'Jenseits der Ngong Berge' - Seiten 307 - 388

  • Denys ist für mich einfach nur ein Profiteur, ein Schmarotzer. Tisch und Bett bei Karen haben, also immer einen "Landepunkt", aber sich nicht binden wollen, seine eigenen Ideen verfolgen und auch anderen Damen nicht abgeneigt sein. Ich sehe ihn nicht so romantisch, romantisiert. Ihm kam vielleicht der Börsenkrach 1929 zugute, denn so musste er sein Versprechen, Karen finanziell unter die Arme zu greifen, nicht einhalten.

    Liebe Mazian, das finde ich interessant, dass Du mal so einen kritischen Blick auf Denys wirfst. Ich kann das nachvollziehen, aber ich denke, hier haben beide voneinander profitiert, eine Zeitlang. Und wenn einer mehr liebt als der andere, steckt das bittere Ende ja schon im System... Ich glaube auch, dass Karen eigentlich nichts gegen einen Versorger gehabt hätte, nur fand sie ihn weder in Bror, noch in Denys und war gezwungen, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Ob Denys froh war, ihr nicht helfen zu müssen.... keine Ahnung, darüber muss ich mal nachdenken...

  • Ich verstehe die Sichtweise von mazian auf Denys gut. Kritisch gesehen kann man seinen Lebensstil durchaus so auslegen. Ob das auch seine bewußte Intention war, wird man nie wissen können. Vermutlich lag die Wahrheit irgendwo zwischen dem Idealbild, das Karen hatte und dem schonungslosen Blick von mazian . :gruebel

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)