Hier kann zu den Kapiteln 01 - 18 geschrieben werden...
'Idiotentest' - Kapitel 01 - 18
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Traut sich niemand?
Ich war zwar nicht angemeldet, mache aber dann mal einfach den Anfang.
Auffällig für mich war der "typische" Liehr-Stil. Schlimme Kindheit, durchwurschteln durchs Leben und am Ende
ein Happy End.
So wie bei "Radio Nights" erlebt man einen ähnlichen Verlauf des Protagonisten.Henry ist schon ein geplagtes Opfer seiner Familie. Keine ausreichende Kinderschokolade, nicht genügend Legosteine, Schwestern, die ihm ständig zeigen, dass er eigentlich überflüssig ist, eine genervte und petzende Mutter, ein prügelnder Vater. Was kanns da eigentlich noch schlimmer werden. Für mich hat das was vom modernen Zillemilljöh.
Mir gefiel gut, dass Tom, dem "Henny" schon von klein auf die Möglichkeit bot, Möglichkeiten des Überlebens, durchsetzen des eigenen Willens gab und ihn die ganz kleine Glückseeligkeit finden ließ. Siehe die Geschichte mit dem verlorenen Fuffi. Recht hat der Bengel! Warum noch zugeben wenn er schon so viel hat einstecken müssen für das Malheur?!
Im Gegensatz zum ersten Buch, fand ich diesmal das Anreissen der Kindheit völlig ausreichend. Dem Leser werden die wichtigsten Gründe für seinen Werdegang vermittelt, die ihm auch später aus eben diesen Gründen Entscheidungen treffen lässt.
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Ich bin drin!
Im Buch auch - das ging superschnell. Mit solchen Charakteren kann ich ja nun eigentlich gar nichts anfangen - alles Männer, alles Grossstädter, "verkrachte Existenzen", die mit Mitte 30 noch in der WG wohnen... aber Toms Schreibe packt mich einfach, diese lakonischen Bemerkungen mit den unmöglichsten Vergleichen, auf die bestimmt noch nie ein Mensch gekommen ist - klasse!
Fangen wir vorne an... ich reihe mal meine Fähnchen aneinander.
Erste technische Frage an Tom - den Text vorne, vor dem Titel, also das, was unter deiner Biografie steht, hast du den selbst geschrieben, oder steuert den der Verlag bei?
Und dann der Prolog, nach dem ja erst mal alles ganz anders wird - da hatten wir privilegierten Büdingen-Eulen vom vorderen Tisch natürlich einen Vorteil, weil wir den Prolog schon zu fortgeschrittener Stunde aus dem Munde des Autors vernommen haben. Ich sah mich also wieder nach Büdingen versetzt und hörte Tom lesen - hätte von mir aus so weitergehen können!
Auf S. 9 geht's schon los mit Toms Wortschöpfungen - "Paketschnurwulst"... hat dieses Wort schon mal jemand von euch gehört, gelesen oder selbst verwendet? Ich wette nicht...
S. 16 - da wird's auf einmal ernst... nach viel Geplauder über Fünfzigmarkscheine und die Wandlung der Kinderschokolade wird einem in drei Sätzen wie ein nasser Waschlappen um den Kopf geknallt, dass Henrys Vater die jüngste Tochter totgeprügelt hat. Wenn man nicht aufpasst, hat man drüber weggelesen. Also - mental note! - ja nicht einlullen lassen von des Autors lakonischem Geplauder... das hat's in sich.
Die Kapitelüberschriften fallen mir auf. Alles (?) einzelne Wörter. Sie lesen sich wie Kolumnentitel, und sie sind keine "Inhaltsangabe" dessen, was da kommt, sondern sie nehmen einen Begriff auf, der in dem Kapitel vorkommt. Einen beliebigen Begriff? Das hab ich noch nicht herausgefunden, aber darüber möchte ich mir vielleicht noch Gedanken machen.
S. 32 - "und Durchblick bis ins Gemüsefach erlauben"
Das war eine der Stellen, wo ich laut gelacht habe, und ehrlich, das tue ich bei Büchern praktisch nie. Hier schon mehrmals.S. 34, Kapitel 4, der nächste Zeitsprung, 6 Jahre früher. War das nicht bei "Radio Nights", wo ich so über die Zeitsprünge gemeckert habe? Hier stören sie mich überhaupt nicht, ich komme gut mit, und ich finde es sogar gut, wie sich die Puzzleteile von beiden Seiten aneinanderfügen - auch an so banalen Stellen wie "wo kommt der Kater plötzlich her?", und dann wird tatsächlich später noch erzählt, wie "Kumpelli" (ist das wirklich so ein Szenewort? nie gehört) seinen Weg in die WG gefunden hat (typisch für die drei WG'ler aber auch, dass sie sich keine Gedanken drüber machen, ob der Kater vielleicht woanders weggelaufen ist und vermisst wird...)
Und das Rätsel um die geheimnisvolle Andrea wird immer grösser...
Nun muss ich aber doch mal meckern: Der Name "Wohnzimmer" für die Kneipe gefällt mir nicht. Erstens sehe ich nicht wirklich etwas "Wohnzimmerartiges" vor mir, und zweitens und vor allem habe ich jetzt schon mehrfach über die Kursivschrift weggelesen und mich dann gewundert, weil ich dachte, es geht um ein normales Wohnungs-Wohnzimmer. Der Titel "Taxi ins Wohnzimmer" ohne Kursivschrift hätte mir dann erst recht nicht gefallen. Hat dieser Kneipenname einen bestimmten Grund, Tom ?
Hihi - und für Eulen, die aufmerksam Toms Forumsbeiträge lesen, beantwortet Henrys Lese- und Hörgeschmack auch die Frage, ob der Ich-Erzähler gewisse autobiografische Züge trägt.
S. 104. "'Fuck Busch.' Wie nennt man Leute, die mit Pflanzen Sex haben?" Solche Sprüche reichen doch schon, um das Buch zu lieben.
Und noch ein Spruch, den ich fast signaturwürdig finde, S. 112: "Ich hatte keine Ahnung, warum man etwas werden sollte, das man noch nicht war, und wie man wissen sollte, wie es wäre, so zu sein, wie man dann wäre."
Bis hier bin ich... mit Kapitel 18 kam ein neuer Zeitsprung, da hab ich erst mal aufgehört. Bis jetzt gefällt's mir ganz ausserordentlich gut. Mehr als 250 Seiten möchte ich über diese Leute erst mal nicht lesen, glaube ich, aber über diese Distanz gucke ich ihnen gerne zu.
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Die Zeitsprünge fand ich diesmal auch angenehmer. Da diese ja auch gleich eindeutig zeitlich erkennbar waren, lief es dann flüssiger.
Ich hab das Buch leider nicht zur Hand und bin mir nicht ganz sicher bis wo man vorgreifen kann. Macht schon wieder die Runde und wurde zur Leserunde nicht rechtzeitig fertig.
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Zitat
Original von MaryRead
Auf S. 9 geht's schon los mit Toms Wortschöpfungen - "Paketschnurwulst"... hat dieses Wort schon mal jemand von euch gehört, gelesen oder selbst verwendet? Ich wette nicht...Nicht zu vergessen der "Schnippeldrillich". Nie zuvor gehört.
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Ich habe zwar erst wenig gelesen (erst eineinhalb Kapitel), möchte aber auch schon mal meine ersten Eindrücke aufschreiben:
Dem Klappentext nach gehts in dem Buch um beziehungsunfähige Egomanen. Darum habe ich schon mal die Augen verdreht, als ich den Anfang des ersten Kapitels las. Mein erster Gedanke war: jaja, jetzt ist wieder mal die traurige Kindheit Schuld, dass einer ein A******** wird.
Diesen Gedanken habe ich dann aber zurückgenommen, als ich die Geschichte mit dem Fünfziger las. Ich habe laut gelacht, als Henni das Geld in Süßes investierte. Saures (hey, gestern war Halloween, da komm ich nicht so schnell wieder in meinen Alltagsjargon zurück) hatte er ja schon vorher zur Genüge bekommen. Diese Familie ist wirklich das Letzte... Mich hat es sehr schockiert, dass das Totschlagen der Schwester in einem Nebensatz ganz emotionslos erwähnt wurde. Und die kleine Episode mit den Zigeunern war wohl auch nicht so ganz bedeutungslos.A propos Klappentext: auf der Buchrückseite wird Toms Roman als "rasend komisch" angepriesen. Eigentlich würde mich so eine Beschreibung vom Kauf abschrecken. Ich finde diese Formulierung viel zu reißerisch und eher ein "bestimmtes Publikum" ansprechend. (Mit diesen Worten werden bei uns Stücke des Bauerntheaters oder Auftritte von viertklassigen Komikern angekündigt). Aber ich bin schon still. *mich auf die Finger setz*
*Finger wieder befrei* Eines noch: Dass Männer grundsätzlich keine kurzen Hosen tragen sollen, kann ich nur unterstreichen. *dreifach unterstreich*
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Ich habe bisher doch nur den Prolog noch einmal gelesen. Ich kannte ihn zwar schon, weil Tom ihn in Büdingen so schön vorgelesen hat, aber ich habe ihn trotzdem noch einmal gelesen. Dann wollte ich nicht weiter lesen, weil ich den Prolog so toll fand, dass ich da erst einmal was zu schreiben muss, bevor ich weiterlese.
Ich fand den Prolog einfach klasse... Die etwas düstere Atmosphäre die rüber kam, die damalige Zeit super beschrieben... Einfach klasse...
Und dann natürlich Henny und seine Familie... Es hat mich richtig berührt was dem Kleinen passiert ist und ich fand es super, dass er die 50,- DM dann behalten hat. Das der Vater die Schwester wohl totgeschlagen hat und dafür in den Knast kam, hab ich das richtig gelesen? Irgendwie hatte ich das damals beim Vorlesen wohl nicht so ganz mitbekommen...
Ich bin wirklich gespannt darauf was aus klein Henny - oder nun ja Henry - geworden ist und werd auf jeden Fall gleich weiterlesen...
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Jetzt habe ich mir gerade die Finger wundgetippt, und dann als ich auf "Antwort erstellen" geklickt habe, bin ich rausgefolgen. Server-Error! Shit!
Dann eben nochmal:
Nach einer kurzen Anfangsschwierigkeit habe ich mich an den schnodderigen Erzählstil von Henry gewöhnt, nur die häufigen Zeitsprünge geben mir manchmal noch Rätsel auf. Vielleicht liegt es auch an der momentanen Winterzeitverschiebung, daß mein Organismus nicht ganz auf Hochtouren fährt, jedenfalls muß ich oft – für meinen Geschmack etwas zu oft – zurückblättern, um nachzulesen: ‚Wie war das doch gleich wieder?’
Enfin, ich bin inzwischen bei Kapitel 13 und allmählich gewöhne ich mich an das Liehrsche Vokabular, und Henry fängt auch an, mir ans – nicht gerade Herz, aber doch ein ganzes Stück in die Richtung – zu wachsen und bin ich gespannt, wohin das alles gehen soll und wird.
Den Einstieg mit dem kinderschokoladesüchtigen Klein-Henny finde ich übrigens sehr gelungen.
Danach kommen ein paar Kapitel, wo es etwas mühsamer wird und man sich die Zusammenhänge gleichsam erarbeiten muß, jedoch so ab Kapitel 8 hat man den Dreh raus. Jedenfalls ging es mir so!Brilliant finde ich übrigens das mit der Askie-Suppe. Das Wort allein schon! Ich liebe solche Erfindungen!
Wenn ich demnächst mal wieder in Deutschland bin, werde ich’s wie Gonzo machen und mir eine Ladung von dem Zeugs mitnehmen.Jetzt bin ich erst mal gespannt, wie sich das mit Henry weiterentwickelt. Wird ihm der Würgvertrag mit Denker fatal werden und vor allem, wie geht das weiter mit Andrea?
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stimmt, der Würgvertrag - ist sowas allen Ernstes möglich?
und die Askie-Suppe fand ich auch genial
als ich die Kapitelüberschrift las, dachte ich zuerst "häh? was für eine Slang-Abkürzung verbirgt sich denn dahinter nun schon wieder?" -
*grumpf* Ich habe noch keine Zeit gehabt, mit dem Buch anzufangen.
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Hallo, Heaven.
ZitatNicht zu vergessen der "Schnippeldrillich". Nie zuvor gehört.
Steht auch nicht im Buch. Da heißt es (bzw. er): Schnippedillrich. (Den Begriff habe ich damals aus dem Mund einiger Mütter gehört!)
Ihr Lieben, ich hatte heute Gerichtstag und muß jetzt noch bis in die Puppen arbeiten. Es kann sein, daß ich erst morgen ausführlicher antworte.
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Habe zwar erst den Prolog und die ersten 6 Kapitel gelesen, muss aber doch schon mal meinen Senf dazugeben *g*.
Habe Radio Nights ja noch nicht gelesen, habe deshalb keine Vergleichsmöglichkeit mit deinem Erstling, aber ich war auch sofort drin in der Story. Der Erzählstil ist für meinen Geschmack die perfekte Mischung aus lakonisch und brüllend-komisch. Allein die Vergleiche...
Zu Schnippedillrich hast du mir die Antwort meiner Frage schon vorweggenommen, Tom, unglaublich welche Begriffe sich Mütter ausdenken können lol.
Den Prolog fand ich insgesamt auch heftig. Dass Henry das Geld letztendlich behalten hat, hat für mich die schhlimmen Geschehnisse nicht wirklich abgemildert. Und die Stelle mit seiner jüngsten Schwester musste ich nach kurzem Stutzen auch mehrmals lesen, bis ich mir sicher war, dass der Vater das wirklich getan hat.
Richtig breit grinsen musste ich bei der Fernbedienung. Ich habe nämlich FAST GENAU so eine. Allerdings mit 6 Knöpfen. AN/AUS, lauter, leiser, Programm hoch, Programm runter und Menü. Perfekt
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Jaja - der Schnippeldillrich
Aber es kommt noch ein Wort vor, welches ich einem anderen Eulerich zuordne...- vielleicht klärt mich jemand auf, wer bei wem da ge...ähhm mopst hat:
ScheissbärenDie Sache mit den 30 Bieren fand ich auch die absolute Härte. Mich hats - als leidenschaftliche Biertrinkerin - echt gewürgt. Nie hätte ich an Henrys Stelle je wieder eines herunterbekommen. Manchmal fragte ich mich, ob Tom DEN einen Taxifahrer kennt, den ich auch kenne - und seinen Henry-Typ an ihn angelehnt hat.
(ja - unvorstellbar aber wahr: solche Typen gibts im RL wirklich!) Der kurvt immer noch fleissig durch Berlin und hat eine große Aversion dagegen, den Ostteil zu befahren. Und saufen kann der...!Ich werde mich jetzt zum Buch nicht mehr äussern, weil ich evtl. schon vorgreifen werde - da ich es doch schon fertig gelesen habe. Nur soviel vorab: es ist viel zu dünn! Wieder einmal!
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Der Scheißbär ist schon von Tom und wurde nur verschiedentlich dankbar aufgegriffen. Ist aber auch zu schön, das Wort. Gehört auch zu meinem Wortschatz. Wo doch nebenan gleich zwei Stück von der Sorte hausen.
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Hallo, Batty.
ZitatDer Scheißbär ist schon von Tom
Sagen wir's mal so: Ich habe für die weitere Verbreitung dieses Begriffes gesorgt. Kreiert (<- dieses Wort finde ich immer komisch, wenn ich's schreibe) hat es mein vor vier Jahren verstorbener Freund Hans, der übrigens für die Figur des Harry Pate stand - die einzige Figur in "Idiotentest", die eine reale Vorlage hat, die fast 1:1 mit dem Original übereinstimmt.
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Ich habe vorhin die Szene mit den 30 Bieren gelesen und bis jetzt habe ich mich köstlich unterhalten. Mir gefällt das Buch bisher sehr gut, allerdings vermute ich da ein Potential, lieber Tom, das bisher noch nicht wirklich geweckt wurde. Das würde ich dann wirklich gerne lesen, aber ich kann ja warten.
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Hallo, MaryRead.
Ich gehe mal auf die Fragen ein.
ZitatErste technische Frage an Tom - den Text vorne, vor dem Titel, also das, was unter deiner Biografie steht, hast du den selbst geschrieben, oder steuert den der Verlag bei?
Den haben mein Lektor und ich entwickelt.
ZitatDie Kapitelüberschriften fallen mir auf.
Die Kapitelüberschriften haben sozusagen eine Geschichte. Als das Manuskript noch "Taxi ins Wohnzimmer" hieß, und das war laaaange der Fall, hatte jedes Kapitel einen Straßennamen als Überschrift, der Prolog hieß z.B. "Kastanienallee", weil das eine Straße in Charlottenburg ist, einer etwas besseren Gegend in Berlin. Danach folgten natürlich vor allem Neuköllner Straßennamen. Mit der Änderung des Titels machte das keinen Sinn mehr, und natürlich hätten viele Leute auch nicht gewußt, was es mit den Namen auf sich hat, wo die Straßen sind. Nur einfach Nummern wollte ich aber auch nicht. Also habe ich nach Stichworten gesucht, die etwas mit dem Inhalt des jeweiligen Kapitels zu tun haben, oder auf etwas verweisen, das mit dem Kapitel zu tun haben könnte. Aber eine darüberhinausgehende Bedeutung haben sie nicht.
Zitatund dann wird tatsächlich später noch erzählt, wie "Kumpelli" (ist das wirklich so ein Szenewort? nie gehört)
Ein von mir kreiertes.
ZitatNun muss ich aber doch mal meckern: Der Name "Wohnzimmer" für die Kneipe gefällt mir nicht. Erstens sehe ich nicht wirklich etwas "Wohnzimmerartiges" vor mir, und zweitens und vor allem habe ich jetzt schon mehrfach über die Kursivschrift weggelesen und mich dann gewundert, weil ich dachte, es geht um ein normales Wohnungs-Wohnzimmer. Der Titel "Taxi ins Wohnzimmer" ohne Kursivschrift hätte mir dann erst recht nicht gefallen. Hat dieser Kneipenname einen bestimmten Grund, Tom ?
Ja. Erstens soll der Leser auch etwas Wohnzimmerartiges vor sich sehen - die Kneipe soll (meiner Vorstellung nach) Wohnzimmer-Ambiente ausstrahlen. Zweitens ist es das Wohnzimmer für Walter, Gonzo und insbesondere Henry - es ist ihr Lebensmittelpunkt, und ihr Ersatzvater, Harry, logiert dort und gibt seine Audienzen. Drittens finde ich den Namen nicht schlecht für eine gemütliche Szenekneipe. Es gibt übrigens eine in Berlin (Prenzlberg, wenn ich nicht irre), die so heißt - wurde mir irgendwann im Sommer zugetragen.
Ich freue mich außerordentlich, daß Dir das Buch - bisher - so viel Spaß macht!
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Hallo, Heaven, hallo, MaryRead.
Zitatstimmt, der Würgvertrag
Ja, so ein Vertrag ist möglich, weitgehend (ein bißchen Schriftstellerphantasie ist erlaubt). Und die Auslassungen des Säuferanwalts dürften auch mehr oder weniger der Realität entsprechen. Also: Vorsicht beim Verträgemachen!
(Gilt aber in der Hauptsache für unter Kaufleuten abgeschlossene Verträge - Privatpersonen genießen bei solchen Sachen einen ziemlich umfassenden Schutz.)
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Hallo, Sisi.
ZitatIch werde mich jetzt zum Buch nicht mehr äussern, weil ich evtl. schon vorgreifen werde - da ich es doch schon fertig gelesen habe. Nur soviel vorab: es ist viel zu dünn! Wieder einmal!
Ich habe in der "Radio Nights"-Leserunde ja auch geschrieben: Das übernächste wird deutlich länger.
Ja, es ist kurz, übrigens sind netto ungefähr 80 Seiten dem Rotstift meines Lektors zum Opfer gefallen, aber dadurch ist die Geschichte tatsächlich dichter und schneller geworden, außerdem gab es viele Kommentierungen Henrys, die einfach überflüssig waren - Formulierungen, die ich zwar geliebt habe, die aber keinen Sinn machten.
Ich sag's mal so: Ich glaube, es hat für die Geschichte genau die richtige Länge.
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Hallo, Sisi.
ZitatDie Sache mit den 30 Bieren fand ich auch die absolute Härte.
Bei meiner Buchpremiere habe ich den Prolog und das 30-Biere-Kapitel gelesen. Nachdem die Premierenbesucher nach dem Prolog etwas geschockt wirkten und sich teilweise - siehe Bogarts Bericht - etwas betreten nach ihren Schnürsenkeln umgesehen haben, gab es bei diesem Kapitel wirklich großes Gelächter. Ich denke, ich werde bei Lesungen dann auch wieder so verfahren.
ZitatMich hats - als leidenschaftliche Biertrinkerin - echt gewürgt. Nie hätte ich an Henrys Stelle je wieder eines herunterbekommen. Manchmal fragte ich mich, ob Tom DEN einen Taxifahrer kennt, den ich auch kenne - und seinen Henry-Typ an ihn angelehnt hat.
Diese 30-Biere-Geschichte hat keine Vorlage oder ähnliches, die ist völlig frei erfunden. Aber es ist durchaus möglich, daß ich bei "Deinem" Taxifahrer schonmal mitgefahren bin, denn ich fahre viel Taxi. Vorbild für Henry war allerdings keiner, bei dem ich schonmal im Fond gesessen habe.