"Die Modeschöpferin von Manhattan" - Seiten 081 - 161

  • Oh je, nachdem Daisy sie so angeschrien hat, habe ich die Befürchtung, dass ihre Tante Selbstmord begeht. Wobei ich Daisy durchaus verstehen kann, es ist ja total unsinnig, dass Frauen einfach verheiratet werden, nur damit die Familie gut dasteht.

    Wie schlimm ist es denn, dass Frauen damals (und sicher auch heute noch in bestimmten Situationen und Gegenden der Welt) wie ein Möbelstück behandelt werden.


    Valentinas Mann George macht auf mich einen ähnlichen Eindruck. Hauptsache die Dame schmückt am arm und das Selbstbewusstsein hat wieder einen Schub bekommen, weil man sie ja alle haben kann.


    Anderseits die Szene aus seiner Sicht, in der er sich selbst unsicher ist, ob er seine Frau denn kennt.


    Und auch Alistair ist nicht ganz so ein geleckter Affe, wie er von außen aussieht. Er würde wohl auch lieber etwas anderes tun als Anwalt in der Kanzlei von Daisys zu werden und sie zu heiraten.

    Da dachte ich mir: Daisy warum läufts du denn davon, wenn sie eine Tür aufmacht. Eigentlich müsste sie versuchen mit Alistair zu sprechen und auszuloten was möglich für sie ist.

  • Ach, die ominöse Frau, die sie so an ihre Schwester erinnert ist wohl Greta Garbo.

    Was Valentina wohl widerfahren ist? Es gibt da ja diese Anspielung auf reißende Stoffe, die sie und ihrer Pariser Freundinnen alle kannten.


    Ob Valentina wohl ihre Familie schon in der Ukraine verloren hat? Eine Zwillingsschwester zu verlieren stelle ich mir besonders hart vor. Meine beiden zoffen sich zwar viel, aber ohne die Schwester ist es nichts

  • Meine Mutter hatte Zwillingsschwestern - also nicht sie war ein Zwilling sondern ihre beiden Schwestern. Die waren absolut unzertrennlich und haben sich noch mit 70 immer gleich angezogen. Sie sind dann auch ganz kurz nacheinander gestorben.


    Ich hab ja nur ältere Brüder, das ist was Feines - der mittlere wird übrigens heute 45 :) Aber wir besuchen uns nicht, weil wir hier den Husten haben und sie ein zweimonate altes Baby:love::love::love: Schön, dass man heute dank Internet, den anderen trotzdem sehen kann:love::love::love:

  • Oh je, nachdem Daisy sie so angeschrien hat, habe ich die Befürchtung, dass ihre Tante Selbstmord begeht.

    Oh ja, das befürchte ich auch.............


    Dass ihr durch Daisys "Ausbruch" quasi ein Spiegel vorgehalten wurde, hat sie wohl nicht verkraftet.

    Oder vielleicht auch erkannt, dass sie es nie schaffen wird, ihren Mann zu verlassen.


    Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


    Ich fand es gut, etwas mehr über Valentinas Mann George und über Alistair zu erfahren.

    Auch die Männer waren ja quasi in ihren Rollen gefangen..........

  • Na dann alles Gute an Deinen Bruder!


    Meine beiden ziehen sich schon unterschiedlich an, allerdings teilen sie den Inhalt ihrer Kleiderschränke. Was dazu führt, dass es passieren kann dass die eine die Kombi anhat, die die andere am Tag davor anhatte :lache


    Ich denke schon, dass Zwillinge eine andere Verbindung zueinander haben, sie sind ja von Anfang an zusammen und nie allein.

  • Und auch Alistair ist nicht ganz so ein geleckter Affe, wie er von außen aussieht. Er würde wohl auch lieber etwas anderes tun als Anwalt in der Kanzlei von Daisys zu werden und sie zu heiraten.

    Da dachte ich mir: Daisy warum läufts du denn davon, wenn sie eine Tür aufmacht. Eigentlich müsste sie versuchen mit Alistair zu sprechen und auszuloten was möglich für sie ist.

    Ich war froh, dass sie davon gelaufen ist. Alistair schätzt sie ja nicht so ein, dass er ausbrechen wird aus dem Korsett der Familie. Und sie liebt ihn ja nicht. Sie spürt, dass eine Zweckehe am Ende niemanden glücklich macht. Die Frauen sind nur Staffage und die Männer suchen die Liebe bei anderen Frauen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

    Elantris - Brandon Sanderson


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ach, die ominöse Frau, die sie so an ihre Schwester erinnert ist wohl Greta Garbo.

    Die vielen Promis finde ich unterhaltsam. Vor allem die Erzählungen des Theaterstückes von Katherine Hepburn. Musste ich gleich googeln. :)

    Oh je, nachdem Daisy sie so angeschrien hat, habe ich die Befürchtung, dass ihre Tante Selbstmord begeht. Wobei ich Daisy durchaus verstehen kann, es ist ja total unsinnig, dass Frauen einfach verheiratet werden, nur damit die Familie gut dasteht.

    Sollte die Tante sich umbringen wollen, fände ich das schlimm aber Daisy ist nicht schuld. Hätte genauso gut ein blöder Spruch des Mannes oder sonstwas sein können. Ich rechne aber eher nicht mit etwas tödlichem. :/

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

    Elantris - Brandon Sanderson


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Muss ich auch noch.

    Mich interessiert das beschriebene Kleid. :grin

    Das ist es von vorne - in einer anderen Farbe und mit einem zusätzlichen Schleier, das Kleid von Valentina war davon, ausgehend, von ihr selbst abgeändert worden. Die Frau auf dem Bild ist ein Starlet

  • Die Szene gleich zu Beginn mit der Crawford-Anprobe zeigt mir, das Daisy ihren Job scheinbar gut macht.


    Sie rätselt über Valentinas familiären Hintergrund. Da kursieren ja die unterschiedlichsten Gerüchte und wie es scheint, weiß selbst Valentinas Mann George da nichts Genaues.


    Die Beschreibung der Strasse, in der Valentina bei ihrer Tante wohnt, bezauberte mich. Doch die anschließende Szene mit Tante Melanie, schönste Debütantin 1924, ist traurig. Die Tante ist klug, sie durchschaut Daisys Sommergrippe, da sie selbst in jungen Jahren eine namens Tom mit schlimmen Folgen hatte, über die sie augenscheinlich nie hinweg gekommen ist. Ihre Geschichte stimmt traurig, Daisys Ausbruch ist nachvollziehbar. Aber wie streifi glaube ich auch, dass sie nicht aus ihrer Beziehung gehen wird, aber aus dem Leben.


    Auch Valentinas Mann scheint nicht der Treueste zu sein. Traurig, dass zu dieser Zeit Frauen oft wirklich nur die Deko am Arm ihres Mannes waren, während diese mit ihrem Leben - wenn sie erst mal etabliert waren - anstellen konnten, was ihnen beliebte.


    In der „Opernszene“ blitzen auch Streiflichter in Valentinas Vergangenheit in Paris aus und ein ganz kurzer Moment in eine noch längere Vergangenheit mit schrecklichen Vorkommnissen „wenn ich es ertragen kann, kannst Du es auch“. Ich bin hier wirklich sehr gespannt darauf, die Puzzleteile aus Valentinas Vergangenheit zusammen zu setzen.


    Herrlich finde ich hingegen Daisys Outfit, um den Heiratsantrag zu verhindern. :lache Das Gespräch mit Alistair fand ich sehr interessant: endlich sprechen die beiden einmal offen miteinander, wenn auch nicht über ihre „Beziehung“. Auch Alistair hat also andere Träume als „ihm zustehen“. streifi Den Gedanken mit dem Gespräch hatte ich auch. Aber wie hätte der Kompromiss aussehen sollen, damit beide damit glücklich geworden wären? Eine Ehe auf dem Papier und dann gehen beide ihren Träumen nach? Das Problem ist halt, dass Daisys Traum Christopher beinhaltet.


    Valentinas Kleider sehe ich übrigens schon immer an den entsprechenden Promis vor meinem geistigen Auge *ggg*, das gefällt mir gut. Außerdem habe ich mir gestern noch viele Fotos sowohl von Valentina als auch von ihren Kleidern und Prominenten darin angesehen, damit ich mir hier noch besser ein Bild machen kann.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Nun ja , sie hätten sich ja absprechen können und eben nicht heiraten können. Und sich gegenseitig beistehen dabei. Aber scheinbar ist ihre Beziehung eh so nichts sagend, dass es nicht einmal dafür reicht Verbündete gegen die Verwandtschaft zu sein

  • Männer und Frauen haben vielleicht auch Hemmungen gehabt, miteinander über die wirklich wichtigen Sachen zu reden. Es geht Daisy ja mit beiden jungen Männern ähnlich auf gewisse Weise. Keiner spricht über seine Gefühle, über seine geheimen Wünsche und Sehnsüchte. Aber heiraten soll man können. Schon schräg.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

    Elantris - Brandon Sanderson


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Wir erfahren einige Hintergrundgeschichten, über Valentina, über Daisys Tante, ähnlich ihrer eigenen, über Valentinas Ehemann … Dass die „Schwester“ Greta Garbo gewesen sein könnte, dachte ich mir schon, auch wegen der Beziehung zu Mercedes, später hatte die Garbo ja offenbar eine enge Beziehung zu George … Ob wir noch ein bisschen mehr über Valentinas Schwester erfahren? Aber eigentlich kann man schon viel erahnen.

    Daisy zieht extra etwas schreckliches an, um Alistair abzuschrecken, aber leider haut das nicht so hin wie erwartet. So entzieht sie sich der Situation, und geht zu ihren Freunden. Christopher will aber weiter nach Spanien, etwas nützliches tun. Ich kann ihn verstehen, aber da hat Daisy so viel Mut aufgebracht, um sich vielleicht zu ihm zu bekennen ... Ob sie wohl ihre Tante noch retten kann?