Diogenes, 2024
128 Seiten
OT: The Hummingbirds' Gift
Übersetzt von Stefanie Schäfer
Kurzbeschreibung:
Nicht nur Bienen gilt es zu retten, auch den zauberhaftesten aller Vögel: den Kolibri. Sie sind als Baby klein wie ein Stecknadelkopf, brauchen ständig Nektar oder Fruchtfliegen. Doch einmal groß, stechen sie jede Rakete aus und können sich als einzige Vögel sogar rückwärts fortbewegen. Kolibris wurden schon immer als Wunderwesen verehrt, und doch sind diese zarten Geschöpfe in der heutigen Umgebung in Gefahr. Sie zu retten ist eine hohe Kunst.
Über die Autorin:
Sy Montgomery, geboren 1958, ist eine vielfach ausgezeichnete amerikanische Naturforscherin, Drehbuchautorin und Verfasserin von über zwanzig Sachbüchern. ›Rendezvous mit einem Oktopus‹ war ein ›New-York-Times‹-Bestseller und unter den Finalisten für den National Book Award 2015. Montgomery lebt in New Hampshire.
Mein Eindruck:
Dieses Buch ist kein Roman, sondern ein Stück detailreiches Nature Writing. Es beschreibt die Rettung, Aufzucht und Auswilderung zweier junger verwaister Kolibris durch die Vogelexpertin Brenda, die von der Autorin Sy Montgomery begleitet wird.
Geradezu winzig und hilflos sind die Kolibri-Küken, deren Mutter verschwunden ist. Sie werden Zuni und Maya genannt. Alles an einem Kolibri ist hauchzart. Es ist eine bedrohte Art.
Brenda und ihr Mann haben auf ihrem Grundstück ein geeignetes Ökosystem geschaffen.
Dass sie die Kolibris retten konnten, ist ein Wunder und ein Geschenk!
Das zum Genre gehörende Pathos fehlt anfangs nicht, löst sich aber schließlich auf und man kann sich ganz auf die Entwicklung der Vögel konzentrieren. Während Maya, der größere Vogel, sich schon bald behaupten kann, bleibt Zuni lange ein Sorgenkind, um den sich Brenda sehr kümmern muss.
Es ist ein relativ kurzer, intensiver und konzentrierter Text, der in einer früheren Fassung offenbar schon Teil eines größeren Buchprojektes war.
Beeindruckend sind die überaus schönen Abbildungen von Kolibris.
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ASIN/ISBN: 3257071930 |