Die Abende in der Buchhandlung Morisaki - Satoshi Yagisawa

  • Insel, 2024

    256 Seiten

    OT: Zoku. Morisaki shoten no hibi


    Kurzbeschreibung:

    Satoshi Yagisawa erzählt in seinem Bestseller schnörkellos, leichtfüßig und charmant von Menschen, die durch Bücher und einen wunderbaren Buchladen miteinander verbunden sind und sich gegenseitig durch schwere Zeiten begleiten.

    Takako, die in Die Tage in der Buchhandlung Morisaki ihren Liebeskummer nach einer schlimmen Trennung überwunden hat, im Antiquariat ihres Onkels Satoru und ihrer Tante Momoko, umgeben von Büchern, ist nun frisch verliebt: Seit Kurzem ist sie mit Wada zusammen, der an einem Roman arbeitet, in dem es um die Buchhandlung Morisaki gehen soll. Und dort wird Takako nun wieder gebraucht, denn Momoko ist erneut schwer erkrankt. Takako unterstützt Satoru, wo sie kann, und packt wieder im Buchladen mit an. Mit ihrer Hilfe und der von Stammkunden und Freunden fasst Satoru neuen Mut …


    Über den Autor:

    Satoshi Yagisawa wurde 1977 im japanischen Chiba geboren. Er studierte an der Nihon University in Tokio. Die Tage in der Buchhandlung Morisaki ist sein Debüt, wurde mit dem Chiyoda Literature Prize ausgezeichnet und wurde zu einem internationalen Bestseller. Der Roman wurde von Asako Hyuga verfilmt.


    Über die Übersetzerin:

    Charlotte Scheurer, geboren 1989 in Ludwigshafen am Rhein, studierte Anglistik in Heidelberg und Leeds, sowie Regionalwissenschaften mit Schwerpunkt Japan in Berlin. Sie übersetzt aus dem Japanischen. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin.


    Mein Eindruck:

    Dieses Buch ist die Fortsetzung von Die Tage in der Buchhandlung Morisaki und ähnelt dem ersten Teil in vielem. Es sind die gleichen Hauptfiguren und stilistisch hat sich nichts geändert. Takako, die sich im ersten Teil aus Liebeskummer in das Antiquariat ihres Onkels Saturo geflüchtet hatte, ist inzwischen wieder im Lot. Sie hat sich sogar wieder neu verliebt.

    Weiterhin schöpft sie viel aus den Büchern genau wie ihr Onkel. Dessen Buchhandlung ist spezialisiert auf japanische Literatur des späten 19. bzw. frühen 20.Jahrhunderts. Als westlicher Leser sagen einen die Autoren dieser Bücher nicht viel.Teilweise ist es originell und interessant, wie Takako und Saturo über die Bücher diskutieren.

    Wer also den ersten Teil Satoshi Yagisawa -Die Tage in der Buchhandlung Morisaki mochte oder nicht mochte, wird sich auch hier entsprechend wiederfinden.



    ASIN/ISBN: 3458644512

  • Batcat und Kyara : Sofern Ihr Spotify abonniert habt, besteht die Möglichkeit, dort das Hörbuch des ersten Bands zu hören bzw. anzuhören.

    Julia Preuß liest ausgezeichnet.


    Nebenbei bemerkt, ich habe gerade festgestellt, dass Band 1 und Band 2 von verschiedenen Übersetzerinnen übertragen wurden.

    Die stilistischen Unterschiede würden mich tatsächlich interessieren, sofern sie denn auffallen.

  • Herr Palomar : Erfährt man in Band 2 etwas mehr über das Bücherviertel Jinbōchō?

    bedingt.


    Ich zitiere mal aus dem Anfang:

    Ich war in Jinbocho. Es liegt mitten in Tokio und ist ein

    etwas kurioser Ort, da hier fast alle Geschäfte Antiqua-

    riate sind. Seien es Kunstbände, Dramen, historische oder

    philosophische Sachbücher bis hin zu seltenen Objek-

    ten wie im japanischen Stil gebundene Bücher oder alte

    Karten – jedes der aneinandergereihten Antiquariate hat

    einen besonderen Schwerpunkt und versprüht sein eige-

    nes Flair. Es soll hier über hundertsiebzig solcher Läden

    geben. Der Anblick einer Straße, auf der sich nichts als

    Buchhandlungen erstrecken, ist wirklich eindrucksvoll.




    Einer der letzten Sätze des Romans ist:

    Das Antiquariat Morisaka war eines von vielen in Jinbocho.


    Diese Buchhhandlung mit seinen merkmalen und Geschichten steht also stellvertretend.