'Stumme Gräber' - Kapitel 32 - Ende

  • Ich habe das Buch gestern vorm Schlafengehen noch abschließen können. In diesem Fall war die Auflösung tatsächlich nicht im Mindesten überraschend, was ich eigentlich ganz angenehm finde. Irgendwelche überraschenden Wendungen wären bei dem Thema nicht angemessen gewesen und ich konnte eigentlich recht gut damit leben, bei diesem Krimi nicht rätseln zu können.


    Kira hat es in diesem Buch mit ihren riskanten Alleingängen ein wenig übertrieben und kann verdammt dankbar sein, dass Scholli für Rettung gesorgt hat. Ob sie daraus lernt? Ich zweifle ja ein wenig. Ich hoffe, das werden wir im nächsten Band der Reihe erfahren.


    Zwei Dinge, die nicht direkt mit diesem Teil des Romans zu tun haben, aber eigentlich auch eher Rückmeldung an dich als Frage sind, weswegen sie jetzt hier landen und nicht unter den Fragen.


    Zum einen der Prolog: Für mich war er zu heftig. Wäre das Buch nicht von dir gewesen, was mich eigentlich sicher sein ließ, dass ich es schlussendlich sehr mögen würde, hätte ich nach dem Prolog beschlossen, das Buch nicht zu lesen. Versteh mich nicht falsch, es gefällt mir sehr gut, aber der Prolog aus der Sicht eines Kindes, das dann zum Mordopfer wird, ist schon ein ziemlicher Trigger für mich gewesen und hätte bei einem mir unbekannten Autor dafür gesorgt, dass das Buch in der Buchhandlung bleibt.


    Gut gefallen hat mir dagegen, dass du im Nachwort Einblick in die Kommunikation mit anderen Lesern und Leserinnen gibst und genau auf die Frage eingehst, die man sich sicher bei dieser Reihe stellt - wie realistisch ist die Zusammenarbeit zwischen Helene und Kira? Danke dafür.


    Und tatsächlich mag ich an der Reihe besonders, dass sie eben die Journalisten vielschichtiger darstellt - es sind eben nicht alle Schmierlappen, sondern es gibt auch die, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlen und tatsächlich abwägen, wo sie auf eine ihnen beruflich nutzende Veröffentlichung verzichten oder sie zumindest ein wenig nach hinten schieben, um jemand anderem zu helfen.


    Rezi folgt, ich weiß aber nicht, wie zeitnahe ich sie hinbekomme.

  • Das Buch liest sich so flüssig, dass ich heute schon durch bin. Ich habe mir extra vorgenommen, nur einen Abschnitt pro Tag zu lesen...


    Die Auflösung war nicht wirklich überraschend, aber spannend. Kira hat - mal wieder :grin - einen gefährlich leichtsinnigen Alleingang gemacht. Der Plan war gut, nur nicht sonderlich durchdacht. Zentralverriegelung zu und Jonas überreden, ein Stückchen weiter weg zu fahren, wären ganz sinnvoll gewesen. Aber die Täter wurden überführt, Jonas bekommt hoffentlich mildernde Umstände und die Fehde hat ein Ende. Und Kira und Scholli haben gleich mehrere Reportagen und sogar 45 Minuten im überregionalen Abendprogramm.

    :welle


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe, wir hören wieder von Kira, Scholli, Helene, Lukas und Ditch. :wave

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich war mal wieder ganz böse und habe die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch gelesen.


    Kira bringt sich mal wieder gewaltig in Gefahr mit ihrem Alleingang, find ich immer ein bisschen nervig, wenn sich die Protas in Krimis so dämlich verhalten. :lache Spannend ist es trotzdem immer wieder, obwohl man ja eigentlich weiß, dass es am Ende gut ausgeht. :lache


    Ellemir

    deine Gedanken zum Prolog kann ich gut nachvollziehen, ich selbst bin da zwar nicht so leicht abzuschrecken, kann mir aber auch gut vorstellen, dass der eine oder andere Leser danke nein denkt und das Buch wieder zurück stellt.

    Mir selbst hat der Prolog gut gefallen, vor allem weil ich mit so einem Einstieg absolut nicht gerechnet hatte.

  • deine Gedanken zum Prolog kann ich gut nachvollziehen, ich selbst bin da zwar nicht so leicht abzuschrecken, kann mir aber auch gut vorstellen, dass der eine oder andere Leser danke nein denkt und das Buch wieder zurück stellt.

    Mir selbst hat der Prolog gut gefallen, vor allem weil ich mit so einem Einstieg absolut nicht gerechnet hatte.


    Großartig geschrieben ist er ganz definitiv. Er war mir nur zu hart, zu triggernd. Aber das Buch an sich hat mir von den Büchern um Kira Lund am besten gefallen.


    Ich fand es übrigens schön, dass Scholli einen Partner hat. Ist das jetzt eigentlich merkwürdig, dass man sich über das Liebesglück fiktiver Personen freut?

  • Hmm, dass Kira mit Jonas zum Zuge kommt war ja klar. Allerdings hat sie großes Glück gehabt. Warum lernt sie nichts aus ihren nicht ganz ungefährlichen Alleingängen?


    Ich hoffe ja, dass Jonas Vater sich mit seinen Ausreden nicht aus der Affäre ziehen kann, das wurde nicht erwähnt oder hab ich es überlesen?


    Der Prolog war mir auch zu heftig, ich mag sowas nicht mehr lesen, im Alter wird man vielleicht empfindlicher, früher konnte ich Horrorfilme sehen und gruslige Stephen King Bücher lesen, das geht heut nicht mehr.

    Die Polizei hat sich in dem Fall etwas unterbelichtet dargestellt aber wenn nicht, hätte Kira ja nicht ermitteln können. Ich hoffe ja, im RL ist das nicht so.

    Morgen mehr, hoffe ich, hab mal wieder einen Übernachtungsenkel. ;)

  • In diesem Fall war die Auflösung tatsächlich nicht im Mindesten überraschend, was ich eigentlich ganz angenehm finde. Irgendwelche überraschenden Wendungen wären bei dem Thema nicht angemessen gewesen und ich konnte eigentlich recht gut damit leben, bei diesem Krimi nicht rätseln zu können.

    Die klassischen "Wer-ist-der-Mörder?"-Krimis schreibe ich ja eh selten, und in diesem Falle handelt es sich sogar um eine Krimi-Experiment, in dem ich versuche, die brisante historische (und politische) Entwicklung des Lebens im deutsch-dänischen Grenzland über mehr als ein Jahrhundert hinweg mit den Elementen eines Spannungsromans zu verschmelzen.


    Dennoch wage ich die Frage, liebe Ellemir, ob es wirklich alles "nicht im Mindesten überraschend" ist, was sich schließlich herausstellt. Ich selbst zum Beispiel finde es höchst überraschend, dass alles seine Ursache im abgrundtiefen Hass zwischen zwei Familien hat, der über einen unglaublich langen Zeitraum schwelt und immer wieder erneut angefacht wird.

  • Ja, das ist tatsächlich überraschend, aber nicht im Sinne einer überraschenden Wendung am Ende des Krimis, sondern eher ein überraschender Umstand, der sich schon das ganze Buch über abzeichnete.


    Und ich gebe dir recht, ich finde es überraschend und schockierend, wie stark Hass über so lange Zeiträume erhalten bleiben kann. Insofern ist, zumindest was mich angeht, das Experiment sehr gut gelungen.


    Mich hat also das ganze Buch überrascht, nicht aber das Ende - das habe ich im Buch kommen sehen.

  • Zum einen der Prolog: Für mich war er zu heftig. Wäre das Buch nicht von dir gewesen, was mich eigentlich sicher sein ließ, dass ich es schlussendlich sehr mögen würde, hätte ich nach dem Prolog beschlossen, das Buch nicht zu lesen. Versteh mich nicht falsch, es gefällt mir sehr gut, aber der Prolog aus der Sicht eines Kindes, das dann zum Mordopfer wird, ist schon ein ziemlicher Trigger für mich gewesen und hätte bei einem mir unbekannten Autor dafür gesorgt, dass das Buch in der Buchhandlung bleibt.

    Nun ja, natürlich ist es brutal, wenn eine aus lauter Schmerz über den Verlust ihres Mannes offenbar völlig irre Frau ein unschuldiges Kind tötet, aber ich habe das zwar deutlich und bildhaft erzählt, jedoch ist kein Tropfen Blut geflossen. Ohne Zweifel ist es dennoch eine harte Szene, mit der jedoch alles Weitere, was in diesem Roman geschieht, seinen schrecklichen Anfang nimmt. Man kann als Romanautor nicht einfach schreiben: "Die Frau XY hat das Mädxhen Z mit einem Knüppel erschlagen", um so den Anfang für eine aus Hass genährte Schicksalsgeschichte zu setzen. DAS würde jeden dazu bringen, das Buch sofort wegzuwerfen - zu Recht.


    Und - pardon - wieso "triggert" dich die Szene? In der Psychologie versteht man unter "Triggern", dass sich Menschen nach einem Traumaerlebnis durch einen Auslöser in den schrecklichen Gefühlszustand von damals zurückversetzt fühlen. Hattest du etwa ein ähnliches Erlebnis? Das wäre natürlich furchtbar.

  • Ja, ich verstehe schon, dass eine brutale Szene nötig ist, um das Buch einzuleiten. Sie war mir nur einfach zu brutal. Ich hätte vielleicht weniger heftig darauf reagiert, wenn das Opfer ein Erwachsener gewesen wäre oder die Erzählperspektive eine andere gewesen wäre.


    Und ja, es gab einen entsprechenden Mord in meinem Umfeld. Ich war keine direkte Angehörige, aber nah genug dran, um schlaflose Nächte und Panikattacken zu haben. Insofern vermeide ich, wenn möglich, Bücher, die mit Gewalt an Kindern zu tun haben. Tatsächlich habe ich es mit einem Thriller, der deutlich stärker in diese Richtung ging, viele Jahre später noch mal versucht - insofern weiß ich jetzt auch, was Trigger sind und wie sie funktionieren. Ich bin aber, wie schon erwähnt, froh, hier eine Ausnahme gemacht zu haben.

  • Nun bin auch ich durch. Kira scheint es an Selbsterhaltung zu fehlen. Die Risiken, die sie für ein zugegeben wichtiges Interview eingeht, sind extrem. Eigentlich dürfte Helene Kira kaum noch etwas erzählen, alleine schon um Kira vor sich selbst zu schützen. Die Anmerkungen zur Zusammenarbeit von Polizisten und Journalisten fand ich überaus interessant.

    Auch ich fand den Einstieg heftig, finde ihn im Nachhinein aber angemessen. Er beschreibt den unglaublichen Hass sehr anschaulich. Und wenn man sucht, wird man Ungerechtigkeiten oder Schlimmeres finden. Es gibt so viele Regionen und Krisengebiete, in denen der Hass auf andersartige Menschengruppen entfacht und am Leben erhalten wird.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Kira scheint es an Selbsterhaltung zu fehlen. Die Risiken, die sie für ein zugegeben wichtiges Interview eingeht, sind extrem. Eigentlich dürfte Helene Kira kaum noch etwas erzählen, alleine schon um Kira vor sich selbst zu schützen.

    Kiras Risikobereitschaft, wenn es um ihre Reportagen geht, ist zweifellos beängstigend. Das hat Helene durchaus längst erkannt. Als Kira sie am Anfang der Ermittlungen "löchert", kommt es ja zu diesem Dialog:

    »Mag sein. Dennoch – darf ich dich daran erinnern, dass deine Einmischungen dich zweimal fast das Leben gekostet haben?«

    »Das ist doch ein völlig anderes Thema«, war die trotzige Antwort.

    »Ach, Kira«, sagte Helene Christ und seufzte. (...)

    Dennoch ist natürlich gerade Kiras übersteigerter Ehrgeiz, immer möglichst im Alleingang zu den verborgenen Geheimnissen vorzudringen und sie als Erste aufzudecken, ein wesentliches Element dieser Romanreihe. Mit einer zurückhaltenden Reporterin, die stets klug abwägt und sich nie in Gefahren stürzt, wäre dies wohl ein äußerst langweiliger Lesestoff ... :rolleyes

  • Ich bin dann ja doch sehr froh über Schollis positiven "Verrat", der Kira und Jonas wohl das Leben gerettet hat.

    Auch, daß sie es sich nicht mit Helene verscherzt hat, weil sie schon wieder einen Alleingang - trotz gegenteiligem Versprechen - unternommen hat.



    Daß Bjarne derart von Haß zerfressen ist, war für ihn (und für andere noch mehr) echt sehr traurig. Meiner Meinung nach schon hochpathologisch. Hat sein ganzes Leben vergiftet.

    Da er selber nicht der Hellste ist, wurde der Haß vermutlich zusätzlich schön von seinem klügeren Bruder befeuert und wuchs extrem, so daß er keine Chance mehr hatte, da halbwegs logisch mit umzugehen.


    Schlimm, daß sie Jonas da deartig mit hineingezogen haben. Bei ihm hoffe ich auf eine milde Strafe, da ich es positiv finde, daß er und seine Oma in Zukunft wohl die Spirale des Hasses unterbrechen werden. (Hängt jetzt noch von den Harmsens ab, ob die mitziehen werden)


    Schade, daß ich schon durch bin. Ich mag einfach die Stimmung der Bücher, das Flair und die Personen. da würd ich gerne länger verweilen.

  • In diesem Buch ist es dir hervorragend gelungen, aus einem Krimi mit der Suche nach dem Täter für mich als Leser eine Atmosphäre zu schaffen, in der durchgehend klar war, die Polizei ist auf dem Holzweg, ich weiß genau in welche Richtung es geht, welches Motiv vorlag. Aber es war trotzdem richtig spannend zu erfahren, was denn wirklich los war. :anbet

  • Gestern am Donnerstag habe ich das Buch beendet und muss sagen: Einfach nur Wow!


    Mit diesem Kriminalroman ist Dir definitiv was Außergewöhnliches gelungen, lieber Dieter Neumann ! :anbet


    Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht, dass Bjarne der Täter ist, obwohl es eigentlich logisch ist. Dass Eike nicht der Mörder sein kann, war mir durch Kiras Recherchen schnell klar.


    Aber dass Kira Jonas noch da mit reingezogen hat, fand ich schon etwas heftig, vor allem, da Kira sich zum wiederholten Male in Lebensgefahr begab. Zum Glück hat Scholli diesmal nicht auf sie gehört und extern Hilfe angefordert, welche dann zum Glück auch durch die dänische Polizei erfolgt ist. Jetzt hat Jonas erstmal einiges zu verarbeiten.


    Das Nachwort mit den Erklärungen zur deutsch-dänischen Minderheit sowie deren Geschichte und warum Du es zum Thema gemacht hast - einfach nur grandios, Dieter Neumann ! Das Buch war zum Schluss so spannend, dass man es kaum aus der Hand legen konnte. :anbet

  • Reingezogen ist auch nicht das Wort, das ich benutzen würde. Sie hat Jonas aber schon zugesetzt. Im Endeffekt hat Jonas das als Hilfe gerne angenommen, sein Gewissen zu erleichtern, vor allem, da seine Großmutter mit Kira gesprochen hat. Aber von alleine wäre er doch aus der Angst vor seinem Vater gar nicht ausgebrochen.


    Im dritten Abschnitt hattest du noch gefragt, was ich am Ende zur Verschmelzung von Spannungsroman und der Geschichte des deutsch dänischen Grenzlandes sage. Ich finde dir ist das echt gut gelungen Dieter Neumann ! Es wirkte an keiner Stelle aufgesetzt, es rundet die Geschichte nicht nur ab, sondern ist essentieller Bestandteil. Danke, dass du dieses Experiment gewagt hast, mit deiner Heldin als Investigativjournalistin liegt ja ein Setting vor, das dafür wie geschaffen ist. Und vielleicht graben Kira und Scholli ja noch etwas tiefer in der regionalen Geschichte - für eine 45minütige Dokumentation hat es ja schon gereicht :) Hier ein kleiner Punkt - die Zeit zwischen Entscheidung, dies zu machen und der Ausstrahlung kam mir sehr schnell vor, aber das nur ganz am Rande.

    Schade, daß ich schon durch bin. Ich mag einfach die Stimmung der Bücher, das Flair und die Personen. da würd ich gerne länger verweilen.

    Das finde ich auch. Aber ich kenne ja Kira Lund Band 1 und 2 noch nicht - und von denen Helene Christ Büchern auch nur Band 1. Also habe ich noch viel zu entdecken :lesend:freude


    Nun ja, natürlich ist es brutal, wenn eine aus lauter Schmerz über den Verlust ihres Mannes offenbar völlig irre Frau ein unschuldiges Kind tötet, aber ich habe das zwar deutlich und bildhaft erzählt, jedoch ist kein Tropfen Blut geflossen. Ohne Zweifel ist es dennoch eine harte Szene, mit der jedoch alles Weitere, was in diesem Roman geschieht, seinen schrecklichen Anfang nimmt. Man kann als Romanautor nicht einfach schreiben: "Die Frau XY hat das Mädxhen Z mit einem Knüppel erschlagen", um so den Anfang für eine aus Hass genährte Schicksalsgeschichte zu setzen. DAS würde jeden dazu bringen, das Buch sofort wegzuwerfen - zu Recht.

    Der Prolog war definitiv überraschend, wie plötzlich dieses Brutalität aufgetaucht ist. Dadurch gewinnt das Buch insgesamt aber viel, der Start dieser Hassspirale zu Hause, auch wenn die Tode im Krieg davor stattgefunden haben. Der Mord im Camp war ja ähnlich brutal, ein Setting in dem eigentlich Frieden, Ausgelassenheit, Jugend herrschen. Auch wenn der Mord im Camp nur indirekt beschrieben wurde. Für mich passt das sehr gut zusammen. Auch wenn ich sehr gut verstehen kann, das jemand so etwas schwer lesen kann.


    War dein Prolog zu Helene Christ Band 1 nicht auch relativ emotional und aufwühlend mit den Menschenhändlern?

  • Was habe ich anderes von Kira erwartet, als diesen „Alleingang“. Manchmal könnte ich sie echt schütteln. Aber kann ja keiner ahnen, dass da auf einmal Bjarne auftaucht. Da bin ich echt froh, dass Scholli diesmal richtig reagiert hat und somit die notwendige Hilfe ins Rollen gebracht hat. Ich möchte mir nicht ausmalen, was sonst passiert wäre. Aber ob sie tatsächlich draus lernt? Ich glaube nicht.


    Helene war nicht begeistert, hat es sich aber mal wieder denken können. Aber ..: Fall gelöst.


    Tja der Bjarne. So wie ich das mitbekommen habe, ist er ja nicht unbedingt der Hellste und ich glaube, dass gerade solche Leute auch leicht zu beeinflussen sind, vor allem wenn der Bruder dann noch so massiv manipuliert. Was muss sich bei ihm für Hass und Wut aufgebaut haben. Ich glaube, der war so zerfressen vor Hass, der hätte sogar Jonas umgebracht. Das hat mich doch schon sehr schockiert.


    Aber auch Jonas wurde ja schon manipuliert. Ich hoffe, dass er jetzt noch die Kurve bekommt und vielleicht seine Generation endlich Frieden schließt. Seine Oma wird ihn da bestimmt unterstützen.


    EIKE ist unschuldig. Für mich von Anfang an klar. Für Kira und Scholli freut es mich, dass sie journalistisch am Ende noch durch die Recherchen die Gelegenheit haben für längere Reportagen haben, nicht nur im regionalen Programm.


    Sehr interessant und gut eingebaut die Geschichte des deutsch-dänischen Grenzlandes. Ich gebe dazu, ich habe davon das erste Mal gelesen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass Geschichte generell nicht so meins ist und wenn man so direkt nicht betroffen ist, bekomme ich da selten was mit. Aber hier habe ich einen sehr guten, wenn auch traurigen Einblick erhalten. Hass über eine so lange Zeit aufrecht zu erhalten hat mich doch getroffen. Aber das müssen ja nur ein paar Leute massiv manipulieren um das zu erreichen. Danke Dieter für diesen Einblick.


    Für mich wieder einmal ein sehr sehr gelungenes Buch, welches ich zum Schluss kaum aus der Hand legen konnte, toll und spannend geschrieben. Chapeau lieber Dieter.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

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