'Idiotentest' - Kapitel 01 - 18

  • Zitat


    [/quote]


    Ich hab eher das Gefühl, daß dieser Sebastian Dallkotzki das Buch gar nicht vollständig und sicher nur oberflächlich gelesen hat.


    Cheer up, Tom, :wave, Kritiker zerreißen halt lieber als daß sie Lobeshymnen singen, und dieser ganz spezielle ist wahrscheinlich sowieso ein miserabler Sänger.


    Warum man dich immer mit Hornby vergleichen muß, ist mir übrigens ein Rätsel. Legst du darauf eigentlich Wert? :fetch


    Für mich ist Hornby ganz einfach einer, der zufällig gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, bzw. die richtige Tonlage getroffen hat. Es gibt bessere!

  • och mönsch ich bin viel zu spät... :-(


    Bin aber schon im Zweiten Teil. Bisher gefällt es mir auf jeden Fall besser als Radio nights und ich kann auch mit den ganzen Musikstücken, die drin vorkommen, viel mehr anfangen.
    Ist halt mehr so meine Zeit. :lache


    Da ich grad keine Zeit hab hier alles nach zu lesen, verschiebe ich das auf morgen und schreibe dann mehr :wave

  • Hey, Ihr!


    Danke für den Trost! :knuddel


    Aber ich war auch nur gestern genervt deswegen. Schlechte Kritiken sind okay, da muß man einfach durch, davon abgesehen sind alle anderen Rezensionen bis jetzt sehr positiv. Hab mich vor allem über den Anfangssatz geärgert. :grin


    Der Vergleich mit Hornby stammt weder von mir, noch vom Verlag - das haben die Kritiker gemacht, schon bei "Radio Nights" und jetzt auch wieder bei "Idiotentest". Daß der Verlag das auf die Klappe des Buches druckt, ist ja auch irgendwie nachvollziehbar. Ich hab' das allerdings erst gesehen, als ich das Buch dann ausgeliefert bekommen habe. Jedenfalls fühle ich mich (sicher) nicht als "deutscher Hornby", genausowenig, wie sich Iris als "deutsche Eco" fühlen wird. Solche Vergleiche sind Marketinginstrumente, die mich als Leser übrigens stören, aber dagegen ist halt nichts zu machen. :-)


    Mehr später am Tag! :wave

  • Zitat

    Original von Tom
    Hab mich vor allem über den Anfangssatz geärgert. :grin


    Hab grad noch mal geguckt; im zweiten Satz hat er gleich einen Fehler drin. Ob er die Schreibtipps des deutschen Nick Hornby besser doch näher angeguckt hätte? :grin

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von Wilma Wattwurm
    Ich hab eher das Gefühl, daß dieser Sebastian Dallkotzki das Buch gar nicht vollständig und sicher nur oberflächlich gelesen hat.


    ...und schon ist das Trugbild mit einem nichtssagenden Kommentar zur stelle. :-) Hab mal ein Interview mit einem frisch gebackenen Regisseur gesehen, der früher als Filmkritiker unterwegs war. Auf die Frage, wie's zu dieser Berufsänderung kam, sagte er: "Ach, ich hatte einfach die Schnauze voll, immer Kritiken über Filme zu schreiben, die man eh gar nicht gesehen hat."


    ...und ein Verwandter erzählte mir von seiner Studienzeit, während der er ab und zu bei Veranstaltungen an der Tür gearbeitet hat. Im Theater sei es oft vorgekommen, dass die lokal bekannten Zeitungskritiker rein sind, nach einer Viertelstunde bereits wieder draussen waren und für den nächsten Tag eine Kritik über die komplette Vorstellung geschrieben haben mit Kommentar zum Ende und so. :-)


    Also was soll's... Das es so viele schlechte Kritiker gibt, gilt für mich sowieso in erster Linie Amazon als Referenz. Und da sieht's ja nicht soooo schlecht aus für "Idiotentest". :-) Werde es mir bei Gelegenheit jedenfalls auch zulegen, hab aber für den Rest des Jahres bereits volles leseprogramm...

  • Ich habe nun Reife bewiesen, und kein Kommentar abgeschickt :-]



    Tom, komm bitte nicht auf die Idee, deinen Humor zu ändern, denn deine heruntergekloppten Sätze mit dem schlechten Humor sind mein schlechter Humor.


    Bin ich eigentlich die einzige, die von einer Rezension eine besserer Sprache, fern von kloppen erwartet?


    Iris : Ich habe nachgeschaut, das Wort emotionslos hatte Alice benutzt, das hatte ich nicht von dir und auch nicht von dir so verstanden. :knuddel1 Ich meinte damit nur den schmucklosen Sprachstil und keineswegs die Gefühle im Buch.



    Ach ja: Die gute 42. Stammt die nun eigentlich nur aus "Per Anhalter durch die Galaxis" oder gab es die schon davor?



    JAss :keks

  • Nachdem ich schon "Radio Nights" auf einer Busfahrt nach Berlin gelesen hatte, war nun "Idiotentest" auf der Fahrt im Bus nach Assisi dran :grin


    Ich habe gleich von Beginn an die Sprache aufs Neue genossen und war (wenn auch kein Großstadtkind) oft motiviert, die eigene Vergangenheit - zum Teil sogar wohlwollend - in Erinnerung zu rufen.


    Beim Lesen der letzten Beiträge frage ich mich, ob die Kritik des Sebastian D. nicht vielleicht auch eine Generationenfrage sein könnte. Viele Anspielungen und Begriffe kann er als Jungspund eigentlich gar nicht erfassen, oder täusche ich mich da...?

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von churchill ()

  • Zitat

    Original von churchill


    Beim Lesen der letzten Beiträge frage ich mich, ob die Kritik des Sebastian D. nicht vielleicht auch eine Generationenfrage sein könnte. Viele Anspielungen und Begriffe kann er als Jungspund eigentlich gar nicht erfassen, oder täusche ich mich da...?


    :peitsch Naja, also, wenn einer Resensionen an die Öffentlichkeit bringt, erwarte ich eigentlich, dass er sich, mal unabhängig vom Alter, etwas sachlicher mit dem Lesestoff auseinandersetzt und nicht einfach nur was hinrotzt. Auch wissen wir ja nicht, ob Sebastian ein "Jungspund" ist,vielleicht ist er ja auch zu alt für das Buch. :grin

  • Zitat

    Original von artemisia
    Auch wissen wir ja nicht, ob Sebastian ein "Jungspund" ist,vielleicht ist er ja auch zu alt für das Buch. :grin


    Wissen wir schon! Klick mal auf das Sebastian Dallkowski unter der Rezension . Da bekommst du sein Profil samt Photo. Der kleine Kotzbrocken ist erst 22. :grin

  • 30 Biergeschichte:


    Ich will mal kurz anmerken, daß ich im Rahmen eines Liebeskummer-schwerst-Besäufnisses in 40 Minuten 29 Pils geschafft habe, allerdings durfte ich zwischen durch zur Toilette und mir wurde erst nachträglich mitgeteilt, wie viel ich da in mich hinein gekippt habe. Nachträglich wurde ich von einer Freundin ins Bette getragen, wo mich dann unsäglicher Weise ihr blöder Dackel in Brusthöhe anpinkelte..... *seufz*


    Wenn man dann ausrechnet, meine Körpergröße, Biertrinkgewohnheit und Statur in Vergleich zu der eines Mannes.... also ich würde sagen, daß ist schaffbar. :-] :grin



    Jetzt ist Polen offen:
    Also das kenn ich auch und auf der CD von Birbaek (Lachfalten) kommt es auch vor. Ist also, glaub ich, schon ein allgemein gebräuchlicher Begriff.
    Allerdings hab ich es auch wie MaryRead interpretiert, also als militärischen Begriff, sprich, die Grenzen sind offen oder so....


    Askiesuppe:
    Ich bin mir sicher, das schon mal von irgendwem irgendwo gehört zu haben. Allerdings kann ich nicht ausschließen, daß ich es lediglich hier im Forum oder beim Treffen aufgeschnappt habe.... aber ich bin mir sicher, ich hab es schon mal gehört... *grübelt*



    Feste Freundin:
    Sehr nette Idee... bei Gelegenheit werde ich die Sache mit dem Filmplakat vielleicht mal klauen.... also nicht daß diese Gelgenheit in greifbare Nähe gerückt wäre, ich behalte es nur mal so rein prophylaktisch im Hinterkopf :lache


    Zeitsprünge:
    Nerven mich hier nicht so arg wie in Radionights, sind aber auch besser angekündigt.... ohne Zeitsprünge hätte es mir aber auch gefallen :lache


    Fremdwörter:
    Also mir sind keinerlei Fremdwörter aufgefallen, die nicht zu dem normalen Wortschatz eines jeden halbwegs gebildeten Menschen gehören. Lediglich bei Tautologie war ich schwankend, ob das nun ein Tippfehler ist oder ob mein Wissen nicht ausreicht.... Fazit: mein Wissen reichte nicht aus, aber wozu gibt es GOOGLE`?


    Einteilung:
    Kürzere Abschnitte hätte ich auch besser gefunden, dann müßte ich mich hier jetzt nicht durch die Seiten ackern :fetch


    Verriss:
    Ich hab da mal meine 2 - 3 Takte zu geschrieben :lache
    http://www.justmag.net/artikel_tom_liehr_idiotentest.html
    Wenn ich allerdings vorher geguckt hätte wie jung und lernfähig der Kleine noch ist, hätte ich das vielleicht gelassen.... :lache

  • Das, was mich bislang am meisten stört, kann ich nicht mal dem Tom anlasten: Die Aufteilung der Kapitel. Kann man das nicht beim nächsten Mal etwas kleiner machen? :fetch


    Jetzt aber zum Buch: Nach leichten Startschwierigkeiten (zeitlicher Natur, nicht mit dem Buch!) kam ich nun endlich dazu, das Buch anzulesen.


    Der Einstieg war heftig, hat mir aber sehr gut gefallen. Er war heavy - aber nicht so übertrieben, daß es nicht mehr glaubhaft wirkte. Das mit der Schwester fand ich - eben weil es nur in einem Halbsatz Erwähnung fand - um so schlimmer. Henry hatte also einen üblen Einstieg ins Leben.


    Tom gefällt sich beim Fabulieren, hat aber ein Händchen dafür. Ich bin ja gerne etwas zickig mit gewollt lässiger Sprache und beschimpfe das gerne als "Schwafulieren", wenn das m.E. nicht so geglückt rüberkommt. Aber Tom kann fabulieren. Da sitzen die Wortschöpfungen.


    Er muß nur aufpassen, daß er nicht zuviele davon verwendet - dann kommt das Ganze wieder nur gewollt lustig rüber. Aber zumindest bei den Radio Nights hat er das ja schon prima hingekriegt und ich bin zuversichtlich, daß er auch hier wieder ein Händchen für die richtige Dosis an "Duden-Anwärtern" hat.


    Ich bin jetzt bei Kapitel 13 und sehr gespannt, wie es weitergeht...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo, Churchill.


    Zitat

    Wie schwer ist es, das als Autor einzusehen, gerade wenn es doch Formulierungen sind, die man liebt ?


    Halb so schlimm. Das war beim ersten Buch grausamer, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. :grin Wobei ich erstens ein Einspruchsrecht habe (von dem ich auch Gebrauch gemacht habe) und zweitens ja keine Formulierung verloren ist. ;-)

  • Hallo, Rosenstolz.


    Zitat

    Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich das Wort "Computerfrickler" vorher noch nie gehört oder gelesen habe.


    Den Begriff hat mein Lektor für den Klappentext ausgewählt, fand ich aber sehr passend. "Frickeln" kannte ich bis dato nur vom Billard - wenn sich jemand eine "Frickelecke" zurechtlegt, also alle Bälle so positioniert, daß er sie mit wenigen, kurzen Stößen in Folge versenken kann. Aber auch in diesem Zusammenhang ist das Wort sehr wahrscheinlich nicht überall auf dem Planeten gebräuchlich. :grin

  • Zitat

    Original von Batcat
    Das, was mich bislang am meisten stört, kann ich nicht mal dem Tom anlasten: Die Aufteilung der Kapitel. Kann man das nicht beim nächsten Mal etwas kleiner machen? :fetch


    Doch, das hat Tom selber so festgelegt. :lache
    Komisch, die Historienschinken haben auch bloss drei Teile oder so, und da klappt das anscheinend gut, aber hier war ich auch sehr unglücklich mit den langen Abschnitten.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Hallo, Alice.


    Zitat

    solch einen Schwachsinn können nur Männerhirne ausbrüten. Der tiefere Sinn solcher Spielchen entzieht sich mir. Was bitte ist an Saufen-bis-wir-kotzen-und-uns-fast-anpinkeln so attraktiv? Hey, die Frage ist ernst gemeint und ich erbitte eine Antwort.


    Uff. :grin


    Nein, "attraktiv" soll die Szene nicht sein. Unterhaltsam und lustig, und im Kontext sicher auch tragisch, irgendwie. Solche Spiele betreiben "Männer", die noch keine sind. Hast Du schonmal vom "Einspritzer" gehört? Man bohrt ein Loch in die untere Außenseite einer Bierdose, hält sie waagerecht und saugt durch das Loch so lange Luft an, bis sich die Dose aufgrund des Unterdrucks verformt. Dann stellt man die Dose senkrecht und öffnet sie. Aufgrund des Drucks schießt das Bier rasant in die Speiseröhre. Der Trick ist, nicht zu schlucken. Männer-Trinkspiele dieser Art gibt es viele. Sie kennzeichnen eine Phase. Und genau das soll die Szene in "Idiotentest" auch tun - mehr oder weniger.