Den Tod belauscht man nicht - Ninni Schulman

  • Herausgeber ‏ : ‎ HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH; 1. Edition (3. Juli 2024)

    Broschiert ‏ : ‎ 448 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3455017185

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3455017182

    ASIN ‏ : ‎ B0CLBXZV8T



    Kurzbeschreibung


    Ein schwedisches Idyll im heißen Sommer 1983, auf das dunkle Schatten fallen, als ein Kind verschwindet. Die verzweifelte Mutter engagiert eine gescheiterte Polizistin, die in der Nachbarschaft Nachforschungen anstellt – und mitten im sonnigen Paradies auf einen dunklen Abgrund stößt.

    Schweden im Sommer 1983. Die gescheiterte Polizistin Ingrid Wolt versucht fern der schwedischen Hauptstadt den Neuanfang als Privatdetektivin. Sie kommt gerade zur rechten Zeit: Konnte bis vor Kurzem nichts die Idylle in der Kleinstadt Våmhus trüben, überschattet nun das unaufgeklärte Verschwinden eines Jungen das Leben. Die örtliche Polizei bleibt trotz Mangel an Beweisen überzeugt davon, dass der Junge ertrunken ist; die Mutter des Jungen will sich damit nicht abfinden und engagiert Ingrid, die in das enge Geflecht nachbarschaftlicher Beziehungen eindringt – und dabei immer tiefer in einen dunklen Abgrund gerät.



    Autorin


    Ninni Schulman, geboren 1972, hat lange Jahre als Journalistin für einschlägige schwedische Tageszeitungen gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Kriminalromane sind in Schweden regelmäßig Top-5-Bestseller. Allein in Schweden haben sich ihre Bücher inzwischen über eine Million Mal verkauft. Den Tod belauscht man nicht (Som vi lekte), Band 1 ihrer neuen Krimireihe um die Privatdetektivin Ingrid Wolt, sprang auf Anhieb auf Platz 2 der schwedischen Bestsellerliste, und wurde nur von Jo Nesbø übertroffen.



    Meine Meinung


    Ingrid Wolt, Mitte 30, frühere Polizistin wird gerade aus der Haft entlassen und startet einen Neuanfang, u.a. mit einem neuen Namen und einem Leben in einem bisher unbekannten Ort. Ihr Bruder hat ihr eine Unterkunft auf dem Land besorgt. Nun braucht sie noch Arbeit. Sie nimmt die Suche selbst in die Hand, weil Ämter ihr nicht helfen können. Zuerst bekommt sie lediglich einen Job als Hundesitterin und weil keine Aussicht auf eine richtige Stelle besteht, macht sie das was sie gelernt hat und eröffnet ein Ermittlungsbüro. Von Solveig bekommt sie ihren ersten Auftrag. Er besteht darin, nach ihrem verschwundenen Sohn Matthias zu suchen. Der Junge ist vor einem Jahr spurlos verschwunden, man hat lediglich sein Fahrrad und seine Kleidung gefunden. Da diese in der Nähe eines Gewässers abgelegt waren, geht die Polizei davon aus, daß er ertrunken ist. Eine Leiche wurde bisher nicht gefunden. Als erstes versucht Ingrid, mehr über den Jungen, seine Freunde und den Ablauf des letzten Tages/Stunden zu eruieren. Dabei stößt sie innerhalb der kleinen Gemeinde auf sehr viele Geheimnisse. Zufällig trifft sie ihren Ex-Freund und Polizisten Benny wieder. Er hilft ihr teils mit Internas aus den alten Polizeiakten. Ihm vertraut sie blind, deshalb erzählt sie ihm auch die Wahrheit über ihre gescheiterte Ehe, ihre Verurteilung und vor allem über den Kampf, wieder mit ihrer Tochter Anna zusammenleben zu dürfen. Am Ende können Anna und Benny den Fall erfolgreich aufklären.


    Parallel zu den Ermittlungen von Ingrid im Jahr 1983 wird in einem Strang aus dem Jahr 1982 die Vorgeschichte von Matthias geschildert.


    Das schwierige Privatleben von Ingrid wird immer wieder eingestreut. Als Leser kann man sich ansatzweise vorstellen wie sie sich fühlt und was sie erlebt hat. Band 1 endet mit einem bösen Cliffhanger.





    Ich habe von Ninni Schulman schon etliche Bücher gelesen, die mir sehr gut gefielen. Sie schreibt flüssig und spannend, man kann mit rätseln und läßt sich von ihr auf Irrwege führen und am Ende war es doch ganz anders. Die zahlreichen Figuren hat sie gut charakterisiert und die beklemmende Atmosphäre authentisch beschrieben.


    Ich warte gespannt auf Band 2 und gebe eine klare Leseempfehlung!

    ASIN/ISBN: 3455017185

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)

    Ein schwedisches Idyll im heißen Sommer 1983, auf das dunkle Schatten fallen, als ein Kind verschwindet. Die verzweifelte Mutter engagiert eine gescheiterte Polizistin, die in der Nachbarschaft Nachforschungen anstellt – und mitten im sonnigen Paradies auf einen dunklen Abgrund stößt.

    Schweden im Sommer 1983. Die gescheiterte Polizistin Ingrid Wolt versucht fern der schwedischen Hauptstadt den Neuanfang als Privatdetektivin. Sie kommt gerade zur rechten Zeit: Konnte bis vor Kurzem nichts die Idylle in der Kleinstadt Våmhus trüben, überschattet nun das unaufgeklärte Verschwinden eines Jungen das Leben. Die örtliche Polizei bleibt trotz Mangel an Beweisen überzeugt davon, dass der Junge ertrunken ist; die Mutter des Jungen will sich damit nicht abfinden und engagiert Ingrid, die in das enge Geflecht nachbarschaftlicher Beziehungen eindringt – und dabei immer tiefer in einen dunklen Abgrund gerät.


    Autorin (Quelle: Verlagsseite)

    Ninni Schulman, geboren 1972, hat lange Jahre als Journalistin für einschlägige schwedische Tageszeitungen gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Kriminalromane sind in Schweden regelmäßig Top-5-Bestseller. Allein in Schweden haben sich ihre Bücher inzwischen über eine Million Mal verkauft. »Den Tod belauscht man nicht« (»Som vi lekte«), Band 1 ihrer neuen Krimireihe um die Privatdetektivin Ingrid Wolt, sprang auf Anhieb auf Platz 2 der schwedischen Bestsellerliste, und wurde nur von Jo Nesbø übertroffen.


    Allgemeines

    Erster Band der Reihe um Ingrid Wolt

    Titel der Originalausgabe:“ Som vi lekte „, ins Deutsche übersetzt von Susanne Dahmann

    Erschienen im ‎ HOFFMANN UND CAMPE VERLAG am 3. Juli 2024 als TB mit 448 Seiten

    Gliederung: Prolog – 82 Kapitel – Danksagung

    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven

    Handlungsort und -zeit: größtenteils ‎ Våmhus, 1982 (Rückblenden), 1983 (fortlaufende Handlung)


    Inhalt

    Ingrid Wolt, eine ehemals erfolgreiche Polizistin, wird nach einer – eigentlich unverdienten – Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen. In Stockholm kann sie sowohl aufgrund ihrer Verurteilung als auch aus privaten Gründen nicht bleiben, deshalb mietet sie ein Haus in der Kleinstadt Våmhus und versucht sich dort ein neues Leben aufzubauen. Um ihre Tochter, die bei einer Pflegefamilie lebt, zu sich nehmen zu können, muss sie ein geregeltes Einkommen haben, aber ihre Bemühungen um eine Festanstellung bleiben erfolglos. Als sie hört, dass in Våmhus ein Jahr zuvor ein zwölfjähriger Junge unter sehr merkwürdigen Umständen verschwunden ist, kommt ihr die Idee, sich als Privatermittlerin zu betätigen und so vielleicht den verzweifelten Eltern des Kindes helfen zu können. Das Fahrrad und die Kleidung von Mattias wurden am Ufer eines Gewässers gefunden, seine Leiche jedoch nicht. Sowohl die Mutter als auch Ingrid sind davon überzeugt, dass die örtliche Polizei es sich mit der Theorie des Ertrinkens zu leicht gemacht hat.


    Beurteilung

    Die Handlung dieses beeindruckenden Kriminalromans wird auf zwei Zeitebenen präsentiert. Die fortlaufende Handlung schildert Ingrids Ankunft in dem kleinen schwedischen Ort, ihre Versuche, dort Fuß zu fassen und ihre Ermittlungen. Nach einem ruhigen Beginn, der über Ingrids Vorgeschichte und psychische Verfassung informiert, steigt die Spannungskurve mit den gewonnenen Erkenntnissen deutlich an. Ingrid stellt fest, dass nicht wenige Dorfbewohner etwas zu verbergen haben, worin Mordmotive begründet sein könnten, denn der vermisste Mattias war gern mit seinem Kassettenrekorder und Mikrofon unterwegs und „bespitzelte“ die Erwachsenen.

    Der zweite Handlungsstrang ist ein Jahr zuvor, im Sommer 1982, angesiedelt und schildert die Ereignisse, die dem Verschwinden des Jungen vorausgingen – hier wird aus der Perspektive von Mattias erzählt und diese Schilderung geht sehr zu Herzen. Mattias ist mit seinen zwölf Jahren noch sehr kindlich, seine Freunde sind ihm in der Entwicklung voraus, sodass er immer mehr zum Außenseiter und von einem extrem unsympathischen Rüpel auch gemobbt wird. Er streift zunehmend allein durch die Gegend und begegnet dabei auch Menschen, die nichts Gutes im Sinn haben.

    Die Autorin hat die Charaktere der Hauptfiguren sehr gründlich ausgearbeitet, besonders die Darstellung von Mattias überzeugt durch ihre Einfühlsamkeit. Die häppchenweise vermittelten Informationen zu Mattias´ Schicksal steigern die Spannung sehr. In der Schilderung der Dorfgemeinschaft spricht die Autorin verschiedene gesellschaftliche Probleme an, die zeitlos und gerade heute besonders aktuell sind. Gleichzeitig vermittelt sie ein anschauliches Bild der frühen 1980er Jahre, das die älteren Leser in ihre Jugendjahre mit Kassettenrekorder, Walkman etc. zurückführt.

    Ein wahrlich schockierender Cliffhanger am Ende macht es quasi unmöglich, die Reihe nicht weiterzuverfolgen.


    Fazit

    Einfühlsam, berührend und gleichzeitig spannend, ohne reißerisch zu sein, bietet dieser Einstiegsband einer neuen Reihe beste Unterhaltung – ausgesprochen empfehlenswert!

    10 Punkte

  • OH MENNO, nur wegen euch zwei hab ich das Buch jetzt auf netgalley runtergeladen. Bin ich auch noch bestätigt bei dem Verlag. :bonk konnte ich gar nix dagegen machen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)