Klappentext:
Soléa muss für ihr Studium noch ein letztes Praktikum absolvieren. Das will sie nicht in ihrer Heimatstadt Paris machen, sondern bei ihrer Nonna am Gardasee. Dort im Ort gibt es ein kleines Chalet, das der Familie von einem Freund von früher, der auch ihre Jugendliebe ist, gehört. Doch bei ihrem Wiedersehen ist nichts wie beim letzten Mal und als sie mit ihm zusammenarbeiten muss, damit das Chalet weiter betrieben werden kann, ist Chaos vorprogrammiert.
Die Beschreibungen der Landschaft am Gardasee oder von Paris sind sehr schön und bildlich. Da ist wenig Vorstellungskraft gefordert, genauso, wie bei den Aktivitäten, die im Chalet stattfinden. Nur ein paar Formulierungen haben Verwirrung gestiftet, was aber nicht weiter tragisch war.
Soléa ist als sehr starke Persönlichkeit beschrieben, aber auch sehr eigenwillig und ein bisschen egoistisch. Liegt vielleicht an dem reichen Haushalt, aus dem ihre Familie kommt, die definitiv nicht zur Mittelschicht gehört.
Der Verlauf der Geschichte ist mir ein bisschen zu glatt und die Probleme, die auftauchen, sind entweder sehr simpel gelöst oder hätten mit besserer Kommunikation aus der Welt geschafft werden können.
Wer sich daran aber nicht stört und zur Weihnachtszeit gerne eine leichte Geschichte mit Happy End hat, wird hier vielleicht fündig.
Meine Meinung:
Ich fand diese Geschichte um Soléa und Timo sehr schön. Die weihnachtliche/winterliche Stimmung war der absolute Hammer. Wir erleben mit beiden alles was zu der Jahreszeit dazu gehört von winterlichem Schneezauber über Kekse backen und Fackelwanderung mit Grillen und Marshmallows bis hin zu Weihnachtsmarkt mit Glühwein und Bratwurst.
Mir haben beide Protagonisten, sowie ihre Dynamik gut gefallen. Die Gefühle waren gut nachvollziehbar und ich habe teilweise mitleiden können. Manches mal hingegen fand ich einige Reaktionen fraglich. Aber das mag an meiner persönlichen Einstellung liegen. Das Ende war mir ein wenig zu sacht und zu offen. Hätte man etwas ausbauen können, finde ich.
Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und in Weihnachtsstimmung gebracht. Eine Geschichte zum einfach zurücklehnen und genießen!
Fazit: 4 Sterne