Ingo Scheel – Schlussakkord: Wie Musiklegenden für immer verstummten

    • Herausgeber ‏ : ‎ Ventil Verlag; 1. Edition (31. Mai 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 232 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3955752208
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3955752200

    ASIN/ISBN: 3955752208



    Über den Autor:

    Den ersten Gig mit seiner Punkband spielte Ingo Scheel einst dort, wo Regisseur Lars Jessen auch Rocko Schamonis »Dorfpunks« auftreten ließ: auf der Aula-Bühne des Hans-Geiger-Gymnasiums in Kiel. Bei der Musik ist es für Ingo Scheel, 1964 in der Fördestadt geboren, geblieben – als Sänger, als Drummer und als freischaffender Journalist und Autor. Für das MINT-Magazin ist er in Sachen Vinyl unterwegs, für Visions, Galore, Musikexpress ist er ebenso am Start wie für den Stern, ntv.de und ByteFM. Ingo Scheels Plattensammlung, das Drumkit, das er sich mit Tochter Anni teilt, und sein Lieblingssessel stehen in Hamburg.



    Inhaltsangabe:

    Was haben so unterschiedliche Künstler wie Alexandra, GG Allin und Michael Hutchence gemeinsam? Sie sind alle tot. Und niemand von ihnen starb an Altersschwäche.

    Was die Menschheit bei einem selbst – in hoffentlich erst vielen Jahren – achselzuckend zur Kenntnis nehmen wird, erschüttert im Falle der Popstars Millionen: Der Tod. Ehrliche Trauer mischt sich mit Sensationslust, der Kontrast zwischen der (mehr oder weniger) fröhlichen, lebensbejahenden, glamourösen Welt der Popmusik und dem unwiderruflichen Ende könnte größer nicht sein. Erschüttert und fasziniert lesen wir die Nachrufe und hören die Musik des oder der Verblichenen ab sofort mit anderen Ohren. Unsterblich sein und trotzdem tot: Diesen Spagat bekommen nur ganz wenige hin.

    Vor ein paar Jahren veröffentlichte eine medizinische Fachzeitschrift eine Studie, dernach Popstars früher sterben als Krethi und Plethi. Wir haben es geahnt. Aber warum? Weshalb traten Menschen, die unseren Traum lebten, vor ihrer Zeit ab? Wie verzweifelt waren sie in ihren Villen, zwischen den goldenen Schallplatten und den Champagnerflaschen? Haben sie einmal zu oft am Tisch gerochen oder war ein Neider mit Schusswaffe todesursächlich? Welche Dämonen, Manager und/oder Ex-Partner:innen trieben unsere Idole ins ewige Nichts? Und starb Keith Moon tatsächlich an einem Schnitzel und 35 Schlaftabletten?

    Über die tragischen Schicksale von Brian Jones, Cathy Wayne, Bobby Fuller, Alexandra, Cliff Burton, Eddie Cochran, Buddy Holly, Otis Redding, Sam Cooke, Darrell Banks, Marvin Gaye, Christina Grimmie, John Lennon, Sid & Nancy, Kurt Cobain, Jimi Hendrix, Janis Joplin, »Mama« Cass Elliot, Keith Moon, Nick Drake, Amy Winehouse, Joe Meek, Mal Evans, GG Allin, Michael Hutchence , Whitney Houston, Jim Morrison, Bob Marley, Nico und Scott Weiland.

    »The best book I ever read. Fuck the rest!« – John Niven

    »Ein unglaubliches Buch« – Rocko Schamoni




    Meine Kritik:

    Die Geschichte der Musik ist eine Geschichte voller Legenden und Mythen. Besonders einige Künstler haben sowohl zu Lebzeiten als auch mit ihrem Ableben für großes Aufsehen gesorgt. Musikredakteur Ingo Scheel hat das zum Anlass genommen, über einige mehr oder minder herausragenden Musikschafenden zu berichten. Viele bekannte Größen wie Brian Jones, Sam Cooke oder Kurt Cobain werden dabei kurz beleuchtet, dazu auch weniger bekannte Musiker wie Cathy Wayne oder Christina Grimme. Jedem von ihnen gönnt er eine Kurzbiografie, gerne gewürzt mit kleinen Anekdoten aus dem Leben der Künstler sowie einem gut portierten Schuss schwarzen Humors. Zu meckern gibt es da nichts. Jeder, der sich für Musik(er)geschichten interessiert, kann hier bedenkenlos zugreifen. Selbst wenn man als Kenner nicht so viel Neues erfährt, folgt man Scheel gerne. Seinem ersten „Schlussakkord“ dürfen daher gerne weitere folgen.

    Übrigens gibt es davon auch eine Hörbuchfassung. Diese hat eine Dauer von knapp fünfeinhalb Stunden und wird vom Autor gesprochen. Auch hinter dem Mikro macht er seine Arbeit recht gut.