'Mauern und Lügen' - Kapitel 30 - Ende

  • So, ich bin dann mal fertig :-)

    Ich musste das Buch einfach noch zu Ende lesen, wo ich schon mal die Zeit dazu hatte.


    Am Ende schafft es nur Gerber zurück in den Westen, was ich tatsächlich ein wenig bedauernswert fand. Auch wenn Vogt und Semjonow Dreck am stecken hatte, am Ende waren sie mir sympathisch. Vom eigenen Sohn verraten zu werden ist ganz schön bitter.


    Aber immerhin kann das Dossier über Felfe dabei helfen ihn zu überführen, auch wenn der BND natürlich behauptet, sie wären auch ohne das dahintergekommen. Ich kann Philipp verstehen, dass er da gerne selbst die Handschellen anlegen wollte. Adenauer scheinbar auch....


    Schön, dass Eva und Philipp wohl heiraten werden :-) Die beiden haben lang genug gebraucht um zu erkennen was sie aneinander haben. Und vielleicht tritt bei Philipp auch endlich mehr Ruhe ein, durch die Beförderung.


    Dass ausgerechnet Junes Mann Colonel Anderson verraten hat ist schon hart, ähnlich wie bei Semjonow. Ich hoffe auch sehr, dass June nie erfährt was ihr Mann getan hat. Wobei ich dessen Abgang schon echt heftig fand.


    Ich fand das Buch wieder superspannend und sehr gelungen. Wird es noch weitere Abenteuer mit Philipp geben? Im Nachwort erwähnst Du ja, dass eigentlich diese 4 Bücher angeplant waren. Aber bis Philipp reif für den Ruhestand ist, passiert ja noch ne Menge in Deutschland...

    Interessant wäre ja auch die Story in wieweit die DDR in die Studentenrevolten involviert war und natürlich der Fall Guillaume... Eine Gute Gelegenheit auch Brandt und Bahr wieder ins Spiel zu bringen :-)


    Danke Jörg für die Begleitung der Runde! Rezi schreibe ich die Tage ;-)

  • Ich fand das Buch wieder superspannend und sehr gelungen. Wird es noch weitere Abenteuer mit Philipp geben? Im Nachwort erwähnst Du ja, dass eigentlich diese 4 Bücher angeplant waren. Aber bis Philipp reif für den Ruhestand ist, passiert ja noch ne Menge in Deutschland...

    Interessant wäre ja auch die Story in wieweit die DDR in die Studentenrevolten involviert war und natürlich der Fall Guillaume... Eine Gute Gelegenheit auch Brandt und Bahr wieder ins Spiel zu bringen :-)


    Danke Jörg für die Begleitung der Runde! Rezi schreibe ich die Tage ;-)

    Es freut mich, dass es Dir gut gefallen und einen Lesesog bei Dir erzeugt hat. :-] Das ist es ja, was ich als Thriller-Autor erreichen will. :)

    Die vier bisherigen Philipp-Gerber-Romane sind tatsächlich genau die Stoffe, die ich von Anfang an eingeplant und damals auch an Rowohlt geschickt hatt, um dem Verlag aufzuzeigen, wohin inhaltlich die Reise gehen soll. Aber ich habe total Lust auf weitere Abenteuer mit Philipp und Eva, und wie Du ganz richtig schreibst, ist er noch längst nicht reif für den Ruhestand - und Eva schon gar nicht. Und natürlich geistert auch in meinem Hinterkopf der Fall Guillaume herum.

    Ich habe bereits ein Exposé für Band 5 geschrieben, das zeitlich aber noch viel näher an Band 4 liegt (Guillaume läuft ja nicht weg), und mein Agent sagte nach der Lektüre: Wenn er der Verlag wäre, würde er den Roman sofort einkaufen. Jetzt hoffe ich mal, dass der Verlag es genauso sieht, aber noch warte ich auf die Rückmeldung. Eigentlich muss ein Band 5 aber schon allein deshalb erscheinen, damit wir hier wieder eine Leserunde machen können.:!:

  • Da hatte ich tatsächlich Recht mit Bartett … Das ihm Anderson Suizid nahelegt und dieser auch ausgeführt wird, war heftig.


    Dass Semjonow es wohl nicht geschafft hat, er hätte sich sonst ja gemeldet, hat mich überrascht. Kolja hatte kurz vorher schon in Verdacht, vor allem dadurch, dass er noch einmal ins Haus ist.


    Die Abwasserkanäle, immer wieder interessante Schauplätze.


    Der Junge aus dem Prolog taucht, wie erwartet, wieder auf. Ich war allerdings etwas enttäuscht, da ich diese Situation unnötig fand, da hätte ich etwas wesentlicheres erwartet. Für mich war Philipp hier einmal zu viel und unnötigerweise in Lebensgefahr geraten.


    Zu Felfe hatte ich ja bereits gegoogelt gehabt, da wusste ich, wie ausgeht, seinen Namen kannte ich vorher tatsächlich nicht.


    Tja, am Ende hoffe ich, dass es mit der Reihe weitergeht. Philipp wird zwar befördert und erhält einen neuen Posten, eine Hochzeit steht an und vielleicht auch Kinder (so ganz kann ich das bei Eva noch nicht glauben), aber es gibt doch noch viele interessant Themen! Mit Eva habe ich übrigens immer noch ein Problem, ich werde mit ihr einfach nicht warm.

  • Ach, ich fand Evas Entwicklung diesmal ganz beachtlich. Ich glaube sie sieht langsam ein, dass das was die Politik mit dem Sozialismus nichts mit der Theorie des Kommunismus zu tun hat.


    Ich sag ja immer, eigentlich ist der Kommunismus ne super Idee... Funktioniert nur nicht mit Menschen, die sind dafür zu eigensüchtig....

  • Am Ende schafft es nur Gerber zurück in den Westen, was ich tatsächlich ein wenig bedauernswert fand. Auch wenn Vogt und Semjonow Dreck am stecken hatte, am Ende waren sie mir sympathisch. Vom eigenen Sohn verraten zu werden ist ganz schön bitter.

    Ja, das fand ich auch bedauerlich, dass die beiden dran glauben mussten, aber ich hatte sowas ja schon vermutet.

    Der Sohn, es war verdächtig, dass einer der so planvoll vorgeht, im letzten Moment die Ersatzmunition vergisst. Aber als Sohn der Markova aber fast verständlich, zumal sie ihn sicher entsprechend indoktriniert hat.

    Der Junge aus dem Prolog taucht, wie erwartet, wieder auf. Ich war allerdings etwas enttäuscht, da ich diese Situation unnötig fand, da hätte ich etwas wesentlicheres erwartet. Für mich war Philipp hier einmal zu viel und unnötigerweise in Lebensgefahr geraten.

    Das fand ich auch etwas seltsam, aber sonst wäre ja der Prolog unnötig gewesen. Und dann noch die Schüsse im Abgang, wurde da der junge Soldat erschossen oder hat er einfach als Alibi die Schüsse abgegeben?

    Aber es muss nicht immer alles auserzählt werden, man kann es auch so abhaken. Gerber hat eben Glück gehabt.


    Eva mag ich eigentlich als Person, sie ist eine gute Beobachterin, wie sie allerdings Bartlett enttarnt hat bleibt ein Rätsel. Ihr Verschwinden ist der Recherche geschuldet, klar, aber mehr als das Ergebnis wird dem Leser nicht gegönnt. Dabei könnten ihre Abenteuer auch ganz spannend sein. Ihre Meinung zum Kommunismus hat sich während der Tage in Berlin auch geändert. Wie streifi sagt, eine gute Idee, wie so viele andere, nur in der Ausführung hapert es immer an der Macht- und Geldgier.


    Ich dachte über die Affäre Guillaume hätte ich schon ein Buch/Roman gelesen in einer Leserunde :gruebel von einem anderen Autor? Oder verwechsle ich da jetzt was, war das das mit John? Egal, war wieder interessant über die damalige Zeit, die ich zumindest in familiären Diskussionen und der Tageszeitung, ich konnte schon früh lesen :grin mitbekommen habe.

  • Das fand ich auch etwas seltsam, aber sonst wäre ja der Prolog unnötig gewesen. Und dann noch die Schüsse im Abgang, wurde da der junge Soldat erschossen oder hat er einfach als Alibi die Schüsse abgegeben?

    Aber es muss nicht immer alles auserzählt werden, man kann es auch so abhaken. Gerber hat eben Glück gehabt.

    Ich denke, er hat einfach in die Luft geschossen, so wie es Phillip auch 1945 gemacht hat... Für mich schliesst sich so der Kreis...


    Ich dachte über die Affäre Guillaume hätte ich schon ein Buch/Roman gelesen in einer Leserunde von einem anderen Autor? Oder verwechsle ich da jetzt was, war das das mit John? Egal, war wieder interessant über die damalige Zeit, die ich zumindest in familiären Diskussionen und der Tageszeitung, ich konnte schon früh lesen mitbekommen habe.

    Ich glaube du meinst das hier:

    Titus Müller; Das zweite Geheimnis


    ASIN/ISBN: 3453441265


    'Das zweite Geheimnis' - Titus Müller

  • Danke streifi genau das ist es. Das kommt davon, wenn man zu viele politisch/historische Krimis liest. :lache


    In die Luft geschossen, ja sicher, sowas hab ich auch gedacht, nach oben kann er nicht, da war ja Philipp im Schacht. Aber wer weiß, wer sich sonst noch da unten rum getrieben hat, hätten ja noch andere VoPos da unten sein können. Er war sicher nicht der Einzige da unten.

  • Da hatte ich tatsächlich Recht mit Bartett … Das ihm Anderson Suizid nahelegt und dieser auch ausgeführt wird, war heftig.

    Aus Andersons Sicht ist es eine saubere Lösung. Ein langer Gerichtsprozess hätte ihn selbst belastet (Ex-Geheimdienstchef als Schwiegervater eines Verräters) und seine Tochter June wohl auch. Natürlch bleibt offen, ob sie lieber die Witwe eines (scheinbar) anständigen Harvard-Dozenten ist oder lieber die Frau eines vermutlich zu einer sehr langen Haftstrafe verurteilten Verräters wäre. Zudem sie dann mit dem Wissen hätte leben müssen, dass ihr Mann in ein Mordkomplott gegen ihren Vater verwickelt gewesen ist.


  • Tja, am Ende hoffe ich, dass es mit der Reihe weitergeht. Philipp wird zwar befördert und erhält einen neuen Posten, eine Hochzeit steht an und vielleicht auch Kinder (so ganz kann ich das bei Eva noch nicht glauben), aber es gibt doch noch viele interessant Themen! Mit Eva habe ich übrigens immer noch ein Problem, ich werde mit ihr einfach nicht warm.

    Ich hoffe auch sehr, dass es mit Philipp Gerber weitergeht - und mit Eva. Wichtig ist ja hauptsächlich, dass Philipp mit ihr warm wird.;)

  • Ja, das mit den Schüssen war genauso gedacht.:!: Das Buch von Tiuts Müller kenne ich nicht und werde es besser auch nicht lesen, dann kann es meine eigenen Ideen zum Thema nicht beeinflussen.

  • Ja, das mit den Schüssen war genauso gedacht.:!: Das Buch von Tiuts Müller kenne ich nicht und werde es besser auch nicht lesen, dann kann es meine eigenen Ideen zum Thema nicht beeinflussen.

    Besser ist es, sonst sagen wir nachher, das hat er da und da her. Obwohl die Faktenlage ja die gleiche ist. Aber es ist auf jeden Fall lesenswert. Vielleicht dann hinterher?

  • Ich war dieses Mal ein ganz schlechter Leserundenteilnehmer und habe das Buch am Wochenende so ziemlich in einem Rutsch inhaliert, ich konnte einfach nicht aufhören, um an den PC zu gehen. 8|

    Da muss ich ja eigendlich nicht nochmal erwähnen, dass ich das Buch von Anfang bis Ende super spannend fand. :lache

    Ich sag ja immer, eigentlich ist der Kommunismus ne super Idee... Funktioniert nur nicht mit Menschen, die sind dafür zu eigensüchtig....

    Genauso ist es, leider...


    Für Evas Entwicklung und ihre immer größeren Zweifel am Real existierenden Sozialismus wird es so langsam wirklich mal Zeit, eigendlich hätte da schon nach dem tod ihres Vaters viel mehr kommen müssen.

    Nur die angedeuteten Heiratspläne passsen nicht in mein Bild von ihr, ich kann mir sie so gar nicht als Hausfrau und Mutter vorstellen...


    Jetzt werde ich mich mal noch durch die anderen Abschnitte arbeiten, mal sehen, ob ich was zu kommenteiren finde.