird es sicher lernen, aber dabei auch (Anfänger-)Fehler machen, denke ich.
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Bei der Beschreibung, welche Blumen, Pflanzen, etc. alles auf der Wiese wachsen bin ich ganz traurig geworden.
Findet man heute nur noch sehr selten.
Die Wiesen meiner Kindheit haben noch so ähnlich ausgesehen.............
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Bei der Beschreibung, welche Blumen, Pflanzen, etc. alles auf der Wiese wachsen bin ich ganz traurig geworden.
Findet man heute nur noch sehr selten.
So ging es mir bei der Beschreibung "Schmetterlinge verfingen sich in ihrem Haar" auch .
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Ich bin total begeistert von diesem Buch. Es berührt mich auf ganz besondere Art. Die Sprache, das Bayerische, das Ländliche. Das ist mir alles sehr nah. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof mit Milchkühen, Hühnern Schweinen. Und viele Ferien habe ich dort verbracht. Hach. Da werden Erinnerungen wach.
Ich finde auch, dass die Charaktere sehr gut beschrieben werden. Alle, nicht nur unsere Heldin.
Also z.B. der Jungbauer, der in sie verschossen ist. Wo der immer hinschaut während er mit ihr spricht. Göttlich. Und die Mutter von ihm, die totaler Technikfread ist. Was für eine tolle Figur. Da kommt sicher noch einiges.
Aber natürlich ist die Vroni der Hammer. So eine tolle junge Frau. Und hey, man kann es verstehen, dass sei den Bauern geheiratet hat, bewundert, sie sie ihr Los mit diesem grausamen Mann durchsteht und versteht natürlich, warum sie ihr Glück kaum fassen kann, dass er so jung plötzlich stirbt. Wenn man an Gott glaubt, dann kann man echt meinen, da hätte der Oberste ein Einsehen gehabt. Berührend auch, wie Vroni sich um ihre Stieftochter kümmert. Ich fürchte allerdings um ihr Leben. Mir scheint sie hat einen Herzfehler.
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Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen, sehr eindringlich beschrieben das Leben in diesem Bergdorf.
Die Arbeitskraft fehlt, aber auch das Wissen des Bauern, Vroni weiß nicht, wie die ihren Wald nutzen kann, wie sie das Stierkalb am besten verkauft, ich glaube das werden ihre größten Probleme.
Ich hoffe mal, der Knecht und der Anton helfen ihr. Und wenn das Wetter im ersten Jahr nicht zu schlimme Kapriolen schlägt, könnte sie es schaffen.
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Der Täter war die eigene Blödheit.
Und der Mörder die Natur, die kann hart sein.
Ich frage mich, um was für ein Dokument es sich auf S. 46 handelt. Es scheint Vroni auf jeden Fall Kopfzerbrechen zu bereiten.
Da rätsle ich auch noch. Vielleicht ein Schuldschein?
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Die Josefa halte ich auch für eine falsche Schlange. Da könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sie der Vroni irgendwann mal eine reinwürgen würde, wenn sie die Gelegenheit sieht.
Stimmt, damit rechne ich auch. Die ist hinterlistig und missgünstig. Ich fürchte, die Vroni ist so eine gute Haut, die macht das zu lange mit.
Man merkt dem Buch an, dass die Autorin sehr akribisch recherchiert hat.
Ich finde, sie trifft vor allem den Grundton gut, der in solchen kleinen Dörfern herrschte - und ein wenig noch heute herrscht. Diese teils maulfaule, teils tratschsüchtige Gesellschaft, in der jeder, jeden kennt und die Arbeit und das Vieh oft wichtiger sind als die Menschen. Dazu die Natur, die eine Hauptrolle spielt. Und das Zwischenmenschliche, von dem Vroni ziemlich viel in die Geschichte bringt. Wie auch der Anton. Ein Bein für das Reh. Wow. Der ist schon jetzt mein Held.
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Und der Mörder die Natur, die kann hart sein.
Da rätsle ich auch noch. Vielleicht ein Schuldschein?
Ja, sowas in der Art habe ich auch vermutet.
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Aber natürlich ist die Vroni der Hammer. So eine tolle junge Frau. Und hey, man kann es verstehen, dass sei den Bauern geheiratet hat, bewundert, sie sie ihr Los mit diesem grausamen Mann durchsteht und versteht natürlich, warum sie ihr Glück kaum fassen kann, dass er so jung plötzlich stirbt. Wenn man an Gott glaubt, dann kann man echt meinen, da hätte der Oberste ein Einsehen gehabt. Berührend auch, wie Vroni sich um ihre Stieftochter kümmert. Ich fürchte allerdings um ihr Leben. Mir scheint sie hat einen Herzfehler.
Das mit dem Herzfehler hab ich mir auch gedacht. Trisomie-Kinder haben das öfter.
Ich mag Vroni auch total gerne. Dass sie so misshandelt wurde, da hat jemand wirklich ein Einsehen gehabt, den Bauern dahinscheiden zu lassen. Und das aus so einem dämlichen Grund. Aber das war ja so üblich, die Männer saufen, schlagen ihre Frauen und haben ein großes Maul. Die Arbeit dürfen die Frauen machen und haben nichts zu melden.
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Ich fand vor allem die Beschreibung der Heumahd sehr eindrucksvoll, eine schreckliche Schinderei, was bin ich froh über meinen Traktor samt Mäher usw.