Vorigen Sommer bin ich einmal am See unten gesessen, die kleine Bucht da gleich neben der Straße, wo nie Leute sind, weil es so viele Glasscherben anschwemmt. Nur ein Vater mit einem kleinen Kind war noch da, so ein vierjähriges Mädchen dürfte das gewesen sein. Auf einmal hör ich sie fragen, warum da so viele Perlen auf dem Boden liegen.
Die ersten drei Sätze eures aktuellen Buches (ab 07.06.2024)
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Erst mal musste ichs schaffen, auf die Welt zu kommen. Eine ordentliche Menge Leute war dabei und hat zugesehen, und das immerhin mussten sie mir lassen: Bei dieser Sache hatte ich den härtesten Job, denn meine Mutter war, sagen wir einfach, nicht ganz da.
An jedem anderen Tag hätte man sie draußen auf der Veranda ihres Trailers gesehen.
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Von oben, aus einiger Entfernung betrachtet, sahen die Spuren im Staub ringförmig aus. Der Ring war keineswegs kreisrund, sondern hatte einen ungleichmäßigen Rand, der mal dicker, mal dünner wurde und an manchen Stellen unterbrochen war. Außerdem war er nicht leer.
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Kurz vor Silvester 99 holten wir den größten Koffer aus dem Keller und packten Kleidung, Zahnbürsten und den Plastikbeutel mit den weißen, gelben und rosafarbenen Tabletten, denn unsere Mutter hatte einer ihrer Ideen gehabt: Sie wollte den Jahreswechsel mit uns in Italien verbringen. Die "Jahrtausendwende". Ein Wort, das seit Monaten in jeder Zeitschrift zu lesen war, in Talkshows und in den Nachrichten benutzt wurde und das unserer Mutter gut gefiel.
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Warum wollte Dusika dieser Gesang des Griots, den er schon so oft gehört hatte, ohne ihn gross zu beachten, nicht aus dem Sinn? Warum wurde er von finsteren Vorahnungen gequält wie eine schwangere Frau von Übelkeit? Warum diese Angst bei Anbruch des Tages?
