Eine kurze Geschichte der AfD - Eva Kienholz

  • Von der Eurokritik zum Remigrationsskandal


    Rowohlt, 2024

    272 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Eva Kienholz fasst in ihrer «Kurzen Geschichte der AfD» prägnant und anschaulich die zunehmende Radikalisierung der Alternative für Deutschland zusammen.


    Über den Autor:

    Eva Kienholz, geboren 1987 in Heidelberg, studierte Germanistik, Geschichte und Deutsche Literatur in Mannheim und Berlin. Sie ist als Journalistin und freie Autorin tätig. 2015 begann sie, sich intensiv mit der AfD und der Neuen Rechten zu beschäftigen. 2020 erschien ihr Buch «Ihr Kampf. Wie Höcke & Co. die AfD radikalisieren» im Verlag Das Neue Berlin.


    Mein Eindruck:

    Der Weg einer Partei und ihrer Radikalisierung.

    Eva Kienholz hat hier ein hochkonzentriertes Buch geschrieben, dass den Beginn einer Partei zeigt und ihre immer mehr zunehmende Radikalisierung. Das ist detailliert ausgeführt, dabei dennoch gut lesbar. Es zeigt auch Zusammenhänge und benennt zentrale Personen, die Einfluß nahmen und es teilweise immer noch tun. Insbesondere sind da zu nennen. Der Gründer Lucke, Frauke Petry, Gauland, Meuthen, Kalbitz, Tino Chruppala, Alice Weidel, und immer wieder der extremste, Björn Höcke. Aber auch Leute von außen, wie Götz Kubitschek, dem Vordenker der neuen Rechten.

    Quelereien gab es viele, doch die oft zerstrittene Partei fand immer wieder Nährboden, den sie nutzten. Die etwas gemäßigten wertkonservativen verloren schließlich an Einfluß gegenüber den extremen Flügel. 10 Jahre nach Parteigründung ist die AfD extremer denn je.

    Die inhaltliche Dichte des Buches ist bemerkenswert. Die Autorin bringt viele Ereignisse in Erinnerung, aus denen sich ein Gesamtbild ergibt.

    Das ist sehr gelungen.


    ASIN/ISBN: 3498007343