'Diese eine Entscheidung' - Seiten 092 - 158

  • Eigentlich will ich den Roman nicht weiterlesen, weil mich das zu sehr angreift,,aber aufhören kann ich auch nicht .


    Sehr geschickt finde ich die Perspektivwechsel zwischen den Vernehmungsprotokollen und Almas Leben, beruflich und privat, wobei sie das schwer trennen kann und auch nur unzureichend trennt.


    Alma beleuchtet nicht nur die Gegenwart, sondern das Warum, die Kindheit der Betragten, die tief sitzenden Ursachen.

    Ist eine Tat klarer einzuordnen, wenn man versteht, wie es dazu kam? Macht es sie weniger brutal, unbegreiflich, greifbarer? Entschuldigt das etwas? Ich habe keine Antwort.


    Ich bin besorgt wegen des Prozesses, zu dem Alma als Zeugin erscheinen muss. Das kommt dann im nächsten Abschnitt. Befragt von ihrem Geliebten...

  • Das gefällt mir sehr an diesem Buch, dass es Fragen aufwirft, für die es keine richtigen Antworten gibt.


    Was mir nicht klar ist, ist wieso Alma diesen einen Fall nicht an Kollegen abgibt. Sie weiß doch selbst, dass es ein Fehler ist,den Fall zu behalten.

    Vielleicht ist sie so ein Mensch, der das nicht kann. Sie will sich nicht drücken. Ich glaube, dass ihr der Gedanke, Anderen noch mehr aufzubürde, absolut fremd ist. Dann erträgt sie lieber alles selbst.