Hanser, 2024
272 Seiten
OT: Bear
aus dem amerikanischen Englisch von Pociao und Roberto de Hollanda
Kurzbeschreibung:
Auf einer Insel im Nordwesten der USA lebt Sam mit ihrer Schwester Elena und der schwerkranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Sam arbeitet auf der Fähre, die die wohlhabenden Urlauber zu ihren Feriendomizilen bringt, während Elena im Golfclub kellnert. Sie beide träumen von einem besseren Leben, davon, woanders neu anzufangen.
Dann, eines Nachts, erblickt Sam einen Bären, der durch die dunklen Gewässer vor der Küste schwimmt. Noch kann sie nicht ahnen, dass das wilde Tier die Welt der beiden Schwestern aus den Angeln heben und ihren lang gehegten Traum in Gefahr bringen wird.
Über die Autorin:
Julia Phillips, geboren 1988, lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York. Ihr gefeiertes Debüt Das Verschwinden der Erde (2021) war ein SPIEGEL-Bestseller. Die Autorin schreibt u.a. für die New York Times, The Atlantic und The Paris Review und unterrichtet am Randolph College.
Mein Eindruck:
Der Roman zeigt eindringlich eine Familie in den USA, die sich aufgrund finanziellen Problemen nur schwer über Wasser halten kann.
Die Familie besteht nur aus 2 Schwestern und einer schwerkranken Mutter. Die Krankenhauskosten sind auch das Hauptproblem.
Erzählt wird aus Sicht der jüngeren Schwester Sam. Die Hauptlast trägt aber die ältere Schwester Elena, die sich um alles kümmert.
Später werden aus dieser Konstellation noch Konflikte ergeben.
Sie leben auf einer Insel, auf der plötzlich überraschen ein Bär auftaucht.
Während Sam das sehr erschreckt, ist Elena vom Bär fasziniert und nähert sich ihm ohne Angst.
Das Buch überzeugt durch Atmosphäre und einem Schauplatz, der sehr reizvoll wirkt.
Es ist ein sehr emotionales Buch und die Emotionen der Schwestern übertragen sich auf den Leser. Dadurch liest es sich flott und unterhaltsam weg.
ASIN/ISBN: 3446281533 |