Hanser Berlin, 2024
256 Seiten
Kurzbeschreibung:
Pia und Jakob sitzen im Klassenzimmer der 2B, ihnen gegenüber die Lehrerin ihres Sohnes. Es habe einen Vorfall gegeben, mit einem Mädchen. Pia kann zunächst nicht glauben, was ihrem siebenjährigen Kind da vorgeworfen wird. Denn Luca ist ein guter Junge, klug und sensibel. Sein Vater hat daran keinen Zweifel. Aber Pia kennt die Abgründe, die auch in Kindern schlummern, das Misstrauen der anderen erinnert sie an ihre eigene Kindheit. Sie lässt ihren Sohn nicht mehr aus den Augen und sieht einen Menschen, der ihr von Tag zu Tag fremder wird. Bei dem Versuch, ihre Familie zu schützen, wird Pia schließlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein fesselndes psychologisches Drama über die Illusion einer heilen Kindheit.
Über die Autorin:
Jessica Lind wurde 1988 in St. Pölten, Österreich, geboren und lebt heute mit ihrer Familie als Drehbuchautorin und Schriftstellerin in Wien. Sie studierte an der Filmakademie Wien und schrieb u. a. mit der Regisseurin Magdalena Lauritsch den Film Rubikon. 2015 gewann sie mit der Erzählung "Mama" den open mike, woraus ihr gleichnamiger Debütroman hervorging. Mit ihrem zweiten Roman, Kleine Monster, erscheint sie erstmals bei Hanser Berlin.
Mein Eindruck:
Jessica Lind war mir schon mit ihrem ersten, rätselhaften Roman Mama aufgefallen. Kleine Monster ist geradliniger, aber es ist auch ein Familiendrama in zwei Ebenen.
Die Erzählerin ist Pia, Mutter des kleinen Luca.
Dann gibt es einen Vorfall in der Schule mit Luca, der bei Pia etwas auslöst. Nicht nur traut sie ihrem Sohn nicht mehr, auch sind die Erinnerungen zurück an ihre Kindheit, in der es auch einen Vorfall gab.
Ihre 4jährige Schwester Linda starb auf mysteriöse Weise. Das führte auch zur Entfremdung zu ihrer Stiefschwester Romy.
Immer wieder zieht Pia Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Das Buch ist ein Psychodrama der besonderen Art.
ASIN/ISBN: 3446281444 |