Hanser, 2024
272 Seiten
Kurzbeschreibung:
Was bleibt, wenn man nicht mehr ist, was man ein Leben lang war? Der neue große Roman von Arno Geiger über das, worauf es im Leben wirklich ankommt: die Freundschaft, die Liebe und das Loslassen. Nominiert für den österreichischen Buchpreis 2024.
„In jedem Menschen steckt ein zurückgetretener König.“ Karl hat sich in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist krank und wartet auf sein Ende. Doch dann begegnet er dem elfjährigen Geronimo, und gemeinsam beschließen sie, davonzureiten, nachts, auf Pferd und Maulesel. Sie geraten in wilde Abenteuer, finden Weggefährten auf dem Weg nach Laredo. Karl lernt kennen, was er trotz Macht, Ruhm und Reichtum bisher nicht hatte: Freundschaft, Liebe, Unbeschwertheit und die Freiheit, die es bedeutet, nur im Moment zu leben. "Reise nach Laredo" ist ein fantastischer, magischer Roman über das Loslassen, über das, worauf es im Leben ankommt – und vor allem eine mitreißende Geschichte.
Über den Autor:
Arno Geiger, 1968 geboren, lebt in Wien und Wolfurt.
Mein Eindruck:
1558. Karl V. Ist als Kaiser und König zurückgetreten und im Kloster von Yuste.
Körperlich ist er am Ende, doch es gibt noch eine Sehnsucht in ihm. Er tritt noch einmal eine Reise an. Ob die wirklich stattfand, weiss man als Leser nicht so genau.
Doch für Karl wird es wichtig. Es ist auch eine abenteuerliche Reise mit Begegnungen und Auseinandersetzungen.
Ein hervorragendes Buch. Es gibt den historischen Kontext, natürlich, doch für mich ist es kein konventioneller historischer Roman. Vielmehr geht es um existentielles. Dem Leben, Altern und Sterben, einmal für sich selbst gemocht und akzeptiert zu werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Roman den Österreichen Buchpreis gewinnt.
ASIN/ISBN: 3446281185 |