Der Apfelgarten - Adele Crockett Robertson

  • Die Studentin Adele Robertson beschließt, Anfang der 30er Jahre die heruntergekommene Apfelfarm ihres verstorbenen Vaters zu bewirtschaften.


    Was ihr die Sache nicht leichter macht, sind Schulden und veraltete Geräte. Trotzdem packt sie mutig an, fest entschlossen, daß beste aus allem zu machen.


    Ein Buch der leisen Töne, poetisch, romantisch und sehr schön zu lesen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich les es gerade (bin so ca. zu 1/3 durch). Bin bald Expertin im Apfelanbau und der Bienenzucht ;-).
    Batcat, Du hast es gut beschrieben! Schön zu lesen und Hut ab vor Adele Crockett Robertson!
    Geli, hast Du's schon gelesen?

    Grüße von
    Rosina


    Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns (Franz Kafka)

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  • Hallo, Helga,
    ich denke wirklich, das Lesen lohnt sich. Ich bin jetzt durch und ganz traurig, dass Adele Crockett Robertson es nicht mehr geschafft hat, ihr ganzes Leben zu beschreiben. Im Nachwort ihrer Tochter erfährt man zwar in groben Zügen, wie es weiterging, aber ich hätte doch noch gern mehr von dieser tollen Frau erfahren.


    Eine Textpassage, die mir gut gefallen hat (Achtung, Spoiler!):
    "In die Zukunft zu blicken macht mit die Faszination beim Landbau aus. Und in die Vergangenheit zu blicken. Ich hatte das Gefühl, in einem Fluß mit einer tiefen, unwiderstehlichen Strömung zu schwimmen, einer Kraft, die von irgendeiner sprudelnden Quelle weit hinter mir in den Bergen herrührte und mich immer weiter einer unbestimmten Zukunft entgegentrieb. Ich konnte weder den Fluß noch die Richtung der Strömung verändern, ich konnte nur meinen eigenen Kurs ändern, um sie mir zunutze zu machen, um Strudeln und toten Seitenarmen auszuweichen, damit ich mich geschmeidig in ihr bewegte. Die Jahreszeiten wechselten in unveränderlichem Rhythmus, und in jeder schwamm ich immer noch in der Strommitte. Es war ein wunderbares Gefühl der Sicherheit und Gewißheit in einer Welt, die weder sicher noch gewiß war."


    Helga und Geli: viel Spaß beim Lesen
    Batcat : danke für den Tipp! :-)

    Grüße von
    Rosina


    Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns (Franz Kafka)

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  • Auf der Suche nach mehr Infos zur Bio von Adele Crockett Robertson (leider keinen Erfolg!) habe ich bei Leselust noch eine Rezension gefunden, die das Buch sehr gut beschreibt: (darf man hier auf solche Seiten verlinken?)



    Das wünsche ich dem Buch auch :-)!

    Grüße von
    Rosina


    Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns (Franz Kafka)

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  • Schön zu hören, dass ihr die Muse hattet dieses Buch zu lesen.


    Es handelt von einer Frau, die nach dem Tod ihres Vaters die Farm übernimmt und unter schwierigsten Voraussetzungen den Apfelgarten pflegt und bewirtschaftet. Es handelt sich um die Zeit in der Weltwirtschaftskrise.
    Das Buch ist liebevoll geschreiben und hat einen ausgesprochenen schönen Schreibstil. Es ist ein Buch das man genießen sollte. Doch es passiert kaum etwas und das Ziel der Autorin ist einfach nur die Beschreibung des Lebens ihrer Mutter. Im Mittelpunkt steht jedoch immer der Apfelgarten, der stetig beschrieben wird.


    Leider nichts für meine unruhige Seele. Ich habe das Buch nach 2/3 aufgehört, denn ich hatte einfach nicht die Muse das Buch fertigzulesen. :-(

  • Zitat

    Original von Rosina
    Auf der Suche nach mehr Infos zur Bio von Adele Crockett Robertson (leider keinen Erfolg!) habe ich bei Leselust noch eine Rezension gefunden, die das Buch sehr gut beschreibt: (darf man hier auf solche Seiten verlinken?)



    Das wünsche ich dem Buch auch :-)!


    Das ist eine sehr schöne Beschreibung.


    Ich hab mir dieses Buch damals aufgrund der Buchvorstellung hier gekauft. (vor fast 2 Jahren...)


    Und nun hab ich es gelesen, weil es eine Biografie einer Frau ist, die sich Anfang der 30er gegen die Skepsis ihrer Familie und gegen die widrigen Umstände, verursacht durch die Weltwirtschaftskrise, durchsetzen musste.


    Mich hat die Zeit interessiert, von der jedoch kaum etwas berichtet wird, obwohl immer wieder beschrieben wird, wie sehr die Leute zu knapsen haben, um zu überleben, denn Arbeit gab es kaum. Doch die äußeren Umstände werden beiseite gelassen, denn es geht hier um die Arbeit im Apfelgarten.


    Und wie sich Kitty durchsetzt, gegen Betrüger und gegen das Wetter, wie sie Freunde und Freude durch ihre Arbeit findet, ist in einem leisen Buch beeindruckend geschildert.


    Mir hat es gut gefallen :-)

  • Heute habe ich den Apfelgarten zufällig aus dem SUB geborgen und wollte euch gleich im Rezi-Fred "Der Geschmack von Apfelkernen" über meinen Fund berichten. Ich habe nicht damit gerechnet, daß dieses Buch schon besprochen ist. :anbet


    Mich freut es, ich bin begeistert und werde mich demnächst den Äpfeln widmen. :-]
    Ich habe nur noch keine Ahnung, ob ich mit den Kernen oder dem Garten beginnen soll. :lache

  • Manchmal ist es auch gut wen "olle Kamellen" wieder hochgeholt werden :-] schon der Titel macht Appetit auf mehr und die Rezis sind ja auch ziemlich positiv, also auf meine WL.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Wirklich ein sehr schönes Buch.
    Anfangs hatte ich ein bisschen etwas anderes erwartet und ich brauchte meine Zeit, um hineinzufinden, aber es hat mir wirklich sehr gut gefallen.
    Es war ruhig und leise zu lesen und einfach wunderschön, obwohl es ja eigentlich fast nur um den Apfel- und Pfirsichanbau geht... und um Freundschaft, Not, Zusammenhalt...


    Einfach nur schööön, das Buch.
    Nur das Ende ... :-(