Die Töchter des Pflanzenjägers - Roland Mueller

  • Hallo Eulen,


    ich hatte dieses Buch durch Zufall irgendwo im World Wide Web entdeckt und musste es unbedingt haben. Vor einiger Zeit gab es in der Zeitschrift GEO mal einen riesigen, wunderbaren Artikel über Orchideen. Außerdem besuchte ich die Orchideen-Ausstellung der Biosphäre Postdam. Diese beiden Ereignisse haben schon ausgereicht, um mich zum Orchideenliebhaber zu machen! Deshalb musste ich das Buch haben.


    Inhalt @Amazon
    Bremen, 1854: Für eine seltene Orchideenart ist der besessene Pflanzenjäger Gottfried Wilhelm Hegenberg bereit, in den noch unerforschten Regenwald Neuseelands zu reisen. Gemeinsam mit seinen Töchtern Maria und Katharina durchquert er das wilde, gefährliche Land der Maoris. Doch Hegenberg hat nicht mit dem Freiheitsdrang seiner Töchter gerechnet, und so gerät die Suche nach der kostbaren Blume bald zu einem Kampf um Leben und Tod …


    Autor @Amazon
    Roland Müller, geboren 1959 in Würzburg, ist ausgebildeter Erzieher und Sozialpädagoge. Er ist Managementtrainer und lehrt zur Zeit als Gastdozent an der Fachhochschule der Polizei Didaktik, Psychologie und Verhandlungstaktik. Nach Kurzgeschichten, Erzählungen und Drehbüchern gelang ihm mit seinem Debütroman „Der Goldschmied“ (1998) ein beachtlicher Erfolg.


    Rezension
    Naja, Rezension kann man das wohl kaum nennen. Ich habe mich bis Seite 136 gequält und es konnte mich einfach nicht fesseln. Es war langweilig und der Vater der beiden Mädchen, der Pflanzenjäger, ist sowas von unsympatisch, dass es mir das Lesen verdorben hat. (Das muss man als Autor erstmal schaffen!)


    Über Orchideen habe ich auf diesen 136 Seiten nicht viel erfahren.


    Einige Male gab es grobe Schnitzer im Stil, die sogar mir aufgefallen sind. Außerdem kam beispielsweise in einer Szene eine total aufgelöste Frau vor, die sich umbrachte, was aber irgendwie total überraschend kam. Die Frau wurde vorher auch nicht vorgestellt oder so, sie war eine Ex-Geliebte von dem, der den Pflanzenjäger durch den Busch führen sollte. Sie taucht auf, bringt sich um, der Leser erfährt bestenfalls noch wer sie ist und peng. Was soll denn sowas bitte?
    Da ich nicht mehr weitergelesen habe, kann ich leider nicht sagen, ob diese Selbstmordszene noch irgendeinen Sinn erfüllt.


    Ich bin jedenfalls sehr enttäuscht. Zwar hasse ich abgebrochene Bücher, aber ein Buch, das mich auf den ersten fast 150 Seiten nicht fesseln kann, ist Zeitverschwendung. Ich weiß auch nicht, ob ich es zu einem anderen Zeitpunkt nochmals probieren werde, aber ich glaube nicht. Die Atmosphäre in diesem Buch, die Umgangsweise der Protagonisten miteinander und generell irgendwie "die Art" haben mir nicht gefallen. Schade...!


    Liebe Grüße
    Angelcurse