Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf – Andrea Paluch, Robert Habeck

  • Kiwi, 2024

    160 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Nach Roberts ungeklärtem Tod zieht sich Helene in sich selbst zurück. Sie funktioniert, ihre Kinder sind noch klein, sie kümmert sich um ihre Firma, doch in ihr ist es still. Bis eines Tages ein alter Freund anruft, ein ehemaliger Verehrer, der sie in die Oper einlädt. Sie sagt zu, um der alten Zeiten willen. Als ihr Begleiter in der Pause von Mozarts »Entführung aus dem Serail« zum Sektstand geht, fällt ihr Blick auf einen Mann, dessen Züge, dessen Bewegungen sie wiederzuerkennen glaubt. Sie hört auf zu atmen. Ist das ihr Ehemann? Sie spricht ihn an. Ist das Robert – oder ein anderer?


    Über die Autoren:

    Robert Habeck, geboren 1969, arbeitete als Schriftsteller und veröffentlichte zahlreiche Bücher, bevor er Politiker wurde.

    Andrea Paluch, geboren 1970, lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Flensburg.


    Mein Eindruck:

    Der Anfang des Buchs zeigt außergewöhnlich detaillierte Beschreibungen des Alltags. Es wird aus der Sicht einer Frau geschildert. Ihre Gedanken nehmen den ganzen Raum ein.

    Helenes Mann Robert ist verschwunden, gilt als tot und so kümmert sie sich alleine um die 3 Kinder, das Haus und die Arbeit.

    Die Familie lebte ein grünes Leben in einem Dorf in Ostfriesland mit Solaranlage auf dem Dach und einem privaten, kleinen Windrad.

    Da der Mann Robert heißt, sind anscheinend einige autobiografische Elemente eingeflossen.


    Der Plot hat einen psychologischen Ansatz und etwas von einem Thriller. Denn überraschend sieht Helene ca. ein Jahr später ihren tot geglaubten Mann in der Oper wieder, aber er behauptet, nicht Robert zu sein.


    Das schon 2005 erschienen Buch ist eine Neuauflage und wurde sogar verfilmt.


    Stilistisch ist das nicht schlecht gemacht,. Aber einen richtigen Thriller darf man hier nicht erwarten. Vielmehr wird in diesem Psychodrama die Komplexität einer Beziehung gezeigt.



    ASIN/ISBN: 3462005472