'Stumme Gräber' - Kapitel 20 - 31

  • Die Fehde der Familien Harmsen und Krog scheinen wirklich die Ursache des Mordes an Marten zu sein. Scholli gräbt tief und findet auch den Hinweis auf den Ursprung während des Ersten Weltkriegs.

    Kira recherchiert und ermittelt und sie wäre nicht Kira, wenn sie ihre Nase zu weit vorn hätte. Ihr Kollege und sie entkommen nur knapp einem Mordanschlag. Gibt sie nun auf? Sicher nicht.


    Ich habe mal die Jacht nachgeschlagen, diese Rassy 64 das ist ja ein Zuckerstück, auch das Interior kann sich sehen lassen. Da würde ich gerne mal 2 Wochen über den Ozean schippern.


    Felix soll ja wirklich wegen Totschlags angeklagt werden. Auch Helene kann nichts mehr dagegen tun.

    Ich mag das Buch, gerade die richtige Mischung zwischen crime, history und country life.

    So richtig schön zum mitraten, nicht sehr blutig, eher so Agatha Christie Style.


    Kira will nun Jonas, der auf besagter Jacht außer Reichweite gebracht wurde, abpassen und mit ihm reden. Keine Frage, es wird gefährlich.

  • Ich konnte das Buch heute kaum aus der Hand legen. Es wird immer spannender ...


    Kira hatte da wohl den richtigen Riecher. Vermutlich hat Jonas Vater ihn genötigt, das Zelt zu markieren, und auch die Schnapsflaschen bereitgestellt. Dass die präpariert waren, mit Schlafmittel o.ä., wäre naheliegend. Das Attentat mit dem Anhänger sollte ihn oder seinen Bruder aber zumindest in Schwierigkeiten bringen, wenn er denn aufzufinden ist. Wobei ich schon wieder befürchte, dass Kira ihn im Alleingang findet :rolleyes:

    Vor lauter Helfersyndrom + "wild auf die Story" setzt ihr Selbsterhaltungstrieb machmal komplett aus :cry


    Ditch und das neue Auto war klasse :lache

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ditch und das neue Auto war klasse :lache

    Die Szenen mit Ditch lockern die Handlung angenehm auf. Sonst könnte man es vor Spannung kaum aushalten. Ich liebe aber auch die Land und Leute Beschreibungen vor allem aber rieche ich die Seeluft, spüre den Fahrtwind und wäre gerne selbst mit auf Kiras und Lukas Segelturn dabei.

  • Ja, ich bevorzuge auch Krimis, in denen nicht alle blutigen Einzelheiten bis ins kleinste Detail beschrieben werden. Das ist gar nicht notwendig, um Spannung aufzubauen. Was ja dieser Abschnitt deutlich bewiesen hat.


    Und wenn der Hintergrund interessant ist und ich etwas Neues lernen kann, finde ich das umso besser.


    Die Szenen mit Ditch lockern die Handlung angenehm auf. Sonst könnte man es vor Spannung kaum aushalten. Ich liebe aber auch die Land und Leute Beschreibungen vor allem aber rieche ich die Seeluft, spüre den Fahrtwind und wäre gerne selbst mit auf Kiras und Lukas Segelturn dabei.


    Ja, das empfinde ich auch so.

  • Ein Anschlag mit einem Dungstreuer hat etwas und passt zur Geschichte. Vieles bleibt relativ unkonkret, insbesondere wenn es um die Fortsetzung der Gewalttaten zwischen den Familien geht. Aber der Hass geht weiter und die nächsten Täter stehen bereit.

    Überzeugend finde ich das Fehlen der Messerscheide, das auch Helene frischen Wind gegeben hat.

    Auch hat es seine Vorteile, wenn man die Kollegen jenseits der Grenze persönlich kennt. Sorgen macht mir Kiras journalistischer Trieb, die Polizei außen vor zu lassen. Sie ist ja schon ziemlich ehrgeizig.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Oh, oh, da wird doch Kira nicht etwa wieder den Alleingang wagen um Jonas zu sprechen?


    Ich war ja schon sehr froh, daß Helene endlich mal Tacheles redet, um Kira klarzumachen, daß diese Alleingänge nicht wirklich das Wahre sind - denken wir an die beiden Vorgängerbücher.

    Auch daß der Mordanschlag auf sie und Scholli da nicht alle Alarmglocken läuten läßt, kann ich mir nur damit erklären, daß der "Reporterinstikt" leider alles andere in den Hintergrund treten läßt.


    Ich hoffe ja, daß sie, also Helene, etwaige Vorsichtsmaßnahmen getroffen hat. Mit dem netten dänischen Kommissar zusammen.

    Denn, daß sich Kira da leider nicht wirklich von abbringen lassen wird, wird ihr bewußt sein. Trotz Versprchen, sie auf dem Laufenden zu halten.


    Die Atmoshäre gefiel mir so richtig schön, die Vorstellungen der Segeltörns.

    Nicht, daß ich jemals gesegelt wäre, aber die Vorstellung klang doch sehr schön und reizvoll.

    Überhaupt die ganze Beschreibung Schleswig Holsteins. (Das immerhin liegt ja um die Ecke, so daß einem Besuch da nicht allzu viel im Wege steht.)

  • Oh, oh, da wird doch Kira nicht etwa wieder den Alleingang wagen um Jonas zu sprechen?


    Ich war ja schon sehr froh, daß Helene endlich mal Tacheles redet, um Kira klarzumachen, daß diese Alleingänge nicht wirklich das Wahre sind - denken wir an die beiden Vorgängerbücher.

    Auch daß der Mordanschlag auf sie und Scholli da nicht alle Alarmglocken läuten läßt, kann ich mir nur damit erklären, daß der "Reporterinstikt" leider alles andere in den Hintergrund treten läßt.

    Ich glaube es ist nicht der Reporterinstinkt und die Hoffnung auf eine gute Story allein. Sie fühlt sich einfach Eike verpflichtet, der sich auf sie verlassen hat und nun in U-Haft sitzt. Schon das allein treibt sie an. Und natürlich die Wahrheitsfindung und die Neugier.

  • Ich bin richtig im Buch angekommen :) Ein toller Abschnitt, insbesondere die "Ausflüge" nach Dänemark gefallen mir gut, da hier geschickt Infos eingestreut werden können, ohne das es aufgesetzt wirkt. Alles in allem hatte ich von den deutsch dänischem Grenzkonflikten gar keine Ahnung, und wie immer gibt es zwei Seiten. Sowohl im Großen, als auch bei den beiden Familien. Letztlich geht es auf den ersten Weltkrieg zurück, und auf den zweiten. Das besonders Kriege das schlimmste im Menschen hervorkehren, ist vorstellbar. In die Familien Krog und Harmsen hat es sich wohl eingegraben.


    Kira ermittelt munter weiter, aber mit schlechtem Gewissen. Der Abschnitt kommt ja genau passend, das wir grübeln können, ob sie doch noch Bescheid gibt oder nicht.


    Es bleibt auch zu Hoffen, dass die Polizei jetzt wieder aktiv wird. Es ist ja genau der Fall eingetroffen, den Helene skizziert hat.

  • Ich bin richtig im Buch angekommen :) Ein toller Abschnitt, insbesondere die "Ausflüge" nach Dänemark gefallen mir gut, da hier geschickt Infos eingestreut werden können, ohne das es aufgesetzt wirkt. Alles in allem hatte ich von den deutsch dänischem Grenzkonflikten gar keine Ahnung, und wie immer gibt es zwei Seiten. Sowohl im Großen, als auch bei den beiden Familien. Letztlich geht es auf den ersten Weltkrieg zurück, und auf den zweiten.

    Da bist du keineswegs allein, lieber baro. Schon südlich des Nord-Ostsee-Kanals weiß eigentlich kein Mensch mehr Näheres über die Gegebenheiten im deutsch-dänischen Grenzland, z.B. über die Minderheiten auf beiden Seiten. Schon gar nicht darf man erwarten, dass jemand die deutsch-dänische Geschichte kennt. Das ist ja der Grund dafür, dass ich einmal versucht habe, dieses Thema mit einem Spannungsroman zu verknüpfen, damit die Leute auf diese Weise ein bisschen was erfahren. Mal sehen, ob du am Ende sagst, dass das gelungen ist - oder auch nicht. Ich bin sehr gespannt ...

  • Dieser Abschnitt hat mir auch wahnsinnig gut gefallen. Dass Ditch immer wieder auftaucht, lockert die ansonsten vorherrschende Spannung so ziemlich auf.


    Kira und Scholli wurden nun Opfer eines Anschlags und wer dahinter steckt, wurde vom dänischen Kripobeamten ermittelt.


    Diese über Jahrhunderte anhaltende Fehde der beiden Familien hat mit Sicherheit etwas mit dem Mord an Morten Harmsen zu tun. Die alte Frau namens Martha Krog scheint wohl Näheres dazu zu wissen (über was genau die beiden Familien so zerstritten sind) , will und kann es aber Kira beim heimlichen Telefonat nicht sagen wegen ihrer Ängste vor den Söhnen. Das finde ich schon sehr heftig… ?(


    Auch die historischen Informationen zur deutsch-dänischen Minderheit sind so toll dargestellt worden von Dir, lieber Dieter Neumann .

  • Das wird ja immer spannender.


    Kira mal wieder. Helene hat sie zwar ganz schön eingenordet wegen ihrer Alleingänge, aber beim letzten Mal hat sich Kira auch nicht dran gehalten. Hier hat sie ja jetzt aber Gott sei Dank den Kollegen dabei gehabt, aber trotzdem sind sie nur haarscharf dem Tode entronnen. Was sie aber nicht davon abhält weiter zu ermitteln.


    Das zeigt aber auch wieder, dass sie auf der richtigen Spur ist. Scholli ist da echt genial mit seinen Recherchen. Felix bringt das im Moment leider nichts. Die Fingerabdrücke lassen sich nun mal nicht wegleugnen und er soll angeklagt werden.


    Aber auf die Idee mit der fehlenden Messerscheide ist die Polizei nicht gekommen. Wie auch. Die haben sich einfach zu sehr auf Felix eingeschossen und da hat niemand über den Tellerrand geguckt.


    Die Idee noch mal mit Jonas zu sprechen ist richtig. Man sieht ja, was für eine Angst in dieser Geschichte steckt. Die Großmutter traut sich aber wenigstens heimlich Hinweise zu geben. So ein bisschen Angst habe ich ja jetzt um Kira. Aber eigentlich sind weder Vater noch Onkel vor Ort und sie hätte die Möglichkeit ihn wirklich alleine abzufangen.


    Bin gespannt, ob sie ihre Kollegen einweiht und den dänischen Kollegen mitnimmt. Aber wie ich Kira über die letzten zwei Bände kennengelernt habe …. Abwarten.


    Ditch. He makes my days. Ich bin immer wieder begeistert von ihm, aber auch wie andere hier schon festgestellt haben, begeistert von Dieters bildlichen Beschreibungen von Land und Leuten. Habe ich schon erwähnt, dass ich jahrelang in Winnemark bei Kappeln Campingurlaub gemacht habe? Daher bin ich noch intensiver dabei, weil ich vieles kenne, sehe, rieche und schmecke.


    Endspurt … was bin ich jetzt gespannt.

    :lesend Claudia Winter - Sterne über Siena

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    Hörbuch: Antonia Riepp - Belmonte

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 316

  • Asche auf mein Haupt. Wie komme ich denn jetzt auf Felix? Natürlich meine ich Eike. Frag mich nicht, warum ich Felix geschrieben habe =O. Aber ich glaube, du hast es trotzdem verstanden.

    :lesend Claudia Winter - Sterne über Siena

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    Hörbuch: Antonia Riepp - Belmonte

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 316

  • Kira gerät auch bei diesen Recherchen wieder in Gefahr - aber es ist gerade noch einmal gut gegangen. Ich frage mich allerdings, auf was Kira da gestoßen ist. Es muss etwas sein, dass sehr ernste Konsequenzen für jemanden haben kann, wenn es an die Öffentlichkeit kommt, so ernst, dass er Kira umbringen will, um das zu verhindern. Ich habe allerdings keinen Schimmer, was das sein könnte. :gruebel


    Dass der Konflikt zwischen den Familien Harmsen und Krog tatsächlich schon so lange schwelt, kann ich mir inzwischen sehr gut vorstellen, man merkt dass der Hass zwischen den beiden Familien richtig tief sitzt. Ich frage mich, was Martha Krog weiß, und warum sie so große Angst vor ihren Söhnen hat.


    Dass Eike der Mörder von Morten war, wird für mich immer unwahrscheinlicher. Die fehlende Messerscheide ist jetzt ein Indiz, das hoffentlich auch Polizei und Staatsanwaltschaft dazu bringt, weiter nach dem Täter zu suchen.


    Auch in diesem Abschnitt erfahren wir wieder einiges über die deutsch-dänische Minderheit, das hat mir sehr gut gefallen - ich mag es sehr, wenn man in Romanen einen Bezug zur Realität hat, sei es durch die historischen Hintergründe oder die Beschreibung der Gegend, in der die Geschichte spielt.

  • In diesem Abschnitt wird es immer spannender und ich machte mir immer mehr Sorgen um Kira, so dass ich es nicht geschafft habe, am Ende des Abschnitts zu bremsen, um hier reinzuschreiben. So ist es passiert, dass ich die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch gelesen habe. Aber ich möchte betonen, dass einzig Dieter Neumann die Schuld daran trägt - wer so spannend schreibt, kann nicht erwarten, dass seine Leser sich zurückhalten. :chen

    Ich mag das Buch, gerade die richtige Mischung zwischen crime, history und country life.

    So richtig schön zum mitraten, nicht sehr blutig, eher so Agatha Christie Style.

    Du sprichst mir hier aus der Seele. Gerade diese Mischung macht aus diesem Buch weit mehr als ein Krimi und was mich immer wieder begeistert, sind die kleinen zwischenmenschlichen Gesten, die die Geschichte noch lebendiger machen.


    Und Ditch... :love: Ich glaube, wir haben ihn alle ins Herz geschlossen und er könnte glatt unser Büchereulenmaskottchen werden. :-]