Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen, Eva Goris, Claus-Peter Hutter

  • Federleicht

    Das erstaunliche Leben der Spatzen


    Eva Goris

    Claus-Peter Hutter


    Heyne, 2022

    Taschenbuch, 224 Seiten

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453281387



    Autoren, Illustrator: (Amazon)


    Eva Goris war nach dem Biologiestudium zehn Jahre Redakteurin bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), dann arbeitete sie als Pressesprecherin der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Ab 1990 war sie Ressortleiterin Umwelt/Wissenschaft der BILD am SONNTAG (BamS) und von 2008 bis 2022 Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. Sie erhielt für ihre aufrührenden Reportagen verschiedene Journalistenpreise und hat mehrere Bücher veröffentlicht. Natur- und Umweltschutz ist auch Menschenschutz, lautet ihr Motto. Eva Goris, die in Hamburg lebt, transportiert Liebe zur Kreatur immer wieder mit Geschichten über das Verhalten und das Schicksal der Wildtiere.


    Claus-Peter Hutter ist Präsident der Stiftung NatureLife-International, Autor, Mitautor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Publikationen, Lehrbeauftragter der Universität Stuttgart und war langjähriger Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg. In seinen verschiedenen Tätigkeiten setzt er sich für einen unverkrampften Umwelt- und Nachhaltigkeitsdialog ein. Für sein Engagement erhielt er unter anderem das Bundesverdienstkreuz und eine Ehrendoktorwürde.


    Bernd Pöppelmann studiert seine Motive in freier Wildbahn, in der näheren Umgebung oder in weiter entfernten Gegenden bis hin zu entlegenen Wüsten und Savannen. Ausgangspunkt ist sein eigenes Erleben, das er durch sein Wissen und seine Vorstellungskraft erweitert.

    Natur scheint in seinen Bildern lebendig zu werden. An seinen Gemälden kann man »sein Verständnis und seinen Respekt für die Tiere sowie die Faszination für die wunderbare Komplexität und Diversität der natürlichen Welt erkennen«, wie es die weltberühmte Schimpansenforscherin Jane Goodall formuliert hat.




    Inhalt und meine Meinung


    „Sie führen ein öffentliches Leben, doch wissen wir so wenig über sie – Spatzen. Dabei reichen die Anfänge der Mensch-Spatz-Beziehung in biblische Zeiten zurück – und lassen sich sogar im Genom der Spatzen nachweisen: Als der Mensch begann, Getreide anzubauen, entwickelte sich der Spatz zum Getreidefresser und war seither aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken – bis vor Kurzem. Denn leider ist der zweithäufigste Vogel in Deutschland – einst so präsent, dass er in zahlreiche „geflügelte Worte“ Eingang gefunden hat – stark bedroht. „


    Zwei Autoren berichten über das Leben der Spatzen und die Gründe ihres Verschwindens aus unserer direkten Umgebung und Claus-Peter Hutter bringt außerdem seine ganz persönlichen Erfahrungen im Zusammenleben mit einem menschengeprägten Spatzenmädchen ein.

    Dazu kommen die aussagekräftigen und wirklich hübschen Illustrationen von Bernd Pöppelmann.


    Insgesamt wird daraus ein kurzweiliges aber auch informatives Lesevergnügen, in dem wir erfahren, wie bedroht diese scheinbar allgegenwärtigen Vögel sind.

    Ergänzt wird es durch allerlei Hinweise, wie wir allen Vögeln in unserer Umgebung das Leben leichter machen können.


    Ich hatte viel Freude mit diesem Buch und empfehle es allen, die Natur und vor allem Vögel mögen und eine Lektüre für einen gemütlichen Sommernachmittag suchen.


    Mit der Einordnung in ein Genre habe ich mich schwer getan - eigentlich gehört es in beide Rubriken. Belletristik und Sachbuch.


    ASIN/ISBN: 3453281381

  • Wir wohnen ja so richtig auf dem Lande. Bis vor ein paar Jahren gab es fast keine Spatzen. Und auch keine Stare. Dafür aber allerhand anderes Vogelvolk.

    Jetzt sind sowohl Spatzen als auch Stare hier eingezogen und machen Radau.

    Noch sieht man aber vor allem Amseln und Meisen. Auch am Vogelbad.

  • Auf Rügen war ich die Spatzentante ;-) In einem Kaffee draußen auf der Terrasse habe ich ein paar Mal Kuchen gegessen. Dabei habe ich Kekskrümel auf dem Tisch verteilt. Erst kam ein Spatz, dann ein ganzer Haufen. Die sind echt frech, einer wollte dann immer auf den Kuchenteller, ich schob ihn langsam mit der Hand weg, er grinste und kam dann wieder Richtung Kuchenteller. Zum Dank saßen alle auf dem Tisch, haben sich gestritten und geputzt und unterhalten. Ich und die anderen Gäste haben uns sehr amüsiert. Das habe ich drei Tage hintereinander gemacht, dann war mein Urlaub zu Ende.


    P.S. das Buch werde ich mir besorgen, Danke für die Rezension.