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'Heumahd' - Seiten 166 - 246
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Oh je, wir alle haben es kommen sehen, das wird nix mit Reginald ... Vroni tat mir so leid ... sie hat es inzwischen immer schwerer, bin sehr gespannt, wie es in ihrem Leben weitergehen wird ...
Ach, was mir übrigens nicht klar war ist, dass es Wilhelm Leibl ja wirklich gegeben hat und er war durchaus kein Unbekannter. Habe ihn gleich mal "ergoogelt"
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Ach, was mir übrigens nicht klar war ist, dass es Wilhelm Leibl ja wirklich gegeben hat und er war durchaus kein Unbekannter. Habe ihn gleich mal "ergoogelt"
Das habe ich eben auch gemacht:
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Mit dem Abschnitt bin ich noch nicht ganz durch, aber auf die schlaue Idee, den Maler Leibl mal zu googeln, bin ich erst irgendwann in diesem Abschnitt gekommen. Ganz schön dämlich von mir, da es hier eine Leiblstrasse und auch noch einen Leiblsteg gibt...
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Oh je, wir alle haben es kommen sehen, das wird nix mit Reginald ... Vroni tat mir so leid ... sie hat es inzwischen immer schwerer, bin sehr gespannt, wie es in ihrem Leben weitergehen wird ...
Ja da tat mir die Vroni auch leid. Und das eigentümliche Namenstagsessen bei der Huberin, oje. Aber der Anton ging mal so ziemlich aus sich raus. Bin ja gespannt wie das weitergeht.
Die Huberin mit ihrem Interesse an Technik und Politik finde ich eine interessante Figur.
Das es den Leibl wirklich gab wusste ich. Ich mag seine und auch Defreggers Bilder des bäuerlichen Lebens sehr gern.
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Ja da tat mir die Vroni auch leid. Und das eigentümliche Namenstagsessen bei der Huberin, oje. Aber der Anton ging mal so ziemlich aus sich raus. Bin ja gespannt wie das weitergeht.
Die Huberin mit ihrem Interesse an Technik und Politik finde ich eine interessante Figur.
Ich finde auch, dass die Huberin - besonders für die damalige Zeit - eine sehr fortschrittliche Person war. Sie hatte definitiv das Sagen um Haus, hat aber den Hof durch ihre klugen Entscheidungen sicherlich auch zu seinem Reichtum verholfen.
Wie gerne hätte ich sie mal auf dem Fahrrad bewundert ...
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Zitat
Das es den Leibl wirklich gab, wusste ich. Ich mag seine und auch Defreggers Bilder des bäuerlichen Lebens sehr gern.
Oh, da hast du mir was voraus ... inzwischen habe ich seine Bilder natürlich auch im Internet bewundert
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Mit dem Abschnitt bin ich noch nicht ganz durch, aber auf die schlaue Idee, den Maler Leibl mal zu googeln, bin ich erst irgendwann in diesem Abschnitt gekommen. Ganz schön dämlich von mir, da es hier eine Leiblstrasse und auch noch einen Leiblsteg gibt...
🤣🤣 hätte ja auch ein anderer Leibl sein können. Aber da soll mich noch einmal jemand belächeln, dass ich "nur" Belletristik lese. Ich habe bisher eigentlich aus all meinen gelesenen Büchern was mitnehmen können!
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„Das liebste Engelskind“ wird das Rosl von Vroni bezeichnet und als „Mitglied der großen mongolischen Familie“ von Reginald. Vronis Antwort „hier ist keiner von der Mongolei“ hat mich amüsiert. Gebildet sind viele der Bauern nicht, die Huberin kommt mir eigentlich als einzige der Bauern gebildet/belesen vor. Der Arzt stellt treffend fest, dass Menschen wie das Rosl nicht krank, sondern nur „anders“ sind. Vroni hofft durch die Übungen mit dem Rosl auf mehr Normalität der anderen im Umgang mit ihr. Ob sie sich da nicht zuviel erhofft mit den einfachen Menschen im Ort? Das Rosl hat auch in der Tat – wie von uns ja bereits vermutet – einen Herzfehler, der aber glücklicherweise nicht so schlimm zu sein scheint.
Reginald ruft ja, vielleicht ohne es zu wissen, unterschiedliche Gefühle hervor: der Maler steht auf ihn und auch Vroni hat ihr Herz anscheinend an ihn verloren. Doch man merkt leider immer mehr, dass es ihn wieder fortzieht. Seine Gefühle sind oberflächlich, auch wenn er die gemeinsame Zeit genießt.
Maler Leibls letzte Bilder sind so düster, sie scheinen den Leuten auch nicht mehr so zu gefallen. Und es kommt mir so vor, als sei er ein Aufschneider geworden, seit er zur Münchner Akademie der bildenden Künste gehört. Ob Vronis Portrait hier einen Umkehrpunkt setzt?
Hier habe ich mir dann auch mal Bilder Leibls angesehen, weil mich der Stil interessierte. Die drei Frauen in der Kirche und auch das Portrait einer Bäuerin. Ich meine, bei Amazon gelesen zu haben, dass die Frau, die auf dem Bild stark und trotzig wirkt, die Autorin zu der Geschichte inspiriert hat.
Bei der Nennung von Leibls Kunstagenten Gurlitt klingelt es ganz leise bei mir. Da gab es einmal einen Kunstskandal, das muss ich mal nachlesen gehen.
Interessant finde ich, wenn ab und an mal zeitgeschichtliche Ereignisse (der Tod des Königs, der Bau des Eiffelturmes...) nebenbei mit einfließen. Das ist für mich eine spannende Einordnung, was quasi „außenrum“ in der Welt passiert ist. Auch die ersten Touristen in Loisbichl... das ist auch spannend, wie Städter die Sommerfrische für sich entdecken. Und wie komisch sie wahrgenommen werden: die Schilderungen der „Städterprobleme“ (wie die hysterischen Frauen) und wie sie die Säckchen mit dem Heu kaufen... Die Dörfler halten die Touristen sicher für völlig bescheuert.
Warum die Afra Huber die Vroni mitsamt dem Rosl zu ihrem Namenstag einlädt, habe ich mich erst gewundert. Witzig fand ich die Szene mit Afra Huber und dem Velociped. Interessant, welchem Zweck die Einladung wirklich diente: Die Mutter will der Vroni den Anton zuschanzen. Erstaunlich, wie wütend der Anton auf die Vroni ist (und woher hat er überhaupt sein blaues Auge?) - da würde mich schon sehr interessieren, was der Sepp Ginger und wahrscheinlich auch andere über sie tratschen.
Ich dachte mir ja vorher schon mal: die Vroni gerät wegen der Besuche der Herren Leibl und Reginald ins Gerede. Aber die beiden packen ja mit an. Aus dem Dorf bekommt sie keinerlei Hilfe, obwohl jeder weiß, was sie da nur mit ein paar helfenden Händen stemmen muss. Aber den Hof haben, das wollen sie alle. Falsches Volk.
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Interessant finde ich, wenn ab und an mal zeitgeschichtliche Ereignisse (der Tod des Königs, der Bau des Eiffelturmes...) nebenbei mit einfließen. Das ist für mich eine spannende Einordnung, was quasi „außenrum“ in der Welt passiert ist.
Da gefällt mir auch sehr gut, immer mal so eingestreute Informationen.
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da würde mich schon sehr interessieren, was der Sepp Ginger und wahrscheinlich auch andere über sie tratschen
Das war doch Inhalt von Antons kleiner Wutrede. Vroni würde die Männer scharf machen usw.
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Ach, der ist in Würburg begraben. Da muss ich direkt mal vorbei gehen. Ich mag den Hauptfriedhof eh.
Ich bin noch mitten im Abschnitt, umständehalber. Aber dass Vroni so langsam wieder Gefühle entwickelt ist doch schön zu lesen. Dass das keine gute Verbindung werden kann ist klar.
Im Moment genieße ich einfach die Schilderungen der Mahd und die abendlichen "Gelage". Korbinian ist ja auch in seinem Element.
Bei der Einladung zur Namenstagsfeier dachte ich gleich an den Anton. Vroni mag ihn ja und er sie sicher auch. Nur bekommt er die Zähne nicht auseinander. Da muss ja wohl die Mutter eingreifen.
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Ich finde auch, dass die Huberin - besonders für die damalige Zeit - eine sehr fortschrittliche Person war. Sie hatte definitiv das Sagen um Haus, hat aber den Hof durch ihre klugen Entscheidungen sicherlich auch zu seinem Reichtum verholfen.
Wie gerne hätte ich sie mal auf dem Fahrrad bewundert ...
Cool finde ich auch, dass sie diese Neugierde auf Neues auch an den Anton weitergegeben hat.
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Das war doch Inhalt von Antons kleiner Wutrede. Vroni würde die Männer scharf machen usw.
Eine alleinstehende Frau und dann ständig Männerbesuch. Da würden sich auch heute noch die Nachbarn das Maul zerreißen. Ich denke, da hat sich nicht viel geändert. Tratschen tun die Leute noch heute gerne.
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Reginald ruft ja, vielleicht ohne es zu wissen, unterschiedliche Gefühle hervor
Ah ich denke, er weiß es. Ich weiß jetzt nicht mehr genau wo, deshalb hier mit Spoiler
Er ist, was Frauen angeht, kein unbeschriebenes Blatt sondern frequentiert diverse Etablissments. Er merkt das sicher. Muss man ihm glatt zu Gute halten, dass er sich zurückhält und die Bäurin nicht wirklich in Schwierigkeiten bringt.
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Da gefällt mir auch sehr gut, immer mal so eingestreute Informationen.
Stimmt das finde ich Klasse. Auch die politischen Sachen. Dass jetzt die Sozis ein paar Stimmen bekommen haben. Da musst ich lachen .
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Was den Reginald angeht (ich spoiler auch lieber mal)...
Da war ich ein wenig hin- und hergerissen. Teils gebe ich Dir da recht. Vermutlich hat er es - er ist ja ein anständiger Kerl - nicht weiter vertieft, weil er selbst merkte, dass seine Gefühle nicht so tief gehen, um darauf ein gemeinsames Leben aufzubauen. Auch deswegen, weil beide aus so unterschiedlichen Welten stammen....
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Batcat das seh ich ähnlich. Er ist kein schlechter Kerl. Es passt einfach nicht auch wenn die Vroni Gefühle für ihn hegt. Ich hab es so empfunden, dass die Vroni das brauchte um überhaupt wieder bereit für einen neuen Mann zu sein. Nach diesem Ehemann, da hätte man schon auch sagen könne, das tu ich mir nicht nochmal an.
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In dem Abschnitt passiert richtig viel und ich bin jetzt auch so voll und ganz in dem Buch angekommen (und musste eine Zwangs-Lesepause einlegen, um erst noch hier schreiben zu können). Vroni entdeckt nicht nur den Rest der Welt, sondern so ganz langsam auch die Liebe. Schade, dass es mit Reginald wohl keine Zukunft hat.
Er ist kein schlechter Kerl. Es passt einfach nicht, auch wenn die Vroni Gefühle für ihn hegt. Ich hab es so empfunden, dass die Vroni das brauchte um überhaupt wieder bereit für einen neuen Mann zu sein. Nach diesem Ehemann, da hätte man schon auch sagen könne, das tu ich mir nicht nochmal an.
Das hast du schön geschrieben! Er ist überhaupt kein schlechter Kerl - was hätte er denn machen sollen? Früher wegbleiben? Das hätte Vroni sicher auch nicht gewollt, so haben sie zumindest einen schönen Sommer miteinander. Auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt - auch ich sehe für die beiden keine Zukunft. Das wäre dann eine andere Art von Buch ..., hier passt es nicht. Reginald als Bergbauer passt genauso wenig wie Vroni in der großen Stadt. Abgesehen davon, dass sie sicher Rosl und den Onkel nicht zurücklässt.
Ich finde auch, dass die Huberin - besonders für die damalige Zeit - eine sehr fortschrittliche Person war. Sie hatte definitiv das Sagen um Haus, hat aber den Hof durch ihre klugen Entscheidungen sicherlich auch zu seinem Reichtum verholfen.
Wie gerne hätte ich sie mal auf dem Fahrrad bewundert ...
Da kann ich dir nur zustimmen! Die Huberin ist eine sehr interessante Person! Wobei sie bei dieser Namenstagseinladung nicht besonders feinfühlig vorgegangen ist. Bei der Sache bin ich voll und ganz bei ihr: Anton mag Vroni (und sie ihn), sie passen gut zusammen, weil sie beide etwas "anders" sind und für einen dritten Sohn ist es ein großer Segen, wenn er in einen Bauernhof einheiraten kann und nicht noch eine zusätzliche Familie am Stammhaus durchgefüttert werden muss. Aber sie hat ihn wirklich angepriesen wie saueres Bier und dass er sich dadurch blöd und zurückgesetzt vorkommt, war ja wohl klar. Vroni konnte ja gar nicht "richtig" reagieren - selbst wenn die Sache mit Reginald ihr nicht dazwischengekommen wäre.
Eine alleinstehende Frau und dann ständig Männerbesuch. Da würden sich auch heute noch die Nachbarn das Maul zerreißen. Ich denke, da hat sich nicht viel geändert. Tratschen tun die Leute noch heute gerne.
Es war klar, dass das nicht unbeobachtet und unkommentiert bleibt. Ich denke mal, Vroni war das auch klar. Natürlich tut sie mir leid, dass sie der Situation jetzt so ausgesetzt ist (und - anders als heute - keine Chance zum Entkommen hat). Ich hoffe aber trotzdem, sie geht weiterhin IHREN Weg und nicht den der anderen.
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... so haben sie zumindest einen schönen Sommer miteinander. Auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt - auch ich sehe für die beiden keine Zukunft. Das wäre dann eine andere Art von Buch ..., hier passt es nicht. Reginald als Bergbauer passt genauso wenig wie Vroni in der großen Stadt. Abgesehen davon, dass sie sicher Rosl und den Onkel nicht zurücklässt.
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Bei der Sache bin ich voll und ganz bei ihr: Anton mag Vroni (und sie ihn), sie passen gut zusammen, weil sie beide etwas "anders" sind und für einen dritten Sohn ist es ein großer Segen, wenn er in einen Bauernhof einheiraten kann und nicht noch eine zusätzliche Familie am Stammhaus durchgefüttert werden muss.
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Was Vroni und Reginald angeht, hast Du das richtig schön beschrieben. "Sie hatten einen schönen Sommer", das passt.
Auch was Anton und Vroni und ihre Situation angeht, bin ich ganz bei Dir. Aber zu dem Zeitpunkt des unsäglichen Namenstagessens sind sie halt beide noch nicht so weit, das zu erkennen.