'Elantris' - Seiten 001 - 104

  • Für mich ist es ein Re-Read. Ich hab das Buch 2011 zum ersten Mal gelesen. Lang genug, dass ich sehr vieles nicht mehr genau weiß. Für mich entwickelt die Geschichte schnell einen Sog. Liegt sicherlich an den zwei Hauptdarstellern, die ich Klasse finde. Das Pärchen, dass nicht heiraten konnte und nun doch verheiratet ist. :grin Ungewöhnliche Konstellation. Und sie weiß nicht, dass er in Elantris ist. (Ich wollte jetzt erst schreiben, dass er noch lebt, aber er hat ja keinen Herzschlag mehr. Also eher sowas wie Edward der Vampir. Zombie möchte ich nicht sagen, da ich Zombies nicht mag.) Und er weiß nicht, dass sie in der Stadt ist. Ich kann es gar nicht erwarten, dass sie sich begegnen.


    Elantris ist eine einzige schlammige Hölle. Aber warum? Und wer erkrankt und warum?


    Gut finde ich auch, dass es schon einen gefährlichen Gegenspieler gibt. Nein, eigentlich mehr als einen, denn neben dem Kirchenabgesandten gibt es noch den Eiferer.


    Warum der König so ein Idiot ist, wo er doch so einen netten Sohn hat, dass ist mir ein Rätsel. Mal schauen, wie die Schwiegertochter ihn aushebelt. Ich trau ihr so einiges zu.:)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hast du doch noch vor deinem Kurztrip angefangen hollyhollunder  :thumbup:.

    Für mich entwickelt die Geschichte schnell einen Sog.

    Ja, das kann ich nur bestätigen. Ich musste mich jetzt richtiggehend bremsen, um nicht gleich zu sehr über den Abschnitt hinauszuschießen. Ganz habe ich das nicht geschafft, aber die ersten Eindrücke sind noch sehr präsent!


    Momentan gibts drei Hauptpersonen in der Geschichte, wobei mich die Hrathen am wenigsten begeistert. Ich hoffe, es wird nicht zu viel Religion. Dem Land stehen harte Zeiten bevor...


    Ich mag Sarene sehr, sie gefällt mir! Hat genau die richtige Spitzfindigkeit für eine perfekte Heldin! Ich finde es auch als wohltuend, dass sie nicht mehr so ganz jung ist, sondern das Heiratsalter eigentlich schon überschritten hat. Das macht ihr Selbstvertrauen und ihr Auftreten wesentlich glaubwürdiger. Mich hat nur gewundert, warum ihr niemand gesagt hat, dass ihr Onkel mit Familie in der Stadt wohnt. Ihr Vater musste das doch wissen! Finde ich merkwürdig, vor allem, da sie anscheinend ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie hat. Überhaupt gibt vieles in der Stadt Rätsel auf - die Reaktionen bzw. eher Nicht-Reaktionen auf den Tod des Thronfolgers z. B. Das scheint ja niemanden zu berühren oder auch nur irgendwas anzugehen ...


    Raodens Erlebnisse in Elantris sind erschreckend und faszinierend zugleich. Ein wahrer Albtraum, was den Bewohnern widerfahren ist!!! Ich habe mich anfangs gewundert, warum nur so wenige Bewohner in der Stadt leben, wenn sie doch nicht sterben können und seit Jahrhunderten (?) immer mehr werden. Aber das wird irgendwann aufgeklärt, ich weiß nur nicht mehr, an welcher Stelle und so schreibe ich darüber lieber nichts mehr.


    Dass er sofort auf Galladon stößt und durch ihn auf die unterirdische Bibliothek ist natürlich ein riesiger Glücksfall! Bin gesapannt, auf was die beiden alles stoßen!


    Wie gesagt, ich bin gut in das Buch hineingekommen (was sicher auch daran lag, dass man sofort mitten in der Geschichte ist). Im Vergleich zu Sturmklänge, unserem letzten LR-Buch von Sanderson, merkt man meiner Meinung nach schon, dass dies hier sein Erstlingswerk war. Es hat für mich mehr Ecken und Kanten, ist noch nicht ganz so "rund". Zum Beispiel hat es sehr viele "Fremd"wörter, die seltenst erklärt werden oder Fachbegriffe, die man sich auch aus dem Kontext erschließen muss. Das stört mich alles nicht, es ist mir nur aufgefallen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ja, ich hab ja noch mit Montag Zeit. Und ich hatte große Lust auf Sanderson.

    Wie gesagt, ich bin gut in das Buch hineingekommen (was sicher auch daran lag, dass man sofort mitten in der Geschichte ist). Im Vergleich zu Sturmklänge, unserem letzten LR-Buch von Sanderson, merkt man meiner Meinung nach schon, dass dies hier sein Erstlingswerk war. Es hat für mich mehr Ecken und Kanten, ist noch nicht ganz so "rund". Zum Beispiel hat es sehr viele "Fremd"wörter, die seltenst erklärt werden oder Fachbegriffe, die man sich auch aus dem Kontext erschließen muss. Das stört mich alles nicht, es ist mir nur aufgefallen.

    Mir fällt auf, dass es eine ähnliche Struktur hat wie Sturmklänge. Also einen jungen Mann, der in eine vertrackte Situation reingeworfen wird. (Prinz der plötzlich "tot" ist, junger Mann der plötzlich ein Gott ist.) Und eine junge Frau, die weg von zuhause versucht bei den Herrschern (Göttern) zu einem gewissen Einfluss zu kommen. Und es ist jeweils eine abgeschlossene Gesellschaft. Elantris bzw. bei Sturmklänge die Götterstadt.

    Mich hat nur gewundert, warum ihr niemand gesagt hat, dass ihr Onkel mit Familie in der Stadt wohnt. Ihr Vater musste das doch wissen! Finde ich merkwürdig, vor allem, da sie anscheinend ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie hat. Überhaupt gibt vieles in der Stadt Rätsel auf - die Reaktionen bzw. eher Nicht-Reaktionen auf den Tod des Thronfolgers z. B. Das scheint ja niemanden zu berühren oder auch nur irgendwas anzugehen ...

    Stimmt das ist schon alles komisch. Also wie der König und seine engsten Untertanen sich verhalten. Ich wünsche mir, dass Sarene auf Raoden trifft und sich einiges klärt.:)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Für mich ist das Buch auch ein Re-Read, ich kann mich aber kaum noch an die Geschichte erinnern, sogar an Sarene nicht, obwohl sie eine Frauenfigur genau nach meinem Geschmack ist.


    Die vielen "Fremdwörter" sind mir auch aufgefallen, ich finde, dass sich die Bedeutung bisher immer schnell aus dem Kontext erschließt. Finde ich gut gemacht.

  • Die vielen "Fremdwörter" sind mir auch aufgefallen, ich finde, dass sich die Bedeutung bisher immer schnell aus dem Kontext erschließt. Finde ich gut gemacht.

    Da hast du natürlich recht. Mich verwirren auch mehr die ungewohnten Namen und die verschiedenen Religionen. Aber es ist nicht so, dass es jetzt merklich den Lesefluss stört.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich denke, er sucht nach Namen, die es so noch nicht gab. Aber manche klingen einfach ausgesprochen komisch. Vielleicht, wenn man sie englisch ausspricht. Aber im Kopf brech ich mir manchmal echt die Zunge. :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt gelesen und bin schnell reingekommen. Sarene ist Klasse, und Raoden ist auch direkt sympathisch. Ihre schwebenden Leuchtgeister haben was von den Sidekicks aus den Barbiefilmen :grin

    Mich wundert, dass die lebenden Toten in Elantris sich nicht organisiert haben. Für etwas Sauberkeit sorgen, Pflanzen anbauen - regnet es dort nicht? Und kaum jemand versucht zu fliehen?

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Und kaum jemand versucht zu fliehen?

    Das mit dem Nicht-Fliehen hat mich auch gewundert. Vor allem auf der Suche nach Nahrung. Aber vielleicht überwiegt die allgemeine sehr feste Überzeugung: Elantarier gehören nach Elantis.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Mir fällt auf, dass es eine ähnliche Struktur hat wie Sturmklänge. Also einen jungen Mann, der in eine vertrackte Situation reingeworfen wird. (Prinz der plötzlich "tot" ist, junger Mann der plötzlich ein Gott ist.) Und eine junge Frau, die weg von zuhause versucht bei den Herrschern (Göttern) zu einem gewissen Einfluss zu kommen. Und es ist jeweils eine abgeschlossene Gesellschaft. Elantris bzw. bei Sturmklänge die Götterstadt.

    Die Ähnlichkeiten zu Sturmklänge sehe ich auch. Auch die starken Frauenfiguren, die einen ganz eigenen Weg gehen und Menschen als Götter. Aber mich stört das gar nicht, für mich sind es zwei eigenständige, wenn auch verwandte Geschichten. Ich bin nur gespannt, ob sich hier auch irgendwann etliche Verräter zeigen werden ...

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Der erste Abschnitt hat mich schon sehr von dem Roman überzeugt, ich mag die düstere Stimmung, die in Elantris herrscht, die aber mit den Kapiteln um Sarene aufgehellt wird, um dann mit Hrathen in eine andere ungute Stimmung überzugehen. Die zwei weiteren Teile des Romans und die Bonus-Kurzgeschichte lassen mich etwas hoffen, dass es mit Elantris wieder besser wird, aber, wer weiß, noch habe ich sie nicht gelesen, es könnte auch trügerisch sein.


    Ich lese das Ebook, und habe mir erst jetzt, wenn ich meinen Eindruck erarbeite, die Karte näher angesehen. Ich finde gut, dass es eine gibt, aber offenbar benötige ich sie nicht unbedingt.


    Ob wir erfahren werden, was genau mit Elantris passiert ist bzw. warum sich alles so plötzlich verändert hat? Und warum manche Menschen das Shaod erfahren, auch jetzt noch.


    Raoden mag ich, er versucht sein Schicksal anzunehmen. Gut, dass er jemanden gefunden hat, der ihm zur Seite steht, aber auch hier: Wer weiß, ob es so ist, und wie lange. Galladon ist mir allerdings nicht unsympathisch. Wie schrecklich muss es sein, morgens aufzuwachen, verändert zu sein,und dann in diese Geisterstadt abgeschoben zu werden. Was Galladon erzählt, klingt einfach nur grauenhaft, und ich hoffe, dass Raoden dem irgendwie doch noch entgehen kann, dass sich etwas ändern wird.


    Sarene mochte ich sofort, mit ihr kommt auch Humor ins Spiel. Hier erfährt man, dass Raoden kurz vor seiner Hochzeit stand, Sarene ist seine Braut, und die Hochzeit gilt auch nun, trotz Raodens „Tod“. Bin gespannt, wie Sarene handeln wird, wenn sie die Wahrheit über Raoden erfährt. Gut gefällt mir auch Sarenes Familie, die – zufällig – auch vor Ort ist, und die mir auch sehr sympathisch ist. Mit ihr hat sie vielleicht ein bisschen mehr Rückhalt. Das Seon fasziniert mich, es scheint ein Lebewesen, nicht, wie ich zuerst dachte, eine Art Maschine. Raodens Vater, Iadon, dagegen wirkt auf mich alles andere als nett, und dessen Ehefrau – naja …


    Hrathen hat etwas gruseliges an sich, genauso wie seine Aufgabe. Drei Monate ist nichts, was wird passieren, wenn er seine Aufgabe nicht erfüllen kann. Wie hat er vor, sie zu erfüllen? Sarene will sich ihm „in den Weg stellen“, sich mit ihm geistig messen? Ich bin gespannt. Da Sarene allerdings sehr klug zu sein scheint, könnte sie Erfolg haben.


    Mich hat der Roman gepackt, und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

  • Ich lese das Ebook, und habe mir erst jetzt, wenn ich meinen Eindruck erarbeite, die Karte näher angesehen. Ich finde gut, dass es eine gibt, aber offenbar benötige ich sie nicht unbedingt.

    Die Karte hat mir bisher auch noch nicht wirklich weitergeholfen. Mal sehen, ob sie noch gebraucht wird. Ich hätte mir eher eine Karte von Kae/Elantris und unmittelbare Umgebung gewünscht, die hätte mir wohl mehr gebracht, als die fernen Länder.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021