Mortal Immortal - Schattenblutchroniken 1 von Airee Jacour

  • Seiten: 183

    Herausgeber: Independently Published

    Erscheinungstermin: 12. Juni 2024

    ISBN: ‎979-8320698465



    Meine Meinung:


    Eine Figur, die ständig stirbt, aber immer wieder aufersteht. Das fand ich interessant. Eine Welt, in der Fabelwesen real sind, ebenfalls. Daher habe ich es mit “Mortal Immortal”, dem ersten Teil der Schattenblut-Chroniken versucht. Ich wurde nicht enttäuscht.


    Ilay wird in einem Sektionssaal wach und sein erster Gedanke ist: “Nicht schon wieder!” Was damit gemeint ist, bemerkt man als Leser sofort, auch ohne Klappentext. Ilay ist mal wieder gestorben. Nach einigem Hin und Her mit der Pathologin kann er den Saal verlassen und promt ereilt ihn ein Hilferuf. Die Nichte einer Freundin wird mutmaßlich von einem Vampir gefangen gehalten und Ilay soll sie aus den Fängen des Monsters holen.


    Das war mal ein Buch, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Ilay ist ein ganz besonderer Typ. Besonders mochte ich an ihm, dass er jeden sofort in sein Herz schließt. Als Leserin habe ich seine Gedanken erfahren und die waren Gold wert, weil sie sehr humorvoll waren. Nicht klamaukig, das mag ich gar nicht, sondern situationsbedingt lustig. Zudem fühlte ich mich, als hätte ich die Geschichte an einem entspannten Abend auf der Couch als weitere Anekdote aus Ilays Leben erzählt bekommen. In meinem Kopf hat Ilay die Geschehnisse mit einem breiten Grinsen erzählt und immer mal für ein Kichern unterbrochen, was irritierend ist, denn das Buch ist nicht aus Ilays Perspektive geschrieben. Ob das von der Autorin so gewollt war, weiß ich nicht, aber ich konnte es nicht verhindern, gefallen hat es mir jedenfalls.


    Diese bunte Mischung aus allerlei übersinnlichen Wesen gehörte definitiv zu den Pluspunkten dieses Buches. Ilay als Wiedergänger oder wie auch immer man seine Art nennen kann, lebt beispielsweise seit vielen Jahren mit dem Werwolf Athao zusammen und seine beste Freundin ist Izy, die an einen Marder erinnert und mit Ilay per Gedanken kommuniziert. Wenn du jetzt glaubst, dass diese wilde Zusammenstellung gewollt rüberkommt, bist du auf dem Holzweg. Es fügte sich alles sehr authentisch zusammen. Das hat die Autorin großartig umgesetzt.


    Wie du vielleicht weißt, bin ich immer der Meinung, dass Bücher unter 300 Seiten keine Charaktertiefe schaffen können und auch nicht ausreichend Spannung erzeugen können. “Mortal Immortal” ist mal wieder der Gegenbeweis für meine sinnlose These.


    Am Ende des Buches erwartet dich ein Cliffhanger, denn dies ist, wie ich oben schon schrieb, der Auftakt zu einer Reihe. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil, dessen Erscheinungsdatum ich nicht herausfinden konnte.


    ASIN/ISBN: B0D6XV2RZV

  • Das klingt wirklich gut, ich werde mir den 1. Band holen und schauen, ob es erwas für ich ist.


    Hatte ein kleines Deja vue, da "Ilay" auch ein unsterblicher Charakter in der Reihe

    "Die Chroniken der Seelenwächter" von Nicole Böhm ist, bei der die Einzelbände auch unter 300 Seiten haben und von der ich Fan bin.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)