Ich bin genervt ....ab dem 31.05.2024

  • Finde ich eigentlich nicht. :-)

    Jeder geht doch erstmal von seinen eigenen Zuständen und Wünschen/Forderungen aus.

    Und dann ist es doch gut, hier vielfältige Meinungen und Erfahrungen zu lesen.

    Es schadet doch nichts, das Problem von vielen Seiten aus zu sehen und zu betrachten.

    Ich finde das interessant. Und normal. :wave

    In der Zeit der Bürgerinitiative musste ich die Erfahrung machen, dass das leider nicht so ist. Es gibt tatsächlich auch Menschen, denen es nicht darum geht, gemeinsam eine bessere Lösung zu finden, sondern tatsächlich darum, eine Änderung zu verhindern. Ob dabei das Festhalten an die bisherige Lösung die eigentliche Motivation war oder es um Macht/Hierarchie geht, habe ich nicht verstanden. Es sind Gedanken, die mir einfach zu fremd sind, ich habe lange nicht geglaubt, dass es solche Motive gibt und gedacht, mit der richtigen Lösung bekommt man alles unter einen Hut. Aber tatsächlich ist das nicht so, selbst wenn alles gelöst ist, es ein Win-Win für alle Beteiligten ist, jedes genannte Ziel verwirklicht wird, gibt es immer noch Menschen, die partout dagegen sind...

  • Es ist halt nicht so einfach, das Ganze:
    _man bräuchte viele, gute und sichere Radwege, damit das Rad mehr genommen wird

    _die Öffis sollten sowohl von der Infrastruktur als auch vom Preis her so attraktiv sein, dass sie ebenfalls gerne genommen werden

    _für die, die in der Innenstadt wohnen, sollte es ausgewiesene Parkmöglichkeiten geben

    _die, die aufs Auto angewiesen sind, sollten aber auch ein Fleckchen finden


    Die gesamte Infrastruktur sollte so attraktiv sein, dass man gerne aufs Auto verzichtet, soweit es eben möglich ist.


    Wir suchen also die eierlegende Wollmilchsau.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • ei, wir zahlen einfach 13 € pro Ticket weniger zurück, weil wir Eventim sind und das können. 2,50 € pro Ticket hätte ich noch verstanden (aber nicht akzeptiert). Doch 26 Tacken insgesamt. What for?

    Das fragte ich auch sofort den Eventim-Kundenservice per Mail und bekam auch beinahe sofort die Automatenantwort. "Wir haben unsere Leistungen erbracht, nämlich die Tickets an Sie verkauft, und damit sind wir fein. Wir sind ja nicht der Veranstalter, eigentlich haben wir nämlich mit all dem nichts zu tun. Dafür, dass die Sache abgeblasen wurde, können wir nix." Weiterhin keine Erklärung für die Höhe des Betrags. 13 € pro Ticket, das sind bei geschätzt 30.000 verkauften Tickets für zwei Tage (viele Plätze waren noch völlig frei) satte 390.000 €, mehr als eine Drittelmillion - für nüscht. Einfach so kassiert, für diese wunderbare Leistung, automatisiert Tickets für etwas zu verkaufen, dass es dann doch nicht gibt.


    Also schrieb ich noch eine Mail, bedankte mich für die Automatenantwort und verwies auf ein Grundsatzurteil des LG München, nach dem eine Einbehaltung von Gebühren bei Absage unzulässig wäre. Ich setzte eine Frist und kündigte an, im Zweifelsfall eine gerichtliche Entscheidung herbeiführen zu lassen (was bei diesem Betrag allerdings schwierig wäre). Außerdem merkte ich an, dass doch wohl nicht die Käufer das Risiko einer Absage zu tragen hätten, sondern Künstler und Veranstalter (die mit Sicherheit auch dagegen versichert sind). Und, siehe da, zehn Minuten später kam dann diese Mail:

    Sag mal, Tom , welche Mailadresse hast du denn da genommen?

    Ich habe dasselbe Problem.

    In weiser Voraussicht (dank deinem Bericht;) ) hatte ich schon bei der Rücksendung der Karten (wobei ich mich eh gefragt habe, weshalb ich die zurücksenden muss?? Ich hab ja die ellenlange Ticketnummer schon bei dem Antrag aufgeführt) dazu geschrieben, dass ich mit einer Kürzung nicht einverstanden bin und auf dieses Urteil verwiesen.........

    Hat aber nix gebracht.


    Leider stell ich mich zu doof an auf der Eventim Seite eine Mailadresse zu finden???


    Deshalb die Frage an dich. :-)

  • Sehe ich nicht so, da es zB auch in Berlin Jahrzehnte lang möglich gewesen ist, sämtliche Infrastruktur um das Auto herum zu bauen. Dass das nicht funktioniert und die Stadt von einem Verkehrskollaps in das nächste kommt, lässt sich sehr gut beobachten. Ebenfalls lässt sich durch 9/49/29 Euro Ticket ein großes Interesse am ÖPNV beobachten. Wird dieser ausbessert? Nein. Weil dafür ist ja kein Geld da. Für Fünfspuringe Autobahnen aber oder für gratis-Parken in den Innenstädten ist es irgendwie doch da. Es kommt eben darauf an, wer genau den Senat stellt. Ich wiederhole mich bzgl Lobbyismus.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Lobbyismus ist es, wenn die Automobilindustrie darauf drängt. Aber es gibt auch einfach Bürger wie mich, die sich freuen würden, wenn alle Autobahnen mindestens dreispurig wären, da ich in meinen Außendienst Zeiten 40.000km pro Jahr gefahren bin. Und günstige Parkplätze in der Innenstadt begrüßen, weil ich dreimal so schnell in der Stadt bin und ab und an größere Einkäufe mache, oder Tiefkühlkost im Asialaden kaufe - da gibt's außerhalb von Großstädten wenig Möglichkeiten.

    Ich bin auch nicht begeistert, dass Köln Bonn kein Nachtflugverbot hat, weil wir das hören. Und ebenso die Autobahn. Aber das ist halt so. Und die Menschen werden immer älter, also empfinde ich die Feinstaub Debatte als überzogen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Bei uns gibt es einen funktionierenden ÖPNV. Für Erwachsene um 1€ am Tag, ich als Senior zahle 224€ im Jahr. Das bei einem dichten Bus und U- Bahn Netz und an der Endstelle der U- Bahn gibt es ein riesiges Parkhaus um 3.50€ am Tag. Fahrradfahren tun hier viele, immer mehr eBikes, es geht doch ganz schön auf und ab.

  • Die Menschen werden "immer älter", weil die medizinische Versorgung gut ist ( in unserem Wohlstandsland) und die GKV Beiträge aufgrund dessen stetig steigen aufgrund unseres Sozialstaates. COPD ist hier kein Problem, solange es lebenslang Medikamente dagegen auf Rezept gibt. Wir in unseren schicken Autos müssen uns auch keine Gedanken um Menschen in anderen Teilen dieser Welt machen, die unter extremen Bedingungen seltene Erden abbauen und nichtmal ansatzweise unsere Lebenserwartung teilen. Was Du für "überzogen" hältst, ist reiner Fakt und sehr ekelhaft anmaßend überheblich.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Bei Dresden würde ich dir gerne widersprechen. Das Verkehrskonzept halte ich nicht für gelungen. Die Radfahrer haben eine große Lobby, dementsprechend wurde in der Innenstadt viel umgebaut. Die beliebten Parkplätze entlang der Petersburger Straße wurden nach einem tödlichen Radunfall einfach entfernt. Die Radspuren entlang der Straßen sind oft gefährlich. Da gäbe es aus meiner Sicht bessere Lösungen. Die Parksituation hat sich auf Grund der innerstädtischen Bebauung stark verschlechtert. Früher habe ich für kleinere Besorgungen gerne mal in der Stadt gehalten. Das mache ich schon lange nicht mehr. Für Leute aus den Randgebieten ist die Anbindung an den ÖPNV oft nicht gut. Da muss man den Fahrplan gut im Kopf haben. Innerhalb der Stadt ist das kein Problem. Ich habe sehr oft meine Kinder am Hauptbahnhof eingesammelt, wenn sie abends in der Stadt waren. Die Mädels waren beide in Dresden auf dem Gymnasium. Da gibt es noch sehr viel zu verbessern.

    Erfurt ist da völlig anders, zumal in der Innenstadt fast alles Fußgängerzone ist. Da fährt nur die Straßenbahn. Nach Erfurt fahre ich ganz selten mit dem Auto.


    Aus meiner Sicht sind die Vorschläge der FDP nicht zeitgemäß. Vor einigen Tagen sah ich eine treffende Karikatur zur Ampel(regierung). An Auto steht vor einer Ampel. Rot und Grün in einer Reihe, so wie bei der Ampel üblich. Das Gelb dagegen war weit außer der Reihe angeordnet. Wie in der derzeitigen Regierung. Egal welches Thema es betrifft, die FDP schert aus.

    Du darfst mir gern und immer widersprechen, und das ist völlig ernst gemeint.

    Aus Deiner Perspektive gibt es etwas zu kritisieren und Luft nach oben gibt es immer.

    Aus meiner Perspektive herrschen in Dresden paradisische Zustände, zumindest was die Bus- und Bahvnerbindungen betrifft.

    Als wir im Sommer 2022 in Dresden in der Wohnung unserer Verwandten urlaubten, fand ich als erstes auf dem Küchentisch das Monatsabo der Dresdner Verkehrsbetriebe einschließlich Anschreiben, dass man sich für die Unannehmlichkeiten während der Coronazeit entschuldige und mitteilte, dass das Monatsabo in den Sommerferien auf eine andere Person übertragbar sei und man zusätzlich eine weitere Person mitnehmen dürfe. Eine solche Aktion wäre zum Beispiel in meiner Stadt undenkbar.


    Oben erwähnst Du darüberhinaus, dass die Anbindung an die Randgebiete nicht gut sei und man den Fahrplan im Kopf haben müsse.

    Hier sieht es so aus, dass aus den Randgebieten der Bus zweimal täglich in die Stadt fährt, die Verbindungen während der Ferien eingestellt werden und Kindern, die Gymnasien besuchen prinzipiell keine Möglichkeit offensteht, mit dem Bus zur Schule zu kommen, was bedeutet, dass Eltern sich zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen, damit ihre Kinder entweder zur Schule gefahren werden oder wenigstens an eine Bushaltestelle, von der sie mit dem Bus aus weiterkommen.


    In der Theorie klingt die Ausgestaltung von beruhigten Verkerhskonzepten immer toll und das ist sicherlich auch einfach, wenn man in Hamburg, Köln, Berlin oder München wohnt. In Flächenländern mit kleinteiligen Strukturen kann ich einem Rentner im Kreis Plön, der zum Arzt nach Kiel manchmal über 30 Kilometer fahren muss, nicht sagen, miete Dir doch eine Fahrradrikscha, wenn er nicht auf einen Bus zurückgreifen kann.

    In dieser ideologisch getriebenen Debatte wünsche ich mir gern einen Realismus, der sich an den Menschen und nicht an Idealen ausrichtet, Nicht in der gesamten Bundesrepublik herrschen großstädtische Verkehrskonzepte, doch ich habe insgesamt den Eindruck, dass die Fronten beim Thema Verkehr derart verhärtet sind, dass man nicht gewillt ist, sich auf einen Mix an Fortbewegungsmitteln einzulassen, was äußerst bedauerlich ist, denn wir würden alle gewinnen, wenn Alternativen zur Verfügung stehen.

  • Salonlöwin Beruhigte Verkehrskonzepte in Städten sind aber doch gerade der 'Mix an Fortbewegungsmitteln' im Gegensatz eben zu eben Autos als einzige Möglichkeit.

    Ich verstehe deswegen Dein Argument nicht :/


    Edit: Oder Deine Position? :/

    "Mix an Verkehrsmitteln" bedeutet in meiner Stadt, dass Autos weitestgehend aus dem Stadtbild entfernt werden sollen. Es wird fast vollständig auf das Fahrrad gesetzt.

    Dazu wurde eine Veloroute geplant. Die Energie, die man in eine radfreundliche Stadt investiert, fehlt leider gänzlich in anderen Bereichen.

    Eine grün-sozialdemokratische Ratsversammlung setzt sich dabei leider auch über ihre eigenen Parteimitglieder in den Ortbeiräten hinweg, die nach Anhörung durch Straßenumbau vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

    Der Höhepunkt der Verkehrsplanung war die Ankündigung, Parkplätze abzuschaffen, die Stadt umzubauen und irgendwann in Zukunft Bedarfe zu planen, um dann irgendwie und vielleicht Parkhäuser zu bauen. So funktioniert meines Erachtens keine Verkehrsplanung.

    Ein weiteres Beispiel: Dank Umwelthilfe war Kiel lange Zeit in den Medien aufgrund schlechter Emissionswerte. Das Thema E-Busse kam auf. Die Stadt lawinerte bis zu dem Zeitpunkt herum, bis die Umwelthilfe ihnen in der Presse vorrechnete, dass der Anteil der Kommune bei nur 10 Prozent der Kosten für die Anschaffung entsprechender Busse läge. Dann änderte sich etwas.

    Ein anderes Beispiel: Unweit von mir befindet sich eine Behinderteneinrichtung. Früher stiegen die Bewohner normal in den Bus ein und fuhren in Richtung Innenstadt.

    Seit geraumer Zeit funktioniert(e) nichts mehr, Busse mit niedrigem Einstieg fahren nicht mehr vor dem Wohnheim ab. Die Stadt kennt das Problem und anstatt es zu lösen, soll die im Ruhestand befindliche Direktorin des Arbeitsgerichts als Vermittlerin eingesetzt werden. Was bitte soll vermittelt werden? Entweder es werden behindertengerechte Busse eingesetzt oder nicht. Alternativen dazu gibt es nicht.

    Aktuell wird diskutiert, ob es eine Rückkehr zur Straßenbahn geben wird. Die Gespräche laufen bereits seit Jahren, es gibt ein Hin und Her und ein Ende ist nicht abzusehen.

    Ich könnte unzählige Beispiele für diesen politischen und Ideologie getriebenen Wahnsinn bringen, ändern würde es nichts.


    Zur eigentlichen Frage: Ich bin große Befürworterin eines Mixes von Verkehrsmitteln, allerdings auch eine große Gegnerin der politischen Haltung "Wir sind gegen alles, wir verhindern alles, aber kosten darf es nichts und Lösungen bieten wir schon gar nicht an".

    Ich lebe auf diesem Planeten und möchte durchaus etwas für den Umweltschutz tun, doch es wird einem so unendlich schwer gemacht, etwas zu ändern, weil Kleingeister politische Verantwortung übernehmen, alles ausdiskutieren und aussitzen wollen und weit davon entfernt sind, etwas ändern und retten zu wollen.

  • Von der Unbeholfenheit (finde gerade kein anderes Wort) gewisser Menschen.

    Ich kann ja nicht mehr machen, als mir das Gejammer anzuhören und darauf zu bestehen, dass diese Person zur Polizei geht, oder wenigstens in die Notaufnahme

    Antwort der Person : das ist mir zu peinlich :bonk

  • Von der Unbeholfenheit (finde gerade kein anderes Wort) gewisser Menschen.

    Ich kann ja nicht mehr machen, als mir das Gejammer anzuhören und darauf zu bestehen, dass diese Person zur Polizei geht, oder wenigstens in die Notaufnahme

    Antwort der Person : das ist mir zu peinlich :bonk

    Was ist das denn für ein Blödsinn und nervig.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Von der Unbeholfenheit (finde gerade kein anderes Wort) gewisser Menschen.

    Ich kann ja nicht mehr machen, als mir das Gejammer anzuhören und darauf zu bestehen, dass diese Person zur Polizei geht, oder wenigstens in die Notaufnahme

    Antwort der Person : das ist mir zu peinlich :bonk

    Der Polizeit und den Ärzten ist NIX peinlich. Die haben quasi alles schon mal gesehen. Und darüber hinaus haben sie auch noch Schweigepflicht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)