Hier kann zu den Seiten 165 - Ende (Kapitel 13 - Emde) geschrieben werden.
'Südlich der Grenze, westlich der Sonne' - Seiten 165 - Ende
-
-
Dann Urlaub bin ich schon durch.
Tja, irgendwie ist Hajime jetzt mit seinen eigenen Waffen geschlagen worden. Ich hatte total auf ein Happy End für ihn gehofft; aber das war mal wieder Nix. Ich hätte es wissen müssen.
Das Buch bei Sonnenschein hat wahrscheinlich geholfen nicht traurig gestimmt zu werden. Der Grundton der Geschichte ist ja nicht gerade fröhlich. Dazu aber eine Geschichte, wie sie auf eine ähnliche Art sicher vielen passiert.
-
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Also von Shimamoto. Ich hoffe nur, sie bleibt jetzt vom Erdboden verschwunden, da Hajime und seine Frau doch neu anfangen wollen. Auf einmal bekommt sie Profil. Das gefiel mir gut. Ansonsten bleiben viele Fragen, die Antworten müssen von selbst kommen oder ich hake es ab.
-
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Also von Shimamoto. Ich hoffe nur, sie bleibt jetzt vom Erdboden verschwunden, da Hajime und seine Frau doch neu anfangen wollen. Auf einmal bekommt sie Profil. Das gefiel mir gut. Ansonsten bleiben viele Fragen, die Antworten müssen von selbst kommen oder ich hake es ab.
Mir geht es ähnlich. Es bleiben viele Fragezeichen. Über Shimamoto hätte ich gern noch mehr gewusst. Da bleibt alles rätselhaft.
Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen.
-
Das Ende der Geschichte gefällt mir nicht ganz so gut, aber ich habe es nicht anders erwartet. Murakami möchte wahrscheinlich, dass sich der Leser seine eigenen Gedanken macht und das hat er bei mir auch geschafft.
-
Ich finde das ende eigentlich versöhnlich, zumindest zwischen Yukiko und Hajime. Und ich hoffe wirklich, er hat jetzt endlich zu seiner Familie gefunden und lässt Shimamoto in der Vergangenheit in die sie gehört.
-
Ich bin noch nicht am Ende des Buches angelangt. Ich bin gerade soweit, dass Shimamoto und Hajime im Ferienhaus waren und er allein erwachte, ohne eine Spur von ihr.
Ich muss das jetzt kurz schreiben.
Nachdem Hajime allein erwacht und nicht nur Shimamoto, sondern auch die geschenkt Schallplatte aus ihrer Kindheit verschwunden ist. Da kam mir der Gedanke, dass Shimamoto nie da war, möglicherweise, dass sie nur in Hajimes Gedanken, Wünschen, Vorstellungen existiert.
Nur so ein Gedanke. Ich bin gespannt und verschwinde hier wieder, bis ich fertig gelesen habe.
-
Ich bin noch nicht am Ende des Buches angelangt. Ich bin gerade soweit, dass Shimamoto und Hajime im Ferienhaus waren und er allein erwachte, ohne eine Spur von ihr.
Ich muss das jetzt kurz schreiben.
Nachdem Hajime allein erwacht und nicht nur Shimamoto, sondern auch die geschenkt Schallplatte aus ihrer Kindheit verschwunden ist. Da kam mir der Gedanke, dass Shimamoto nie da war, möglicherweise, dass sie nur in Hajimes Gedanken, Wünschen, Vorstellungen existiert.
Nur so ein Gedanke. Ich bin gespannt und verschwinde hier wieder, bis ich fertig gelesen habe.
Hast Du "1Q84" gelesen? Dann wäre Deine Idee gar nicht so abwegig, zumindest kam mir gerade dieser Gedanke nach Deinem Beitrag.
In Anbetracht der Tatsache, dass Haruki Murakamis Bücher dem magischen Realismus zugeordnet werden, kann das plötzliche Verschwinden einer Figur als Stilmittel gesehen werden, um mit Ebenen zu spielen.
-
-
Ich habe daran tatsächlich auch gedacht, allerdings erst, nachdem ich hier schon geschrieben hatte.
-
Ich glaube, dass ich nochmal präzisieren muss: ich meine nicht, dass Shimamoto NIE da war, sondern dass sie nicht mit ihm im Ferienhaus war. Vielleicht projiziert er seine Sehnsucht in seine imaginäre Wirklichkeit. Ob ihre Wiederbegegnung möglicherweise nie stattgefunden hat, so weit bin ich gedanklich noch nicht, und ich komme gerade nicht zum Fertiglesen.
In Hajimes Kindheit war sie aber seine Freundin, das schon.
Was Shimamoto Hajime über "westlich der Sonne" erklärt, hat michcwahrscheinlich erst auf diese Theorie der möglicherweise imaginären Geliebten gebracht.
-
Interessanter Gedanke. Finde ich gar nicht abwegig.
-
Vor allem, weil er sich ja zu dem Zeitpunkt sehr in seine Liebe zu ihr hineingesteigert hat.
-
Jetzt habe ich zu Ende gelesen, und ich bin zufrieden mit dem Roman und mit dem Ende.
Ich denke immernoch, dass die Wiederbegegnung mit Shimamoto nie stattgefunden hat, jedenfalls nicht in der Realität. Ich hatte ein paar ganz wilde Ideen.
In Anbetracht der Tatsache, dass Haruki Murakamis Bücher dem magischen Realismus zugeordnet werden, kann das plötzliche Verschwinden einer Figur als Stilmittel gesehen werden, um mit Ebenen zu spielen.
Ja, Murakami spielen auch mal mit den Grenzen der Realität und verlangen einem eine Menge ab. Meine oben genannte, wilde Idee geht in de Richtung, dass Shimamoto vielleicht gar nicht mehr am Leben ist, schon länger nicht mehr. Vielleicht hat sie nach dem Tod ihrer Tochter Selbstmord begangen, möglicherweise am Fluss, an dem sie mit Hajime war.
-
...da Hajime und seine Frau doch neu anfangen wollen. Auf einmal bekommt sie Profil. Das gefiel mir gut. Ansonsten bleiben viele Fragen, die Antworten müssen von selbst kommen oder ich hake es ab.
Das hat mir auch gefallen.
Über das Ende, den ganzen Roman, werde ich in den nächsten Tagen noch nachdenken.
-
Nun bin ich auch fertig.
Ich glaube, der Autor will gar nicht, dass wir uns sicher sind, dass Shimamoto jemals oder bei irgendeiner Begegnung existiert oder nicht hat. Oder anders ausgedrückt, es geht ihm darum, wie jemand sein Leben an eine obszessive Leidenschaft, ein unerreichbares Ideal verschenkt, vielleicht, weil er nicht die Kraft hat oder nicht haben will, in einem realen Leben glücklich zu werden. Damit verletzt er natürlich diejenigen, die ihn in der Realität lieben.
Das ist sicherlich ein mögliches Lebensproblem, aber mich holt das Ganze überhaupt nicht ab.
Nochmal was zum Titel: Ich habe mir das jetzt so zusammengereimt, dass " jenseits der südlichen Grenze" die Aussicht auf die Erfüllung des Ideals, hier die erfüllte Liebe zu Shimamoto, symbolisiert und "westlich der Sonne" - also die sibirische Hysterie- für die Flucht vor der öden Realität mit ihren ewigen Wiederholungen ist. -
Ich sehe es ähnlich. Alles zu verstehen, ist gar nicht das Ziel.
Ich denke nicht, dass dieser Roman mein Liebster Murakami wird aber ich bedaure nicht, dass ich ihn gelesen habe.
Ich denke, dass es Hajimes Glück ist, dass er seine Ehefrau als Anker hat. Sonst wäre vielleicht der Weg westlich der Sonne der seine gewesen.
-
Das Buch habe ich jetzt auch beendet. Vermutlich war es einfach nicht der passende Zeitpunkt für mich, mir war durchgehend ziemlich gleichgültig, was passiert. Murakamis Art zu Schreiben mag ich sehr, daher habe ich es als "Zeitvertreib" gelesen , ohne mir Gedanken zu machen. Daher habe ich in den Abschnitten auch nicht mehr gepostet. Aber eure Gedanken lese ich gerne.
Beim nächsten Mal bin ich hoffentlich wieder aktiver.
-
Beim nächsten Mal bin ich hoffentlich wieder aktiver.
Da bin icgvmir sicher. Es ist, wie es ist.
-
Ich denke immernoch, dass die Wiederbegegnung mit Shimamoto nie stattgefunden hat, jedenfalls nicht in der Realität. Ich hatte ein paar ganz wilde Ideen.
... Meine oben genannte, wilde Idee geht in de Richtung, dass Shimamoto vielleicht gar nicht mehr am Leben ist, schon länger nicht mehr. Vielleicht hat sie nach dem Tod ihrer Tochter Selbstmord begangen, möglicherweise am Fluss, an dem sie mit Hajime war.
Ich halte deine Theorie auch nicht für abwegig. Das kann durchaus sein, genauso, wie dass sie sich überhaupt nicht wiedergetroffen haben und sich alles nur in seinem Kopf abspielt (dazu würde das unerklärliche Verschwinden des Geldes passen). Letztlich ist es für für mich egal. Hajime hat seine Wünsche und Träume auf Shimamoto projeziert, aber wurden seine Gefühle auch erwidert? Oder waren das alles nur Wunschvorstellungen von ihm? Das wissen wir nicht, unabhängig ob Shimamoto jeztt "real" war oder nicht.
Ich finde das ende eigentlich versöhnlich, zumindest zwischen Yukiko und Hajime.
Als Shimamoto verschwindet, war ich erst enttäuscht. Genau dieses Ende wollte ich nicht - Hajime hat zwar eine Entscheidung getroffen, aber andere (Shimamoto) entscheiden "für ihn" und Hajime ist wieder mal zu Passivität gezwungen. Doch dann hat das Buch einen für mich sehr interessanten und intelligenten Twist und macht eine Kehrtwende. Die bisher farblose Yukiko bekommt Kontur und zwingt Hajime zu einer erneuten Entscheidung. Damit tut er sich schwer und es dauert, aber letztlich trifft er sie. Ich hab ja schon im letzten Abschnitt geschrieben, dass für mich ein Knackpunkt ist, dass er sich bisher nicht bewusst für sein Leben entschieden hat. Das tut er nun. Ob ihm das weiterbringt, wissen wir nicht. Aber die Hoffnung und damit ein sehr versöhnliches Ende ist da.
Das passt für mich auch besser zum gesamten Buch, als ein "Happy" End mit Shimamoto, von dem wir auch nicht wüssten, ob es von Bestand ist.
Eine Frage hätte ich noch: ich hab ein bisschen in die Diskussion des literarischen Quartetts hineingeschaut und dort war die Rede davon, dass Shimamoto den Tod verkörpert. Seht ihr das auch so? Ich kann nachvollziehen, dass man das reininterpretieren kann, aber für mich ist sie ein Traumgespinst aus unerfüllten Sehnsüchten, aber nicht der Tod. Was meint ihr?