Woran liegt es...?

  • Hallöchen,


    ich habe mal eine Frage an alle Eulen:


    In mehreren Leserunden ist mir jetzt schon aufgefallen, dass der eine oder andere mit dem Erzählstil eines Autors/einer Autorin (erst) nicht zurechtkam, langsam in ein Buch hineinfand oder insgesamt ein Buch - nicht vom Inhalt her - sondern vom Erzählstil her ablehnte.


    Fällt das Eurer Meinung nach unter reine Geschmackssache?


    Hat es mit dem Alter/der Erfahrung des Lesers/der Leserin zu tun?


    Es ist auch schon des öfteren von den Autoren geschrieben worden, dass die Verlage heutzutage eine flüssigere Schreibweise (meist in Form von Dialogen) von den Autoren fordertenn, da sonst Leser leicht die Lust am Lesen verlören?


    Stelle das alles mal zur Diskussion hier und bin auf Eure Ansichten dazu gespannt.


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Original von Ikarus
    Fällt das Eurer Meinung nach unter reine Geschmackssache?
    Hat es mit dem Alter/der Erfahrung des Lesers/der Leserin zu tun?


    Da der Lesegeschmack sich durchaus mit dem Alter des Lesers und auch mit den Unmengen der gelesenen Bücher verändert, würde ich das als einen Punkt zusammen fassen.


    Für mich kann eine Geschichte interessant sein (historisch), auch wenn die Schreibe nicht so ganz meinen Geschmack trifft.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso
    Da der Lesegeschmack sich durchaus mit dem Alter des Lesers und auch mit den Unmengen der gelesenen Bücher verändert, würde ich das als einen Punkt zusammen fassen.


    Sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, allerdings kann man seinen Horizont in der Richtung auch nur dann erweitern, wenn der Leser bereit ist auch mal die ausgetretenen Pfade zu verlassen und sich auf etwas Neues einzulassen.


    Wer sein Leben lang nur Jason Dark oder Uta Danella gelesen hat und auch nicht bereit ist mal etwas ganz Anderes auszuprobieren, der hat auch keine Chance, daß sich sein Blickwinkel, sein Lesegeschmack verändert oder gar weiterentwickelt.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, allerdings kann man seinen Horizont in der Richtung auch nur dann erweitern, wenn der Leser bereit ist auch mal die ausgetretenen Pfade zu verlassen und sich auf etwas Neues einzulassen.


    Wer sein Leben lang nur Jason Dark oder Uta Danella gelesen hat und auch nicht bereit ist mal etwas ganz Anderes auszuprobieren, der hat auch keine Chance, daß sich sein Blickwinkel, sein Lesegeschmack verändert oder gar weiterentwickelt.


    :lache
    Damit hast du natürlich recht. Ich hatte das für selbstverständlich gehalten. Danke also für den sehr wichtigen Nachtrag.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso



    Für mich kann eine Geschichte interessant sein (historisch), auch wenn die Schreibe nicht so ganz meinen Geschmack trifft.


    Das schon, aber es ist dann eher mühselig weiter zu lesen. Ein nächstes Mal wirds dann mit dem Autor sicher nicht geben. Es gibt sicher auch noch andere, die dieses Thema aufgreifen.


    Ja, mir ist es wichtig, dass es sich gut liest, man sich hineinversetzen kann. Sonst macht das Lesen ja keinen Spass. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Heaven
    Das schon, aber es ist dann eher mühselig weiter zu lesen. Ein nächstes Mal wirds dann mit dem Autor sicher nicht geben. Es gibt sicher auch noch andere, die dieses Thema aufgreifen.


    Nicht unbedingt. "Die Königin von Jerusalem" war für mich ein sehr interessantes Buch, obwohl die Schreibe mir am Anfang nicht so gut gefallen hat. Entweder habe ich mich daran gewöhnt oder sie ist im Laufe des Buches besser geworden - ich weiß es wirklich nicht.
    Trotzdem war der historische Hintergrund so interessant, dass ich auf jeden Fall die weiteren Bücher der Reihe lesen werde.



    Zitat

    Original von Heaven
    Ja, mir ist es wichtig, dass es sich gut liest, man sich hineinversetzen kann. Sonst macht das Lesen ja keinen Spass. ;-)


    Siehe oben - das eine schließt das andere (bei mir) nicht unbedingt aus.


    Ich habe nur wenige Bücher in diesem Jahr gelesen, an denen ich nichts auszusetzen hätte.
    Sei es überflüssiges Liebesgeflüster in historischen Romanen, Aufbau der Geschichte oder eben die Schreibe. Trotzdem haben mir auch diese Bücher Spaß gemacht, da sie insgesamt gesehen durchaus gut waren. Ist schwer zu erklären :lache


    Viele Grüße
    Kalypso