Thomas Harris: Roter Drache (Hannibal-Triologie Band 1)

  • Klappentext:
    Ein Killer verbreitet Angst in Florida. Er hat schon zehn Menschen umgebracht. Und die Mordserie reißt nicht ab. Der Täter, ein von seinen Obsessionen gequälter, mißgestalteter Mann, identifiziert sich immer mehr mit dem Roten Drachen nach William Blakes Gemälde...


    Beschreibung amazon.de:
    Ein Killer verbreitet Angst und Schrecken in Florida. Er hat schon zehn Menschen umgebracht und die Mordserie reißt nicht ab. Der Täter, ein von Wahnvorstellungen besessener, missgestalteter Mann, identifiziert sich mit einemgeheimnisvollen Motiv der Kunstgeschichte - mit William Blakes mystischem rotem Drachen. Wer wäre besser geeignet, ein Psychogramm des Gesuchten anzufertigen, als der Psychiater und Massenmörder, den das FBI drei Jahre zuvor fassen konnte: Dr. Hannibal Lecter.


    Kommentare:
    "Hannibal Lecter ist der Graf Dracula der Handy- und Computer-Ära"
    Stephen King in DER SPIEGEL


    Originaltitel: Red Dragon


    Eigene Meinung:
    Für die, die es gelesen haben, oder wieder mal zu neugierig sind:


    Für alle anderen:
    Absolute Höhepunke des Buches sind die Unterhaltungen mit Lecter, der sich wieder einmal nicht im geringsten einschüchtern lässt oder gar die Fassung verliert. Er kontert mit geistiger Klarheit, wo er nicht zubeißen kann.
    Ein klasse Buch, jedoch nicht für schwache Nerven oder Mägen!!!


    LG,
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Angetrieben von dem neuen Film "Roter Drache" den ich sehr gut fand, wollte ich nun auch die Trilogie in Buchform erleben.
    Doch irgendwie komme ich mit diesem ersten Roman nicht ganz zurecht. Wir sind noch keine Freunde geworden. Ich habe es vor einem halben Jahr mal angefangen, dann wieder weggelegt.


    Vielleicht fange ich in den Ferien nochmal damit an, Sympathie ist nähmlich vorhanden.

    "Ich habe von Freud geträumt. Was bedeutet das?"
    "Sein Gewissen war rein. Er benutzte es nie."
    "Sogar in seinem Schweigen gibt es Sprachfehler"
    :gruebel

  • Hallo,


    ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen, bevor der Film "Das Schweigen der Lämmer" erschien.
    Ich erinnere mich noch sehr gut, wie mir die Person Will Graham gefallen hat. Seine Methode, sich in den Täter "hineinzudenken", selbst an die Grenzen des Wahnsinns zu stoßen, hat mich sehr fasziniert.
    Damals ahnte ich nicht, dass die Nebenfigur dieses Romans, Hannibal Lecter, später in einem anderen Buch so einen großen Erfolg haben wird.
    Wer in diesem Thriller Hannibal Lecter als Hauptrolle vermutet, wird vielleicht enttäuscht sein.


    Sehr spannend, sehr zu empfehlen.


    Die Verfilmung von Roter Drache kenne ich nicht.


    Gruß,
    Mariegod

  • Ich hab das Buch auch vor Jahren gelesen, ich warte ja immer noch auf eine schön gebundene 3er Version mit Schuber oder so. Naja... kann ich wohl lange warten.
    Ich fand es toll, wesentlich besser als den Film.

  • Ich liebe dieses Buch und könnte es immer wieder lesen. Es fesselt mich jedes Mal auf´s Neue :anbet den Film dazu liebe ich auch, aber das Buch ist einfach viel detaillierter und macht einige Dinge aus dem Film erst richtig verständlich.

  • Vor vielen Jahren hatte ich mal "Das Schweigen der Lämmer", jetzt den ersten Teil "Roter Drache" gelesen. Der Roman ist richtig gut - intelligent, spannend, verstörend, vor allem, wenn man die Gedanken und Handlungen Dolarhydes miterlebt.


    Der etwas unfreiwillige Ermittler Will Graham wird in seiner Zerrissenheit zwischen "ein normales Leben mit der Frau und ihrem Sohn im Haus am Strand leben" und "die alten Instinkte einsetzen, um den Gedanken und Gefühlen eines Psychopathen nahe zu kommen, um ihn zu überführen" unglaublich gut dargestellt. Seine Figur ist sehr tragisch und trägt zu der düsteren Stimmung des Romans bei.


    Besonders intensiv wird der Roman dadurch, dass man immer die Perspektive der jeweiligen Figur einnimmt - so kennt man die Gedanken der Ermittler, die des Mörders, aber auch die des potentiellen Opfers, der blinden Reba.


    Die Szenen, in denen Dolarhyde auftritt, ob allein oder mit einem Gegenüber, sind so intensiv, dass ich zwischendurch richtig gebannt war. Auch seine sich entwickelnde Persönlichkeitsspaltung wird sehr anschaulich dargestellt.


    Einige aufeinanderfolgende Kapitel handeln nur von Dolarhydes Vergangenheit und lassen mehr als erahnen, warum er ein geisteskranker Mörder geworden ist.


    Ich kann das Buch jedem Psychothrillerfan nur empfehlen, es ist etwas Besonderes in dem Genre.


    9/10 Punkten


    Ach so, den Film kenne ich auch und er gefällt mir auch sehr gut.


    Gruß, Bell :wave

  • Ich hab bisher alle Bücher gelesen über unseren Lieblingskannibalen und muss sagen, dass mir Roter Drache mit am besten gefallen hat. Mit einer wichtigen Einschränkung: den Film fand ich nicht so gut ehrlich gesagt, wobei es da meines Wissens ja auch noch ne ältere Filmversion gibt oder?

    Büchereulen sind Listen-Fetischisten :chen


    Lesestatistik 2011:
    31 Bücher
    13924 Seiten
    2,58 Bücher / Monat

  • Hi Snoore, ja, es gibt eine ältere Verfilmung mit William Petersen (bekannt aus der Serie CSI, als Gil Grissom) - diese Verfilmung kenne ich nicht, aber mein Freund schon, er findet sie sehr gut. Werde ich irgendwann man sehen, die DVD ist ja hier.


    Gruß, Bell

  • Ich hab den roten Drachen erst kürzlich auf Reha gelesen, und fand ihn richtig gut.
    Ich konnte auch die Zwiespältigkeit des Ermittlers Will Graham gut nachvollziehen. Er war ja durch die frühere Verletzung schon gezeichnet aber eigentlich noch immer nicht darüber hinweg. Irgendwie fand ich es ganz schön unverschämt, ihn fast dazu zu zwingen, die Ermittlung zu übernehmen.
    Aber das Buch hat durchaus gewonnen dadurch.


    Kann Bell nur zustimmen mit der Bewertung.

  • Gestern habe ich es gelesen :anbet


    Ein tolles Buch. Will Graham ist ein toller Ermittler und die Geschichte um Dolarhyde hat mich wirklich traurig gemacht. Hannibal Lecter war auch großartig.

  • "Roter Drache" ist der einzige der Hannibal-Filme, den ich gesehen habe und als ich einen Sammelband mit allen 3 Hannibal-Bücher für nicht mal 5 Franken gesehen habe, konnte ich einfach nicht widerstehen.


    Obwohl ich bereits wusste, was geschen wird, war das Buch sehr spannend und aufregend. Der Schreibstil hat mir auch sehr gefallen und ich freue mich schon darauf "Das Schweigen der Lämmer" und "Hannibal" zu lesen, vor allem, da ich die Filme noch nicht gesehen habe (weil es mir zu gruselig war :schaem). Aber beim Buch werde ich hoffentlich durchhalten :grin

  • JaaaaAAAAA Metzel, Horror und spritzendes Blut..... herrrlich.....
    Tiefgang ist hier fehl am Platze und die Story an sich auch recht nebensächlich. Hier geht es lediglich um Töten, Killen, Metzeln und zwar von der allerfeinsten Sorte.
    Aus der Hannibal Reihe belegt Roter Drache den zweiten Platz auf meiner Liste, direkt nach Hannibal und vor Schweigen der Lämmer.
    Diesem einfallsreichen Massaker gebe ich verdiente 10 Punkte

  • Zitat

    Original von Muckelfloh
    JaaaaAAAAA Metzel, Horror und spritzendes Blut..... herrrlich..... Tiefgang ist hier fehl am Platze und die Story an sich auch recht nebensächlich. Hier geht es lediglich um Töten, Killen, Metzeln und zwar von der allerfeinsten Sorte.
    Aus der Hannibal Reihe belegt Roter Drache den zweiten Platz auf meiner Liste, direkt nach Hannibal und vor Schweigen der Lämmer.
    Diesem einfallsreichen Massaker gebe ich verdiente 10 Punkte


    Bitte? So habe ich das Buch nicht gelesen, ehrlich gesagt, siehe meine Rezi weiter oben... Wenn das Buch so wäre, wie Du es beschreibst, wäre ich mit der Lektüre nicht sehr weit gekommen.

  • Zitat

    Original von Bell


    Bitte? So habe ich das Buch nicht gelesen, ehrlich gesagt, siehe meine Rezi weiter oben... Wenn das Buch so wäre, wie Du es beschreibst, wäre ich mit der Lektüre nicht sehr weit gekommen.


    Das ist ja das Schöne, die einen sehen das so und die anderen so! Beispiel Per Anhalter durch die Galaxis: Die Antwort auf die Frage aller Fragen ist 42. Da der Autor Douglas Adams leider schon tot ist, rätseln seine Anhänger nun schon seit Jahren was es denn mit dieser 42 auf sich hat und denken da die kuriosesten Dinge hinein. Douglas Adams jedoch antwortete mal in einem Interwiew was es damit tatsächlich auf sich hat und er meinte: Es ist lediglich ne Zahl die mir in den Sinn kam als ich es schrieb.
    So verschieden sind die Ansichten :chen


    Was soll ich mir also Gedanken machen welch intellektueller Hintergrund vorhanden ist, wenn mich nur das Horrorszenario interessiert?


    Wenn ich dabei denken will "Was soll das, was will er mir sagen?", lese ich Ingo Appelt oder Mario Barth!

  • Klar hat jeder seine Ansicht zu einem Buch, aber in dem Falle ist es m.E. keine Frage der Ansicht - es geht in dem Buch schlichtweg nicht nur ums "Töten, Killen, Metzeln".
    edit: Wenn Du für Dich nur diese Aspekte herausfilterst, ist das eine Sache, aber das heißt ja nicht, dass das alles ist, was das Buch ausmacht.

  • Also so darfst Du das ja auch nicht sehen, heul..... ich schrieb doch auch dass Florenz beschrieben wird etc.


    Aber, wer will das lesen :grin


    Aber hast schon recht!!!!!


    Trotzdem ist das für mich ein sehr kreativer Metzelroman bei dem ich mir keine Gedanken mache was wohl hier oder dort gemeint war, sondern mich nur interessiert auf welch raffinierte und bestialische Art und Weise der nächste umkommt.