'Don't kiss Tommy' - Seiten 001 - 109

  • Kann man so einen Mann wirklich lieben? Oder hat sie sich Vorteile durch seine Parteizugehörigkeit versprochen? Das eine ist so verwerflich wie das andere...

    Verwerflich :gruebel Hmm, damals war das die Regierungspartei und das man da dazugehören wollte, war sicher nicht als verwerflich angesehen. Es wird ja demnächst erklärt, warum sie das gemacht hat aber wenn sie ihn aus Liebe geheiratet hätte, dann wäre das auch nicht verwerflich, finde ich. Ist ja schon ein paar Jährchen her, dass sie ihn geheiratet hat. Wer weiß, wie er damals war. Beide waren doch jung.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Da spielt natürlich mit rein, dass wir es heute besser wissen. ;)


    Die Frage ist ja: wußte sie damals schon, dass er so ein überzeugter Nazi ist? Dann hätte ich es aber - gerade auf vor dem Hintergrund, dass Frank vor den Nazis flüchten musste - wirklich verwerflich gefunden...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich glaube, ich störe mich einfach vor allem an diesem Wort. Unmoralisch und zu verurteilen finde ich es nämlich nicht, dass sie diesen Mann geheiratet hat. Auch wenn er ein Parteibuch hätte. Weil das damals einfach so war. Ja, Frank hat Deutschland verlassen. Aber auch da - damals wussten sie gar nicht, was alles kommen wird. Das ist immer ein Blick zurück, wie du sagst wir wissen es besser.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Die ersten Kapitel habe ich nun auch gelesen und diese haben mir wirklich gut gefallen.

    Anne und Rosalie lerne ich gerade erst kennen.

    Klar ist, dass die Beiden unterschiedlich sind. Das wird sicher interessant.


    Man mag sich so eine Situation gar nicht vorstellen..............auf die Deutschen kommen harte Zeiten zu.


    Sympathisch ist mir jetzt schon Helmut.

  • Ja, hier habe ich auch wikipedia bemüht - außer dem Namen Bad Oeynhausen war mir nichts bekannt, z.B. wußte ich auch nichts über die "Stadt ohne Stufen". Aber das ist ja das schöne an vielen Leserunden: man lernt immer noch was dazu.


    Hier würde mich interessieren, ob Theresia Graw einen persönlichen Bezug zur Stadt hat/hatte. Falls das schon irgendwo stehen sollte, habe ich es bislang nur leider noch nicht entdeckt. ;)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hier würde mich interessieren, ob Theresia Graw einen persönlichen Bezug zur Stadt hat/hatte. Falls das schon irgendwo stehen sollte, habe ich es bislang nur leider noch nicht entdeckt. ;)

    Wenn Du zu S. 509 blätterst, dem Nachwort, steht nichts zu einem pers. Bezug zu Bad Oeynhausen, aber wie sie zur Romanidee kam. Du kannst gefahrenlos das Nachwort bereits lesen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ja, hier habe ich auch wikipedia bemüht - außer dem Namen Bad Oeynhausen war mir nichts bekannt, z.B. wußte ich auch nichts über die "Stadt ohne Stufen". Aber das ist ja das schöne an vielen Leserunden: man lernt immer noch was dazu.


    Hier würde mich interessieren, ob Theresia Graw einen persönlichen Bezug zur Stadt hat/hatte. Falls das schon irgendwo stehen sollte, habe ich es bislang nur leider noch nicht entdeckt. ;)

    Ich stamme aus NRW, aber mit Bad Oeynhausen hatte ich bis vor Kurzem nichts zu tun. Ich stieß erst während meiner Recherche zur Nachkriegszeit meines Heimatlandes darauf: meine Lektorin vom Ullsteinverlag kommt von dort, und als wir vor zwei Jahren über mein Romanprojekt sprachen, erzählte sie mir, was ihre Oma nach dem Krieg mit der Sperrzone und den Besatzern mitgemacht hat. Ich dachte nur: kann doch nicht wahr sein, dass es aus diesem spannenden Umfeld noch keinen Roman gibt! Und schon sah ich die Figuren Anne und Rosalie vor mir, das Hotel, den Bauernhof, die Barackenstadt… Das, was die Oma meiner Lektorin damals erlebt hat, taucht allerdings nicht mehr im Roman auf. Es wäre einfach zu viel gewesen. 😅

  • Danke Dir für die Info!

    Ich kann mich noch so ganz düster an die Würzburger Barackensiedlung erinnern, die in der Nähe des Zuhauses meiner Freundin war... kein schöner, anheimelnder Ort. ?(

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)