'22 Bahnen' - Seiten 097 - 140

  • Irgendwie dachte ich, dass noch mehr vom zweiten Teil übrig ist.

    Es floss weiter so vor sich hin. Die Geschichte nimmt mich mit. Ich überlege, wie es sich weiter entwickelt. Und dann ist plötzlich Teil zwei zuende und da steht "Teil drei".


    Ich habe mich über den Einbruch ins Schwimmbad gefreut. Ich finde die Beschreibung von Tilda, wenn sie sich auf den Boden des Schwimmbeckens setzt jedes Mal witzig und Frage mich ob ich das auch könnte... Hmmmm


    Tja und dann ...

    Nach Hause kommen und die Nachricht. Puh. Selbstmord Versuch. Puh.

    Mal sehen wie es da weiter geht. Das sehe ich dann morgen früh im Zug.


    Was ich generell zum Buch finde, ist einfach das doch sehr mitreißende schreiben. Ich bin mittlerweile richtig in Tildas Kopf drin und alles. Bin gespannt wie sich der dritte Teil gestaltet.

  • Ich finde es heftig zu lesen, diese verzweifelten Versuche der Beiden ein normales Leben zu führen und wie die Mutter nach kurzen Hochs immer wieder abstürzt.


    Den Schwimmbadeinbruch am hellichten Tag fand ich spitze. Aber wie immer, nach einem tollen Erlebnis der beiden Schwestern folgt zu Hause der nächste Tiefschlag und diesmal der absolute Super-Gau...

  • Man könnte auch argumentieren, es lebt dem Kind, dass zur großen Schwester aufschaut, vor, dass Einbruch ok ist, wenn man Spaß daran hat.


    Und wenn im Schwimmbad etwas passiert wäre, wäre es für die Rettungskräfte kompliziert geworden. Von versicherungstechnischen Problemen ganz zu schweigen.


    Der Betreiber wird das Schwimmbad ja nicht ohne Grund geschlossen haben.

  • Ich hab das als eine Art "Ausnahmesituation" gesehen.

    Natürlich stimmen deine Argumente, wenn man das alles nüchtern und von der rechtlichen und vernünftigen Seite aus betrachtet.


    Aber - für mich spielt das in diesem Moment keine Rolle.

    Es ist nichts, was nun täglich oder wöchentlich passieren wird.

    Es war einfach eine Idee, wie man sie überwiegend in jungen Jahren hat und dann auch tatsächlich umsetzt.

    Ein Abenteuer, etwas Verrücktes, nicht Alltägliches, ein kleines Highlight in der tragischen Situation, in der sich die Schwestern befinden.


    Es hat in und zu der Geschichte gepasst. :-)

  • Ich habe mich bei der Szene gefragt, wie sie da mehr als eine stunde sein konnten, ohne dass das tagsüber jemand merkt. Wenn wegen Unwetter kurzfristig geschlossen wird, würde ich vermuten, dass noch irgendwer da ist vom Personal..


    Aber generell habe ich den Einbruch auch mehr als "einmaliges Erlebnis" gesehen und weniger negativ. Die Argumentation von Ellemir ist aber natürlich komplett richtig.


    An die Konsequenzen denkt man in so einer Situation aber eher nicht. Tilda hat versucht für Ida etwas außergewöhnliches zu ermöglichen. Und auch für sich. Aus sich raus gehen. Die Regeln brechen...


    Ich lese heute endlich weiter und beginne Teil drei und fine heraus was mit der Mutter passiert ist. Hat die eigentlich einen Namen? Oder nur "Monster"... Hab ich Grad gar nicht im Kopf.

  • Puh, der Abschnitt endet heftig. Jetzt auch noch ein Selbstmordversuch der Mutter ... den beiden bleibt ja gar nichts erspart. Eigentlich furchtbar, wie routiniert die beiden auch da funktionieren - heißt für mich, die beiden mussten sich mit solchen Situationen schon öfters auseinandersetzen. :(


    Ansonsten ging der Abschnitt ratzfatz rum. Ich dachte ja zunächst, die einzelnen Teile beinhalten auch einen gewissen Zeitverlauf, aber es ging nahtlos weiter. Der ungewöhnliche Schreibstil passt für mich mittlerweile perfekt zur Geschichte und ich mag dieses abgehakte, kantige.


    Aber generell habe ich den Einbruch auch mehr als "einmaliges Erlebnis" gesehen und weniger negativ. Die Argumentation von Ellemir ist aber natürlich komplett richtig.


    An die Konsequenzen denkt man in so einer Situation aber eher nicht. Tilda hat versucht für Ida etwas außergewöhnliches zu ermöglichen. Und auch für sich. Aus sich raus gehen. Die Regeln brechen...

    So sehe ich das auch. Es ist eine Ausnahmesituation und auch wenn ein Einbruch natürlich aus verschiedenen Gründen problematisch ist, ist es für mich ein Ausdruck der Jugendlichkeit von Tilda. Sie muss auch mal raus aus ihrer Rolle, die ihr für ihr Alter viel viel Verantwortung aufbürdet. Die große, unerfüllte Sehnsucht nach einem unbeschwerteren Leben klingt ja immer wieder durch.


    Ich lese heute endlich weiter und beginne Teil drei und fine heraus was mit der Mutter passiert ist. Hat die eigentlich einen Namen? Oder nur "Monster"... Hab ich Grad gar nicht im Kopf.

    "Monster" ist sie ja zum Glück nur manchmal, wenn sie sich selber nicht mehr kennt. Ansonsten Mama. An einen Namen kann ich mich auch nicht erinnern - entweder kommt wirklich keiner vor oder ich hab ihn überlesen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Was für ein dramatisches Ende dieses Abschnitts. Hoffentlich informiert der Rettungsdienst irgendjemanden, der die Mädchen entlastet und die Mutter einweist.


    Erstaunlich, dass Tilda den Weg aus der Sucht herausgefunden hat. Sie ist unfassbar stark, sonst könnte sie diesen Kraftakt kaum bewältigen.


    Übrigens finde ich zwei Sachen toll, die in dem Buch vorkommen. Einmal das Ratespiel an der Kasse, klasse Idee. Das werde ich jetzt im Supermarkt spielen, wenn ich an der Kasse warten muss.

    Zum anderen finde ich stark, dass eine Protagonistin Mathe studiert. Ich glaube, das ist mir in einem Buch noch nie begegnet.


    Sehr gut, dass sie sich traut, Ida anzuvertrauen, dass sie gerne nach Berlin gehen würde. Respekt, wie Ida reagiert. Die Mädchen scheinen sich sehr zu lieben.


    Tja, ein krasses Ende dieses Abschnitts. So routiniert, wie beide reagieren, war es nicht der erste Selbstmordversuch.


    Mir hat das Herz geblutet, als erzählt wurde, dass Ida lediglich von ihrem Vater weiß, dass er ein Arschloch war. Sehr traurig!


    Ich bin gespannt, wie das Buch endet.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich weiß nicht, ich kann tatsächlich an einem Einbruch nichts positives finden, besonders, wenn ein Kind beteiligt ist.

    Da hast du natürlich recht. Aber auch ich bin als Jugendliche mehrfach über den Zaun des Freibades geklettert und habe ein nächtliches Bad genommen mit unserer Clique. Irgendwie hat das jeder gemacht und gehörte zum Erwachsenwerden dazu. Das macht es nicht richtiger, aber diese Erinnerung wurde bei mir beim Lesen geweckt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Warum der Roman in Teile geteilt wurde (:grin), erschließt sich mir auch nicht so ganz. Bisher macht es nicht so viel Sinn.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Man könnte auch argumentieren, es lebt dem Kind, dass zur großen Schwester aufschaut, vor, dass Einbruch ok ist, wenn man Spaß daran hat.


    Und wenn im Schwimmbad etwas passiert wäre, wäre es für die Rettungskräfte kompliziert geworden. Von versicherungstechnischen Problemen ganz zu schweigen.


    Der Betreiber wird das Schwimmbad ja nicht ohne Grund geschlossen haben.

    Ich sehe den Einstieg ins Schwimmbad ähnlich unproblematisch wie Regenfisch .

    Tilda zeigt sich emotional, pragmatisch, unperfekt; allerdings dumm mit Blick auf die Gefahr, sich im Wasser während eines Gewitters zu bewegen.

    "Endlich" wollte ich der Figur und der Autorin zurufen, denn eine Figur der Superlative wirkt auf Dauer anstrengend und lässt die nötige Reibung fehlen, die der Geschichte die nötige Würze verleihen.

    Letztlich handelt es sich bei "22 Bahnen" um fiktive Literatur und der Realitätsabgleich sollte nicht zu streng ausfallen, wenn es um künstlerische Freiheit geht. Denke ich.


    @all:

    Bisher habe ich nur still mitgelesen, doch hätte ich mir in dieser Leserunde ein wenig mehr Dynamik gewünscht.

    Auf Viktor ist bislang noch nicht detalliert eingegangen worden, und das wäre er meines Erachtens wert. Grundsätzlich wirkt er sympathisch und ist mit weiteren positiven Attributen ausgestattet, doch bei näherer Betrachtung erscheint er stark überhöht, wenn er z.B. völlig politisch unkorrekt im Geländewagen vorfährt und jede Feuerwehrsituation bravourös meistert. Alle Achtung! Früher erschienen die Ritter hoch zu Ross, heute tauchen sie mit hochmotorisierter Pferdestärke auf.

    Im dritten Kapitel gibt es dann noch eine Szene, bei der Caroline Wahl offensichtlich auf den Fundus japanischer bzw. koreanischer Serien zurückgegriffen hat.

    Darüber kann im letzten Abschnitt noch einmal geschrieben werden, sofern jemand Lust hat.


    Entsetzt hat mich zudem, wie der Roman die Sorglosigkeit im Umgang mit Drogen und deren Verbreitung beschreibt, auch wenn die Figuren schlussendlich an ihre Grenzen stoßen.

    Ich befürchte, dass ein Realitätscheck die Romanschilderungen in weiten Teilen bestätigen wird, zumal ich kürzlich in der Presse las, dass Kokain und dessen Genuss in der bürgerlichen Mitte Deutschlands längst angekommen seien.

  • Entsetzt hat mich zudem, wie der Roman die Sorglosigkeit im Umgang mit Drogen und deren Verbreitung beschreibt, auch wenn die Figuren schlussendlich an ihre Grenzen stoßen.

    Auch das ist gar nicht so realitätsfern. Ich habe das Kleindealertum an der Schule unserer Kinder aus der Ferne mitbekommen. Ganz schrecklich war das, aber auch Realität. Leider auch, dass es geduldet wurde, vor allem von den Eltern gedeckt wurde. Pillen gehörten dazu wie eben Alkohol und Tabak bzw. Cannabis.

    Mich hat nur sehr verwundert, dass Tilda so unproblematisch die Finger davon lassen konnte. Vielleicht wäre ihre Drogenkarriere auch anders ausgegangen, wenn Ivan nicht bei dem Unfall gestorben wäre.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Auch das ist gar nicht so realitätsfern. Ich habe das Kleindealertum an der Schule unserer Kinder aus der Ferne mitbekommen. Ganz schrecklich war das, aber auch Realität. Leider auch, dass es geduldet wurde, vor allem von den Eltern gedeckt wurde. Pillen gehörten dazu wie eben Alkohol und Tabak bzw. Cannabis.

    Mich hat nur sehr verwundert, dass Tilda so unproblematisch die Finger davon lassen konnte. Vielleicht wäre ihre Drogenkarriere auch anders ausgegangen, wenn Ivan nicht bei dem Unfall gestorben wäre.

    Die Drogenproblematik hielt ich keineswegs für realitätsfern, nur hatte und habe ich Probleme damit, mit welcher Leichtigkeit Drogen heute konsumiert werden und deren cool bis lässigen Erwähnung im Buch sowie der Richtung, in die die Politik die Weichen stellt. Wer von den Jugendlichen und Heranwachsenden kann im schlimmsten Fall die Konsequenzen erkennen?


    Zum obigen fettgedruckten Zitat möchte ich noch etwas hinzufügen. Keine Sorge, der Spoiler enthält kein Geheimnis, doch bevor ich jemandem die Freude verderbe, verstecke ich meinen Text, so dass jeder die Wahl hat, ihn zu lesen oder zu ignorieren.

  • Ich bin mir relativ sicher, dass das relativ realitätsnah ist. Wenn ich an die Schule zurück denke, gab es da definitiv auch entsprechende Gruppen und ich bin mehr als einmal nicht auf eine Party weil ich da nichts von wissen wollte und Angst hatten dass mir was passiert. (War ein richtiger Schisser dank Mobbing).


    Vermutlich hat Ivans Unfall da viel für Tilda getan. Und evtl auch das abschreckende Beispiel ihrer Mutter.

  • Übrigens finde ich zwei Sachen toll, die in dem Buch vorkommen. Einmal das Ratespiel an der Kasse, klasse Idee. Das werde ich jetzt im Supermarkt spielen, wenn ich an der Kasse warten muss.

    Zum anderen finde ich stark, dass eine Protagonistin Mathe studiert. Ich glaube, das ist mir in einem Buch noch nie begegnet.


    Das stelle ich mir schwierig vor, in der Schlage die Waren auf dem Band durchgehen, ohne die Personen anzuschauen und dann zu raten? Das geht glaub ich an der Kasse doch besser, wenn ich eh tiefer sitze und ich mir die Waren eh anschauen muss. Aber viel Erfolg bei deinem Experiment :)


    Das Mathe-Studium und fand ich auch eine sehr gute Idee, es ist etwas ungewöhlicher, und rüttelt daher vielleicht auch noch etwas mehr auf? In einem Podcast hat Caroline Wahl mal erzählt, dass sie selber von Mathe gar nicht so viel Ahnung hat, aber ihr Bruder, der es sich dann anschauen musste, was sie geschrieben hat.



    Da hast du natürlich recht. Aber auch ich bin als Jugendliche mehrfach über den Zaun des Freibades geklettert und habe ein nächtliches Bad genommen mit unserer Clique. Irgendwie hat das jeder gemacht und gehörte zum Erwachsenwerden dazu. Das macht es nicht richtiger, aber diese Erinnerung wurde bei mir beim Lesen geweckt.

    Wir sind nicht in ein Freibad geklettert, unser Ort hatte gar keins - aber ich bin mir sicher, woanders etwas vergleichbares gelesen zu haben, denn diese Szene hat mir wie den meisten das Gefühl von Freiheit, Sommerferien, jugendliche Rebellion gegeben. Ich denke, dieses Bild ist einfach sehr weit verbreitet.


    Das es etwas gefährliches ist, das wird da gerne ausgeblendet. Bei uns in der Schule hatten wir eine Basketballplatz. An dieser Stelle war früher einmal ein kleines Lehrschwimmbecken, das einige Jahre bevor ich in die Schule kam zugeschüttet und umfunktioniert wurde. Auch da ist nachts ein Jugendlicher im Sommer schwimmen gegangen, schrecklicherweise aber ertrunken, da die Wände leicht schräg waren und er nicht mehr aus dem Becken gekommen ist. Diese Erinnerungen sind aber auch erst durch die Diskussion hier im Forum aufgekommen, und nicht beim Lesen des Abschnitts. Da waren es die oben beschriebenen positiven Gedanken.



    Warum der Roman in Teile geteilt wurde (:grin), erschließt sich mir auch nicht so ganz. Bisher macht es nicht so viel Sinn.

    Teil 1: Vor den Sommerferien

    Teil 2: Sommerferien

    Teil 3: Nach den Sommerferien


    Natürlich ist es ein Roman über Tilda, aber ihr Tagesablauf ist ja auch durch die Schulzeit von Ida geprägt.

    Das wäre so meine Vermutung zur Einteilung.

  • Auf Viktor ist bislang noch nicht detalliert eingegangen worden, und das wäre er meines Erachtens wert. Grundsätzlich wirkt er sympathisch und ist mit weiteren positiven Attributen ausgestattet, doch bei näherer Betrachtung erscheint er stark überhöht, wenn er z.B. völlig politisch unkorrekt im Geländewagen vorfährt und jede Feuerwehrsituation bravourös meistert. Alle Achtung! Früher erschienen die Ritter hoch zu Ross, heute tauchen sie mit hochmotorisierter Pferdestärke auf.

    Im dritten Kapitel gibt es dann noch eine Szene, bei der Caroline Wahl offensichtlich auf den Fundus japanischer bzw. koreanischer Serien zurückgegriffen hat.

    Darüber kann im letzten Abschnitt noch einmal geschrieben werden, sofern jemand Lust hat.

    Viktor ist in der Tat eine interessante Figur, ich fand ihn jedoch beim Lesen immer ein bisschen schwer fassbar und er wirkte eher wie ein Mittel zum Zweck, der auftauchte, wenn er gerade gebraucht wurde. Entweder, um Tilda von festgefahrenen Gedanken loszubekommen, um Erinnerungen anzustoßen, oder wenn Tilda Hilfe braucht.


    Dein Vergleich mit dem Märchenprinzen passt da sehr gut zu und rundet das Bild noch etwas ab, auch die Idee, aus dem Pferd ein SUV zu machen. Diese Figurenbeschreibung wäre mir selber nie gekommen.


    Die Drogenproblematik hielt ich keineswegs für realitätsfern, nur hatte und habe ich Probleme damit, mit welcher Leichtigkeit Drogen heute konsumiert werden und deren cool bis lässigen Erwähnung im Buch sowie der Richtung, in die die Politik die Weichen stellt. Wer von den Jugendlichen und Heranwachsenden kann im schlimmsten Fall die Konsequenzen erkennen?

    Dem Alkoholkonsum der Mutter stellt Caroline Wahl hier die nicht legalen Drogen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter gegenüber. Und es sind sicherlich beides alltägliche Probleme in Deutschland. Zum Thema Alkohol wird es hier auf eine Person reduziert, dadurch wird es greifbar, bei den weiteren Drogen ist es meist eine Gruppe, es ist etwas abstrakter, und wird weniger in Alltagssituationen geschildert, sondern beim Treffen mit Freunden, Partys, etc. Ich finde aber nicht, dass Wahl den Kosum hier unkommentiert als lässig und cool darstellt, sondern durch die aktuelle Tilda besteht da ein Abstand.


    Wie seht ihr eigentlich als weitere Volksdroge Deutschlands das Thema rauchen in diesem Roman thematisiert? Meinem Empfinden nach kenne ich in meinem Umfeld immer weniger rauchende Menschen, aber hier im Roman ist rauchen stark unterrepräsentiert, oder? Ich kann mir nur an Viktor erinnern, die ritterähnliche Figur.