Nicht nur deswegen. Argumentationsweise und Informationsniveau korrelieren ebenfalls. Ist ja nichts Schlimmes; ist ja eine "demokratische Partei".
SWR will die Literatursendung "Lesenswert" ab 2025 absetzen
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Nicht nur deswegen. Argumentationsweise und Informationsniveau korrelieren ebenfalls. Ist ja nichts Schlimmes; ist ja eine "demokratische Partei".
Es ist keine demokratische Partei, und ganz gewiss nicht meine! Und den arroganten Blödsinn zum Informationsniveau kannst Du dir sparen. Radio, Tageszeitung plus Internet informieren nicht schlechter, als abends Tagesschau zu schauen, sind aber unabhängig von festen Tageszeiten nutzbar.
Seit ich nicht deiner Meinung zum Thema "Modernisierung rassistischer Inhalte in Kinderbüchern" war (und nein, ich habe dich nicht als Rassisten bezeichnet) und dein aktuelles Buch nicht hoch gelobt habe, verhältst Du dich mir gegenüber echt arrogant!
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Nicht arrogant. Kritisch.
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Hier ein Zeitungsartikel von heute zu diesem Thema, der mir sehr gut gefällt.
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Wenn ich so einige Beiträge hier lese dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, das einigen der Begriff "Solidargemeinschaft" nicht bekannt oder nur minimal bekannt ist.
Und man kann sich aus dieser Gemeinschaft eben nicht so einfach abmelden nur weil mir etwas nicht gefällt oder ich kein Interesse daran habe.
Meine Steuern werden beispielsweise auch für den Ausbau von Hochschulen verwendet obwohl ich davon absolut nicht mehr betroffen bin - ganz allein aus Altersgründen schon mal.
Und so ist es auch mit dem Runfunkbeitrag.
Ich würde auch gern weniger bezahlen damit mir die fürchterliche Quotentussi Claudia Neumann nicht den Fußballabend versaut. Aber da muss ich nun durch - auch wenn es hart ist.
Und bezüglich der Aufgaben des ÖRR empfiehlt es sich einmal in die Entscheidungen des BVerfG zu schauen. Es lohnt sich.
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Ich würde auch gern weniger bezahlen damit mir die fürchterliche Quotentussi Claudia Neumann nicht den Fußballabend versaut. Aber da muss ich nun durch - auch wenn es hart ist.
Und erst die Frau Sedlazcek, die kein korrrektes Deutsch spricht. "Die deutsche Mannschaft dreht gerade seine Ehrenrunde" ... Wobei das kein geschlechtsspezifisches Manko ist - Grammatik beherrschen viele Reporter und Moderatoren (m/w/d) nicht (mehr).
Aber unabhängig vom stetig sinkenden Bildungsniveau des Personals:
Selbst ein glühender Verfechter der Idee des öffentlich-rechtlichen TVs wie ich muss schmerzvoll erkennen, dass die Sendeanstalten in vielerlei Hinsicht völlig versagt haben, auch in wirtschaftlicher. Dass man diesen Leuten (aus lauter Angst, man könne in den Verdacht der staatlichen Medienbeeinflussung geraten) gestattet hat, überall im Land geradezu abenteuerlich überfinanzierte Selbstbedienungsläden zu etablieren, ist eine der Todsünden der Bundesrepublik Deutschland. Und, wie man sieht, sind sie nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft zu reformieren (übrigens ein Phänomen aller großen und finanziell saturierten Organistationen, das der alte Max Weber schon vor über 100 Jahren beschrieben hat). Das wiederum leistet den Hetzern und antidemokratischen Kräften Vorschub, denen unkontrollierbare Medien ein Hindernis auf ihrem Weg über einen Autokratenstaat hin zur Diktatur sind.
Ich erinnere mich noch gut an die Worte Helmut Thomas zu dem von ihm geplanten Programm des damals neu gegründeten Senders RTL: "Mach ma´s seicht - im Seichten kannst net ertrinken." Da sind die Öffentlich-Rechtlichen inzwischen auch längst angekommen.
Eine Reform der Öffentlich-Rechtlichen ist also von brisanter Dringlichkeit, sonst verlieren wir sie. Und vor dem, was dann kommt, habe ich regelrecht Angst.
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Dieter Neumann Was meinst Du mit "Selbstbedienungsläden" ?
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Dieter Neumann Was meinst Du mit "Selbstbedienungsläden" ?
Schau dir mal die Gehälter und die Regelungen der Altersversorgung an.
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Schau dir mal die Gehälter und die Regelungen der Altersversorgung an.
Meinst Du jetzt die Gehälter der Abgeordneten?
Oder die der Rundfunkräte?
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Weißt Du wie viel ein Intendant, Redakteur oder Reporter verdient?
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Schau dir mal die Gehälter und die Regelungen der Altersversorgung an.
Und überleg Dir dabei ruhig auch mal, wie sich das gestalten würde, wären die Anstalten in gleicher Größe und mit gleicher Reichweite privat organisiert. Im Übrigen werden die Zuwendungen durch die Aufsichtsgremien reguliert (von wegen "Selbstbedienungsläden"), und alles unterhalb der Chefetage verdient nach Tarifvertrag. Sogar was die Intendanz "verdient" (und es gibt ja nur eine Handvoll Intendanten und -innen), liegt bei den Gehältern von Führungsebene 2 bis 3 in der Privatwirtschaft. Ein IT-ler, der direkt nach dem Studium irgendwo einsteigt, liegt derzeit schon bei einem sechsstelligen Gehalt.
In den ARD-Anstalten werden tatsächlich drastische Einschnitte vorgenommen; das Absetzen solcher Sendungen wie "lesenswert" ist nur die Spitze des Eisbergs. Allenthalben wird gespart, vor allem an der "Hochkultur", man will sich auf ein jüngeres Publikum fokussieren, und beispielsweise auch bestimmte kulturelle Aufgaben teilen, statt sie mehrfach zu erbringen. Das bedeutet, dass die Meinung einer Redaktionsperson, die beispielsweise irgendein Buch oder einen Film besprochen hat, dann ARD-weit gelten wird.
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Und überleg Dir dabei ruhig auch mal, wie sich das gestalten würde, wären die Anstalten in gleicher Größe und mit gleicher Reichweite privat organisiert. Im Übrigen werden die Zuwendungen durch die Aufsichtsgremien reguliert (von wegen "Selbstbedienungsläden"), und alles unterhalb der Chefetage verdient nach Tarifvertrag. Sogar was die Intendanz "verdient" (und es gibt ja nur eine Handvoll Intendanten und -innen), liegt bei den Gehältern von Führungsebene 2 bis 3 in der Privatwirtschaft. Ein IT-ler, der direkt nach dem Studium irgendwo einsteigt, liegt derzeit schon bei einem sechsstelligen Gehalt.
In den ARD-Anstalten werden tatsächlich drastische Einschnitte vorgenommen; das Absetzen solcher Sendungen wie "lesenswert" ist nur die Spitze des Eisbergs. Allenthalben wird gespart, vor allem an der "Hochkultur", man will sich auf ein jüngeres Publikum fokussieren, und beispielsweise auch bestimmte kulturelle Aufgaben teilen, statt sie mehrfach zu erbringen. Das bedeutet, dass die Meinung einer Redaktionsperson, die beispielsweise irgendein Buch oder einen Film besprochen hat, dann ARD-weit gelten wird.
Handelt es sich hierbei schon um Hauptstadtgrößenwahn?
Sollte Deine Softwarefirma tatsächlich Anfängern Gehälter im sechsstelligen Bereich bezahlen, verweise ich die jungen Kollegen meines Mannes, die ich am nächsten Wochenende auf einer Firmenparty treffe, gerne an Dich als Arbeitgeber und ich verspreche Dir schon jetzt, dass Du Dich vor Bewerbungen nicht retten können wirst .
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Das war nur marginal übertrieben. Aus dramaturgischen Gründen. 😎
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Das war nur marginal übertrieben. Aus dramaturgischen Gründen. 😎
Dazu neigt er.
Und das mit den "Fingern an einer Hand" ist auch so ein Tom-Hüftschuss. Allein in der ARD gibt es zehn Intendanten (plus Stellvertreter, die ebenfalls fürstlich versorgt werden), dazu kommt noch das ZDF.
Abgesehen davon: Wem ist eigentlich zu vermitteln, warum z. B. bei sportlichen Großereignissen immer sowohl ARD als auch ZDF mit gewaltigem Aufwand vertreten sein müssen? Das ist nur einer der vielen Ansatzpunkte für eine Reform, die dazu führen könnte, die Öffentlích-Rechtlichen wieder auf eine solide, dem zahlenden Publikum verständliche Basis zurück zu bringen.
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Handelt es sich hierbei schon um Hauptstadtgrößenwahn?
Sollte Deine Softwarefirma tatsächlich Anfängern Gehälter im sechsstelligen Bereich bezahlen, verweise ich die jungen Kollegen meines Mannes, die ich am nächsten Wochenende auf einer Firmenparty treffe, gerne an Dich als Arbeitgeber und ich verspreche Dir schon jetzt, dass Du Dich vor Bewerbungen nicht retten können wirst .
Das dachte ich mir auch. Ist hier jedenfalls nicht so ...
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Weißt Du wie viel ein Intendant, Redakteur oder Reporter verdient?
Das kannst du alles mit ein paar Klicks googeln.
Aber um den Verdienst geht es hier gar nicht hauptsächlich, insoweit ist auch die Diskussion darum, ob Intendanten angemessen bezahlt werden, eher zu vernachlässigen.
Es geht vor allem um die unappetitlich hohe Altersversorgung. DIE ist einer der schlimmsten - und dauerhaften - Kostentreiber bei den Öffis, wie Stefan Lüddemann in seinem Artikel ja auch beschreibt. Ein übergroßer Teil der eingezogenen Gebühren steht nicht für den Auftrag zur Verfügung, geht also nicht in die Programme, sonden dient allein der Finanzierung von Altersversorgungszusagen für das Personal der Sendeanstalten (natürlich ZUSÄTZLICH zur staatlichen Rente).
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Ich bin da auch keine Wirtschaftsfachfrau, aber ich dachte bisher, dass Betriebsrenten hauptsächlich aus den Kapitalanlagen der entsprechenden Betriebe bezahlt werden und nicht von den laufenden Einnahmen.
Wenn sich so hohe Schulden anhäufen, wie behauptet, dann haben sich wohl die Betriebsfachleute der Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übel verspekuliert mit ihrer Kapitalsicherung.
Das sollte aber unabhängig von der Verwendung der Gebühren sein.
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Dazu neigt er.
Und das mit den "Fingern an einer Hand" ist auch so ein Tom-Hüftschuss. Allein in der ARD gibt es zehn Intendanten (plus Stellvertreter, die ebenfalls fürstlich versorgt werden), dazu kommt noch das ZDF.
Abgesehen davon: Wem ist eigentlich zu vermitteln, warum z. B. bei sportlichen Großereignissen immer sowohl ARD als auch ZDF mit gewaltigem Aufwand vertreten sein müssen? Das ist nur einer der vielen Ansatzpunkte für eine Reform, die dazu führen könnte, die Öffentlích-Rechtlichen wieder auf eine solide, dem zahlenden Publikum verständliche Basis zurück zu bringen.
Du hast recht Dieter. Und wenn dann in ein paar Wochen Paris ins Haus steht, dann werden wieder Unsummen für die Doppelgleisigkeit bezahlt.
Leider sind die ÖRR kaum noch von den privaten TV-Sendern zu unterscheiden. Seicht und tendenziös bis zum Abwinken. Und egal welchen Sender ich schaue: Widerliche Werbung bis zum Abwinken. Das zeigt aber auch die Doofheit dieses Volkes, denn mit dem kann man anscheinend alles machen. Sogar eine Claudia Neumann muss man ertragen.
Echte kulturelle Vielfalt findet man bei den ÖRR kaum noch. Restle und Reschke statt Literatur.
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Diese etwas armselige Sozialneid-Selbstbedienungsmentalitätdebatte zielt auf emotionale Reaktionen, und das klappt ja leider auch. Tatsächlich ist sie überwiegend unrichtig, zumindest, was die aktuelle Situation anbetrifft, und selbst die Handvoll Indendanten und -innen verdienen zwar sechsstellig, aber vergleichsweise niedrig sechsstellig. Das bekommst Du heutzutage, und das sind keine Hauptstädterfantasien oder krasse Behauptungen, in größeren Unternehmen und Gruppen schon in der zweiten und dritten Reihe. Und als ITler mit etwas Substanz (etwa als Leiter oder -in eines Entwicklerteams) auch bereits nach relativ kurzer Zeit. Aber diese Diskussion bzw. Argumentation dient ja nicht dem Zweck, hieran etwas zu ändern, sondern zielt darauf ab, dieses Angebot weiter zu erodieren. Das eine gesellschaftliche Rolle spielt, die trotz relativ sinkender Akzeptanz tatsächlich immer wichtiger werden wird.
Genauso absurd ist die Behauptung, öffentlich-rechtliches Fernsehen wäre dem privaten immer ähnlicher. Wer das behauptet, hat sich den unfassbaren, strunzdummen Schrott, den die Privaten schon seit Jahren fast ausschließlich versenden, lange nicht mehr angeschaut. Und nicht mehr aufmerksam auf das geguckt, was die öffentlich-rechtlichen in den Bereichen Kultur, Regionalität, Wissenschaft, Dokumentation, Information usw. leisten. Klar füllen sie ihre häufig nur der Frequenzverstopfung dienenden Sendeplätze auch mit Altmenschenmucke, nicht endenwollenden (und immer gleich besetzten) Quizshows, Trödel- und Kochsendungen. Aber das ist nur die Soße neben dem Fleisch, und dieses Fleisch hat nach wie vor ganz erhebliche Substanz. Die Lichtjahrzehnte von dem entfernt ist, was auf RTLPLUSMINUSSATEINSBISDREIPROZWEIBISSIEBEN ausgestrahlt wird. Mag sein, dass einige Moderationen nicht mehr so klug wie früher sind, aber ich lasse mich tatsächlich lieber hundert Jahre mit Aussagen von Frau Maischberger foltern als nur eine Mikrosekunde mit dem mentalen Dünsschiss, den diese Lebensbeleidigungen von sich geben, die das "Sat1-Frühstücksfernsehen" zu moderieren versuchen.
Und ich bleibe dabei. Einiges der Argumentation hier ist extrem oberflächlich und populistisch. Von einigen hätte ich das nicht anders erwartet, bei anderen ist es überraschend. Und nicht in positiver Weise.
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Genauso absurd ist die Behauptung, öffentlich-rechtliches Fernsehen wäre dem privaten immer ähnlicher. Wer das behauptet, hat sich den unfassbaren, strunzdummen Schrott, den die Privaten schon seit Jahren fast ausschließlich versenden, lange nicht mehr angeschaut. Und nicht mehr aufmerksam auf das geguckt, was die öffentlich-rechtlichen in den Bereichen Kultur, Regionalität, Wissenschaft, Dokumentation, Information usw. leisten. Klar füllen sie ihre häufig nur der Frequenzverstopfung dienenden Sendeplätze auch mit Altmenschenmucke, nicht endenwollenden (und immer gleich besetzten) Quizshows, Trödel- und Kochsendungen. Aber das ist nur die Soße neben dem Fleisch, und dieses Fleisch hat nach wie vor ganz erhebliche Substanz. Die Lichtjahrzehnte von dem entfernt ist, was auf RTLPLUSMINUSSATEINSBISDREIPROZWEIBISSIEBEN ausgestrahlt wird. Mag sein, dass einige Moderationen nicht mehr so klug wie früher sind, aber ich lasse mich tatsächlich lieber hundert Jahre mit Aussagen von Frau Maischberger foltern als nur eine Mikrosekunde mit dem mentalen Dünsschiss, den diese Lebensbeleidigungen von sich geben, die das "Sat1-Frühstücksfernsehen" zu moderieren versuchen.
Und ich bleibe dabei. Einiges der Argumentation hier ist extrem oberflächlich und populistisch. Von einigen hätte ich das nicht anders erwartet, bei anderen ist es überraschend. Und nicht in positiver Weise.
Dann vielleicht einmal etwas genauer hinschauen. Nachrichten schaue ich nur auf n-tv oder bei Welt-TV. Um klassen besser als die Tagesschau oder Heute.
Und das Maischberger und Illgner inkompetent sind müsste eigentlich ein jeder erkennen. Noch schlimmer sind allerdings Hajali und Slomka.
Nee mein Lieber, die guten wirklich informativen Fernsehzeiten sind leider vorbei.
Ich vermisse Merseburger, Casdorf und Nowottny.
Glücklicherweise schaue ich kein Frühstücksfernsehen - um diese Zeit wird die gute alte Tageszeitung gelesen. (WELT, FAZ und taz.)
Ach ja. Ich bin gern populistisch......
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Welt-TV, Jesus. Das sind keine Nachrichten. Aber dass Dir das besser gefällt, lieber Voltaire, ist nachvollziehbar. Du bist auch Zielgruppe. Und n-tv ist für Doomscrollingjunkies. Da wird der Stammtisch zur Meldung.