"Der Tod wartet" - Seiten 155 - 199

  • Ich bin mir ja sicher, dass mir später das – zumindest ich empfinde es so – Kuddelmuddel aus dem 3. Abschnitt „wer wohnt in welchem Zelt und wo exakt befindet es sich im Lager“ noch zum Verhängnis wird. Nun, wir werden sehen...


    Verhör Lennox: hier fand ich es gewieft von Poirot, einen möglichen Selbstmord als Grund der Befragung vorzuschieben.


    Verhör Nadine: sie gesteht ihre (moralische) Schuld am Todesfall ein, da sie ihrer Schwiegermutter – angeblich noch vor ihrem Mann – mitteilen wollte, dass sie sich von Raymond für Cope trennen wollte. Eher unglaubwürdig.


    Raffinierterweise ist das Fläschchen Digitalis für Mrs Boynton zerbrochen und der Nachweis einer Überdosis damit dahin.


    Verhör Carol: sie schwört, SIE hätte der Stiefmutter nichts angetan.


    Verhör Raymond: Entgegen Nadines Aussage hätte es doch einen Mordplan gegeben, aber nicht mit Gift.


    Verhör Sarah King: als sie die Leiche um halb sieben untersuchte, war der Tod mind. 1,5 – evtl. sogar 2 Stunden FRÜHER eingetreten. Das macht auch Sarah irgendwie verdächtig.


    Interessant die Übersicht auf Seite 170 und die Liste der Fakten auf Seite 174, die genau so klar wie irritierend sind.


    Eigentlich glaube ich nicht, dass es jemand aus der Familie war. Meine Vermutung ist die, dass jeder glaubt, dass es jemand von ihnen war und sie daher versuchen, einander irgendwie zu schützen und jeder daher an irgendeinem Punkt seiner Aussage gelogen hat, um den von ihm vermuteten Täter reinzuwaschen.


    Aber wer könnte es dann gewesen sein?


    Cope aus fehlgeleiteter Liebe als Werkzeug Nadines?

    Sarah - Lügen oder gar Mord aus Liebe? Hier vermute ich eher ersteres.

    Lady Westholme oder Miss Pearce, eventuelle Abkömmlinge des Dienstmädchens von anno dazumal?

    Dr. Gérard scheidet für mich eher auch, ich glaube nicht, dass der Malariaanfall vorgetäuscht war.


    Auf ins Finale!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Sarah habe ich noch nie von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Gerade die Beobachtung von Gérard? wie sie wie eine Richterin auf die Familie schaut, aber auch ihre Zeitangaben. Außerdem glaube ich nicht, dass sie den Einstich nicht bemerkt haben soll.


    Für mich waren die Geschwister zwar in Gedanken bei dem Mord haben aber nie in Erwägung gezogen, ihn durchzuführen. Ich glaube, da säße die Angst viel zu tief. Und für ihre geistige Konstitution ist der Mord zu planvoll.


    Ein großes Durcheinander, sowohl bei der Lage der zelte als auch bei den Aussagen.


    Stutzig hat mich nur Gérards Traum gemacht in dem ihm Jinny erscheint. Was, wenn er das nicht geträumt hat und sie die Spritze geholt hat? Außerdem sagt sie später doch noch: er hätte ihren Namen genannt, wie kann sie das wissen, wenn sie nicht dort war. :gruebel:gruebel

  • Außerdem hatte ich die Idee, dass Jinny das Kind vom Dienstmädchen (dann natürlich auch von Mr Boynton) sein könnte, weil sie im zwölften Kapitel davon spricht, es sei gar nicht ihre Familie.

    Ich dachte, dass sie als Tochter des Hausherren in die Familie aufgenommen wurde und Mrs Boynton wohl oder übel mitspielen musste.

    Das war - zumindest in Romanen - gar nicht so unüblich. :/

  • Stutzig hat mich nur Gérards Traum gemacht in dem ihm Jinny erscheint. Was, wenn er das nicht geträumt hat und sie die Spritze geholt hat? Außerdem sagt sie später doch noch: er hätte ihren Namen genannt, wie kann sie das wissen, wenn sie nicht dort war. :gruebel:gruebel

    Ja, das deutet darauf hin, dass sie bei ihm war.


    Ihre Rolle ist eh etwas verwirrend. Ist sie krank oder spielt sie das nur?