Dorfrand mit Tankstelle – Jürgen Becker

  • Suhrkamp, 2007

    95 Seiten



    Kurzbeschreibung:

    In diesen fünfzig Gedichten, entstanden zwischen 1999 und 2006, tauchen die Umrisse einer poetischen Landschaft auf, die vertraut und zugleich wie aufs neue wahrgenommen erscheint. Wo Jürgen Becker das Repertoire seiner Motive durchmustert, entdeckt er, was sich an Erfahrungen, Bewußtseinslagen, Sehweisen und Befindlichkeiten verändert hat. Schreibend folgt er den vermeintlich alten Spuren, die unversehens doch in Täuschungen, Vergessenes, Ungewisses führen. Und wird der "Rückweg durch ein Jahrhundert" gefunden, heißt das auch: Die Vergegenwärtigung des Vergangenen kommt zu keinem Ende. Die alltägliche Umgebung erweist sich dabei als ein imaginärer Raum, durch den die Gleichzeitigkeit zieht.


    Über den Autor:

    Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, war 1959-1964 Mitarbeiter des WDR und 1964-1966 Lektor im Rowohlt-Verlag, später wurde er Leiter des Suhrkamp-Theaterverlags und Leiter der Hörspielabteilung im Deutschlandfunk. Er ist Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland, der Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur.


    Mein Eindruck:

    Das Buch besteht aus 10 Teilen, die entweder ein längeres oder mehrere kürzere Gedichte beinhalten.

    In vielen Fällen geht Jürgen Becker in seinen Erinnerungen weit zurück. Beispiel Winterbild 45. Er ist eine Art literarischer Zeitzeuge. Er zeigt auch das, was es nicht mehr gibt.

    Das Titelgedicht gibt es in 3 Versionen verteilt im Buch.

    Jürgen Becker weiß, genau zu formulieren.


    Man spricht zu recht von einem Becker-Sound, der hier durchgängig zu spüren ist.



    ASIN/ISBN: ‎3518224204